Handball, 3. Liga Frauen: SV Allensbach – HSG Leinfelden-Echterdingen (Samstag, 19.30 Uhr). – Im Hegau-Bodensee-Derby gegen den TuS Steißlingen funktionierte beim SVA wenig, beim TuS Steißlingen so gut wie alles. Vor allem in der ersten Halbzeit leistete sich das Team von Trainerin Sandra Reichmann und Teamchef Oliver Lebherz viel zu viele einfache Fehler und kam nie in sein Spiel. In der zweiten Hälfte lief es dann etwas besser, nichtsdestotrotz ein gebrauchter Tag für die Allensbacherinnen und das ausgerechnet im Derby.
Für die Spielerinnen vom Bodensee geht es nun darum, diese Niederlage aufzuarbeiten, die einfachen Fehler, die die Gegnerinnen aufbauen und ins Spiel bringen, zu vermeiden und sich auf den Heimspielmonat November zu konzentrieren. Zur vierten Heimpartie der Saison empfängt der SVA den Aufsteiger HSG Leinfelden-Echterdingen. Die HSG schaffte den Sprung aus der Oberliga in die 3. Liga. Dass in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands ein anderer Wind weht, musste das Team aus der Doppelgemeinde vor den Toren Stuttgarts bereits leidvoll erfahren. Bislang konnte Leinfelden-Echterdingen noch keinen Punkt holen und steht aktuell auf dem letzten Tabellenplatz. Die gefährlichste Werferin ist Leonie Strack. Zudem besitzen die Gäste mit Anke Gehrke eine erfahrene Spielerin, die den Unterschied machen kann.
Von einem leichten Heimspiel für den SVA will der Sportliche Leiter Andreas Spiegel nichts wissen. „Auch wenn Leinfelden es als Aufsteiger bislang schwer hatte, können sie befreit und ohne Druck aufspielen. Diese Situation dürfen wir nicht unterschätzen und müssen jedes Spiel mit dem nötigen Respekt und Siegeswillen angehen.“
Steißlingen mit Rückenwind
HSG Würm-Mitte – TuS Steißlingen (Samstag, 17.30 Uhr). – Der TuS Steißlingen ist am Samstag gegen die HSG Würm-Mitte gefordert. Es gilt, der Topleistung vom vergangenen Wochenende gegen den SV Allensbach eine weitere gute Vorstellung folgen zu lassen und zu bestätigen, dass sich die Mannschaft in der Saison wieder ein Stück weiterentwickelt hat.
Würm nimmt derzeit den achten Platz ein und „ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen“, wie TuS-Trainer Sascha Spoo meint. Vor allem warnt der Trainer vor den beiden Rückraumspielerinnen Hübner und Padberg. Sie beide erzielten für die HSG aus dem Rückraum bisher die meisten Treffer in der laufenden Saison, gefolgt von zwei schnellen Außenspielerinnen, die ordentlich Betrieb auf ihren Positionen machen können. Steißlingen muss von der ersten Minute an hellwach sein, um nicht gleich in Rückstand zu geraten und verlorenes Terrain wiedergutmachen zu müssen.
Es wird also erneut auf die Abwehr ankommen. Dass diese, wenn sie konsequent und aggressiv gespielt wird, ein Sieggarant sein kann, haben die Steißlingerinnen um Alina Bauer im Derby eindrücklich unter Beweis gestellt. Mit einer ähnlichen Leistung sollte ein Sieg in Bayern möglich sein, um mit genügend Selbstvertrauen eine Woche später erneut gegen einen Topfavoriten der Liga bestehen zu können. Zu Gast im Mindlestal wird dann der Tabellenführer HCD Gröbenzell sein. (ser)