Fußball-Oberliga: 1. FC Rielasingen-Arlen – 1. CfR Pforzheim (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasen Talwiese). – Rückrundenauftakt auf der Talwiese – und es kommt gleich ein ganz schwerer Brocken. Es ist zum dritten Mal in den vergangenen vier Spielen der Tabellenfünfte. Diese Position nimmt derzeit Pforzheim ein und das ist schon bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die Goldstädter nach sieben Spielen erst sechs Punkte auf dem Konto hatten.

Neue Trainer brachten den Gegner wieder auf Kurs

Nach der 2:5-Heimniederlage gegen den FC Holzhausen warf Volker Grimminger das Handtuch. Der Trainer, der die Mannschaft erst zur vergangenen Rückrunde übernommen hatte und auf Platz fünf führte, gab beim CfR auf, der vor der Saison als ein Geheimfavorit eingeschätzt wurde. Die neu in der Verantwortung stehenden Alexander Freyang und Abdul Sani Murati haben das Team jedoch wieder auf Kurs gebracht.

Das Selbstvertrauen ist zurück. Platz drei ist nicht weit entfernt, und auch im Badischen Pokal ist der 1. CfR ins Halbfinale vorgestoßen und hat Chancen, nachdem Drittligist Waldhof Mannheim schon ausgeschieden ist. Die bärenstarke Offensive der Pforzheimer ist sehr gut drauf. Neuzugang Konstantin Markopoulos (11 Tore) und Salvatore Catanzaro (5) sind sehr treffsicher, hinzu kommen mit Willi Sauerborn, Noah Lulic und Stanley Ratifo oberligaerfahrene Stürmer von der Bank.

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Das Saisonziel ist ein Platz unter den ersten Fünf. Wenn es mehr werden sollte, „nehmen wir das gerne mit“, so der optimistische Alexander Freygang. Für das Spiel in Rielasingen mahnt der Trainer: „Wir müssen auf der Hut sein, eine lange Busfahrt (zwei Stunden) und einen Kunstrasenplatz“.

Die Pforzheimer haben einen derart großen Kader, dass unter der Woche ein Trainingsspiel gegen den Bezirksligisten Waiblingen stattfand, damit Reservespieler, mangels einer zweiten Mannschaft, Einsatzzeiten bekommen konnten.

Druck auf die Schilling-Elf wieder größer

Ein bisschen Schmunzeln muss man auf der Talwiese über den Hinweis mit der langen Anreise schon, denn Busfahrten von zwei Stunden und mehr sind für die Hegauer eher die Regel denn die Ausnahme. Dennoch ist der Respekt vor den Goldstädtern groß. Allerdings erzielte Rielasingen-Arlen gerade zu Hause gegen Spitzenmannschaften immer wieder gute Ergebnisse, wie die Siege gegen die SG Sonnenhof und den 1. Göppinger SV.

Dazu muss natürlich wieder alles passen. Genau das tat es zuletzt gegen die TSG Backnang nicht. Ein frühes Führungstor, das aus unerfindlichen Gründen nicht gegeben wurde, dazu eine Defensive, der zu viele einfache Fehler unterliefen, führten zu einer bitteren 2:5-Heimniederlage.

Nun ist der Druck auf die Mannschaft von Michael Schilling wieder höher, die personelle Lage hat sich nicht geändert. Somit müssen es die Spieler richten, die schon zuletzt im Kader standen. (te)