Volleyball, 2. Bundesliga: L.E. Volleys Leipzig – TSV Mimmenhausen (Sonntag, 14 Uhr, Sporthalle Brüderstraße). – Der TSV Mimmenhausen hat nach den beiden glatten 0:3-Niederlagen 2025 seine prekäre Lage als Vorletzter der Liga nicht verändern können. „Wir alle wissen, wie schwer die momentane Situation ist“, stecken weder Trainer Christian Pampel noch die Spieler selbst den Kopf in den Sand. Allen ist schmerzlich klar bewusst, dass sie abliefern müssen. Und das möglichst schnell. Möglichst schon am Sonntag in Leipzig den Anschluss ans rettende Ufer herstellen. Bei den L.E. Volleys, die nur einen Platz vor Mimmenhausen in der Tabelle stehen. Gegen jene Volleys, die das Hinspiel im Oktober 2024 beim damals sehr fehlerhaft spielenden TSV Mimmenhausen folgerichtig ohne Mühe 3:0 gewannen.

Keine leichte Aufgabe für TSV Mimmenhausen

Keine leichte Aufgabe, auch nicht für einen Trainer mit sehr dicker Haut. Christian Pampel hat in seinem außerordentlich, erfolgreichen Sportlerleben schon viel erlebt, viel gemeistert. Auch dann, wenn die Lage alles andere als gut ausgesehen, vieles auf dem Weg zum gutem Ende nicht gepasst hatte. „Gespräche führen mit den Spielern und die Niederlage vom Wochenende abhaken“, ist für ihn die Basis, um das in raues Fahrwasser geratene Mimmenhausener Volleyballschiff wieder auf Kurs zu bringen. „Wir haben natürlich über das 0:3 in Mühldorf und jenes gegen Gotha gesprochen“, versichert Pampel. Spieler- wie Trainer-Meinung. Kurz und knapp. Abgehakt. Den vergebenen Chancen nicht mehr hinterhergetrauert.

Christian Pampel und das Team sind optimistisch

Kein einfaches Thema. Alle Beteiligten wissen sehr wohl, dass sie gefordert sind, jetzt leisten müssen. Christian Pampel und das Team sind überzeugt, dass wieder bessere Tage für den TSV kommen. „Ich habe das ja schon des Öfteren gesagt“, begründet der Trainer seinen Optimismus. Trotz der bedrohlichen Lage „ist keine Unruhe in der Mannschaft, die Stimmung gut und die Leistungsbereitschaft hoch“. Kapitän Jan Jalowietzki und seine Crew haben das Potenzial, die Liga zu halten. Sie finden derzeit nur den schmalen Pfad nicht zwischen maximalem Druck auf den Gegner und gleichzeitig wenig Eigenfehlern. „Die direkten Fehler“, moniert Pampel, „die killen uns.“ Soll heißen: Bekommt seine Mannschaft am Sonntag nach siebenstündiger Anreise mit dem Bus den Kopf frei, geht es konzentriert und selbstbewusst in das Duell mit den L.E. Volleys. Dann wird Mimmenhausen auch Erfolg haben.

Verlieren ist nicht verboten, nur die Art und Weise

Dabei stehen für den SV-Trainer die Punkte nicht im Vordergrund. „Die brauchen wir zwar“, sagt Pampel. Aber für ihn ist etwas ganz anderes wichtig. „Dass wir gegen Gegner wie Gotha oder Leipzig 0:3 verlieren können“, nimmt er in Kauf. Berufsrisiko quasi. Schwer gefrustet ist er wegen der „Art und Weise, wie wir verloren, uns die blutige Nase geholt haben!“ Vorhandenes Potenzial nicht abrufen, das geht gar nicht in seinen Augen, nervt Pampel fürchterlich. Verlieren darf der TSV Mimmenhausen schon. Aber nicht so selbst verschuldet, ohne Gegenwehr. „Kämpfen, kämpfen, kämpfen“, verlangt Pampel von seinen Mannen. Gegen die eigenen Unzulänglichkeiten und den Gegner. Nie aufgeben. Eine Tugend, die den TSV von der Bezirks- bis in die 2. Liga getragen hat – und dort halten soll.

„Wir trainieren gut, haben Niederlagen gegen Mühldorf und Gotha abgehakt, machen den nächsten Schritt und bereiten uns auf Leipzig vor.“ Mit Antworten auf Fragen wie: Was macht der Diagonalangreifer, der Zuspieler und auf wen schlagen wir auf, um die beste Wirkung zu erzeugen? Vor allem aber vom ersten Ballwechsel an feurig, dennoch cool und locker. Und mit viel Geduld, denn darüber sind sich alle einig: etwas erzwingen funktioniert nicht.