Volleyball, 2. Bundesliga: L.E. Volleys – TSV Mimmenhausen 3:1 (25:22, 25:23, 22:25, 25:21). – Der TSV Mimmenhausen hat sich beim Tabellennachbarn nicht schadlos halten können – trotz einer ansprechenderen Vorstellung als noch zuletzt in Mühldorf und gegen Gotha. Dass die abstiegsgefährdete Mannschaft von Christian Pampel, der erkältet im Bett lag und nicht mit nach Leipzig gefahren ist, trotz einer kämpferisch ansprechenden Leistung (22:25, 23:25, 25:22, 21:25) mit leeren Händen die Leipziger Sporthalle Brüderstraße verlassen musste, erklärt Diagonalangreifer Richard Schaugg, der Pampel vertrat, so: „Das war definitiv unser bestes Spiel in diesem Jahr. Was uns das Genick gebrochen hat, sind die vielen Eigenfehler.“

Die Starting Seven des TSV Mimmenhausen

Der TSV Mimmenhausen begann, abgesehen von einer Änderung, mit der gewohnten Starting Seven. Diagonale Lukas Baumgärtner, Zuspiel Philipp Hornung, über die Außen kamen Jan Jalowietzki und Joshua Rauber, in der Mitte blockten statt Philipp Friedrich Bogdan Birkenberg und Pascal Zippel, der vom Leipziger Trainer Jan Pretschek zum Mann des Spiels gewählt wurde. Libero wie immer: Tim Frings.

Unnötig den ersten und zweiten Satz vergeigt

Und der TSV startete wie gewohnt – unsicher zu Beginn (4:8), stark bis zur Entscheidungsphase (20:16), um dann mit vier Eigenfehlern plus einem Block zum völlig unnötigen 22:21 den Satz mit 22:25 zu vergeigen. Im zweiten Durchgang hielten beide Seiten ihr Sideout (8:7, 16:15, 20:20) und dann sorgten die bekannten Unkonzentriertheiten der Mimmenhausener dafür, dass die L.E. Volleys, ohne große Anstrengungen unternehmen zu müssen, erneut den entscheidenden Vorteil (24:21) auf ihrer Seite hatten. Und den nutzten die Gastgeber natürlich zum 25:23.

Mimmenhausen belohnt sich für gutes Spiel in allen Elementen

Verlief der zweite Durchgang schon knapp, konnte im dritten, mit Philipp Friedrich für Birkenberg, in einem „Kopf-an-Kopf-Rennen“ (Schaugg) bis zum letzten Ballwechsel niemand vorhersagen, wer sich denn den schnappen würde. Leipzig, um schnelle drei Punkte einzukassieren, oder Mimmenhausen (7:8, 13:17, 19:19, 21:20), um sich noch eine Chance auf etwas Zählbares zu ergattern. Dieses Mal waren es die Gäste vom Bodensee, die sich für ihr „in allen Elementen gutes Spiel“ belohnten. Leipzig hatte in der kritischen Phase nun die Fehler gemacht beim 22:25.

Mehr als ein Satzgewinn in Leipzig war nicht drin

Mit dem 25:22 hatte der TSV Mimmenhausen gezeigt, „was er kann“, lobte Richard Schaugg seine Kollegen für eine reife Leistung. Dennoch belohnten sich die blau-gelben Volleyballer nicht für ihre Anstrengungen. Schon früh im vierten Durchgang wurde klar, dass die Leipziger, angestachelt vom Mimmenhausener Widerstand, noch eine Schippe drauflegen konnten (8:7, 16:11, 20:16). Trotzdem ließ der TSV nicht nach, kämpfte um jeden Ball, holte den großen Rückstand auf (21:22). Und hatte dann echt Pech. Der Schiedsrichter gab den Ball von Cedrik Moede nach Leipziger Protesten statt aus (22:22) berührt (20:23). Eine Wiederholung des Spielzugs wäre wohl die gerechtere Entscheidung gewesen. Pascal Zippels Schnellangriff traf das Feld nicht – 20:24, Rene Menzel erst das Netz, im Anschluss aber den TSV-Block zum 25:21.