Vor stimmungsvollem Publikum mit auch zahlreichen Allensbacher Fans wurde das Derby der Spitzenteams am Bodensee eröffnet. Verzichten musste der TuS Steißlingen neben Trainer Andreas Wendel auch auf Marie Stumpf, welche krankheitsbedingt nicht zu Verfügung stand.

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Beide Mannschaften zeigten sich von Beginn an motiviert und kämpften um jeden Ball. So dauerte es knapp vier Minuten, bis das erste Tor fiel. Bis zum 4:4 durch Selina Röh in der 12. Minute waren beide gleichauf, ehe die Steißlingerinnen etwas ins Hintertreffen geraten.

Technische Fehler gepaart mit einigen freien Chancen, die nicht verwertet werden konnten, erlaubten es dem im Abschluss konsequenteren SV Allensbach, sich nach und nach auf eine Fünf-Tore-Führung abzusetzen (7:12/26.).

Allensbacher Vorstand zufrieden

Der TuS Steißlingen bewies jedoch Moral und legte nach dem 8:13 vor dem Pausenpfiff einen 4:0-Lauf hin, sodass die beiden Teams beim Stand von 12:13 in die Pause gingen.

„Unsere Abwehr stand im Verbund mit den Torhüterinnen über das ganze Spiel gesehen richtig gut, was sich an den nur 22 Gegentoren zeigt“, sagte der Allensbacher Vorstand Andreas Spiegel.

„Vor der Pause mussten wir ein bisschen durchwechseln, da hat die Abstimmung im Innenblock nicht so gepasst und Steißlingen konnte einfache Tore über den Kreis erzielen.“

Nach der Kabinenansprache wollten die Steißlingerinnen an die zuletzt gezeigte Leistung anknüpfen, doch schienen die Gastgeberinnen am Anfang des zweiten Durchgangs nicht ganz auf der Höhe.

Steißlingen gab sich nicht auf

Sowohl hinten als auch vorne fehlte der Zugriff und die Hegauerinnen taten sich schwer, das hohe Tempo der Gäste in den Griff zu bekommen. Dies erlaubte dem SVA, sich ein kleines Polster zu erarbeiten.

„Wir haben gleich vier Tore in vier Minuten erzielt und konnten uns vorentscheidend auf 17:13 absetzen“, erklärte Spiegel weiter.

Der TuS versuchte den Anschluss zu behalten. Neben einigen Paraden von Torfrau Sophie Leenen gelang auch immer wieder das Spiel über eine stark aufgelegte Miriam Borrmann am Kreis.

In der Abwehr stand Steißlingen jedoch nicht mehr so kompakt wie zu Beginn und im Angriff leistete der TuS sich zu viele Fehler. Schlussendlich musste der Tabellenvorletzte sich trotz guter Leistung am Ende mit 22:29 in diesem Derby geschlagen geben.

„Wir haben alle drei Spiele im neuen Jahr gewonnen und sind dementsprechend zufrieden“, sagte Spiegel.

Kommenden Samstag steht für den TuS Steißlingen die nächste Partie beim TuS Schutterwald auf dem Programm, der SV Allensbach empfängt die SG Kappelwindeck/Steinbach. (ser/asp)