Leichtathletik: – Omar Tareq ist nicht zu bremsen. Der Laufenburger, der für Laufsport Heinz Rheinfelden startete, setzte nach seinem zweiten Platz im vergangenen Jahr noch einen drauf und gewann den 35. Schluchseelauf der LG Hohenfels.

Schnellste Frau war wieder Stefanie Doll vom SV Kirchzarten, die ihren Streckenrekord von 2018 nochmals um 1:43 Minuten verbesserte. Die neue Marke steht nun bei 1:05:52 Minuten. Die LG Hohenfels freute sich wieder über etwa 5000 Läuferinnen und Läufer in allen Wettbewerben.
Das war ein typischer Sieg der Marke Omar Tareq. Vom Start weg legte er los wie die Feuerwehr, erlief sich einen Vorsprung von zehn bis 15 Sekunden, ehe seine Verfolger, Benedikt Hoffmann von der TSG Heilbronn und Florian Adami vom TV Riegel, ihn zur Rennhälfte eingeholt hatten. Dann konnte Tareq aber nochmals zulegen und hängte seine Verfolger wieder ab. Im Ziel hatte er mit der Zeit von 1:00:53 Stunden einen Vorsprung von 16 Sekunden auf Hoffmann, der in den vergangenen drei Jahren den Lauf gewonnen hatte und der auch den Streckenrekord behält (59:13).
Nach dem Zieleinlauf verschwand Tareq in die Einsamkeit, während Hoffmann Rede und Antwort stand und sich unters Laufvolk mischte. „Ich bin zufrieden, weil ich zur Zeit vor allem Ultra-Läufe bestreite. Da fehlt doch die Spritzigkeit“, fand er die Erklärung, warum er Tareqs unrhythmische Zwischensprints nicht kontern konnte. Hervorragender Siebter wurde der Waldshuter Tobias Herrmann (May Running Team), Sieger des Estelberglaufs vor drei Wochen. Auf Platz zehn lief Duathlon-Spezialist Felix Köhler aus Bad Säckingen. Nicht am Start war der Finne Pekka Roppo, für den die Saison wegen einer Fußverletzung vielleicht schon abgehakt ist.
Bei den Frauen lief Stefanie Doll, Tochter von „Mister Schluchsee“ Charly Doll, der den Lauf ebenfalls beendete, ein einsames Rennen. „Diese Zeit habe ich mir niemals erträumt. Ich bin total überrascht“, war sie vor über ihre Rekordzeit erstaunt.

Während sie vergangenes Jahr noch mit ihrem Bruder Benedikt, dem Biathlon-Weltmeister von 2017, lief, unterstützte sie dieser dieses Mal auf dem Rad an der Strecke.
Nach ihrem Zieleinlauf vergingen 7:37 Minuten, ehe Michaela Gertis aus Degernau als überraschende Zweite ankam. Nach ihrem Sieg beim Estelberglauf untermauerte sie damit, dass mit der Läuferin der LG Hohenfels künftig zu rechnen ist.
Dritte wurde Anja Röttinger (TV Sexau) vor Evi Polito (LG Hohenfels) und Jeannine Piazzalunga (May Running Team).
Den May 10er-Lauf gewannen der Franzose Marc Jaming und die Freiburgerin Silke Drecher. Zweiter bei den Männern wurde Raphael Otteny vom TuS Bonndorf.
35. Schluchseelauf
18,2 Kilometer, Männer: 1. Omar Tareq (Laufsport Heinz Rheinfelden) 1:00:53 Std; 2. Benedikt Hoffmann (TSG Heilbronn) 1:01:09; 3. Florian Adami (TV Riegel) 1:01:43; 4. Peter Fane (TuS Hüfingen) 1:02:34; 5. Theo Fehrenbach (TuS Rötenbach) 1:03:53; 6. Joaquim Martins (SC Hinterzarten) 1:05:26; 7. Tobias Herrmann (May Running Team) 1:06:06; 10. Felix Köhler (Laufsport Heinz) 1:08:25. – Frauen: 1. Stefanie Doll (SV Kirchzarten) 1:05:52; 2. Michael Gertis (LG Hohenfels) 1:13:24; 3. Anja Röttinger (TV Sexau) 1:14:00; 4. Evi Polito (LG Hohenfels) 1:14:19; 5. Jeannine Piazzalunga (May Running Team) 1:16:24. – May 10er, Männer: 1. Marc Jaming (Frankreich) 38:00 min; 2. Raphael Otteny (TuS Bonndorf) 38:56; 3. Eskilah Ghomrani (FRA) 39:04. – Frauen: 1. Silke Drescher (Freiburg) 46:07; 2. Marianne Haller (CH) 46:44; 3. Hanna Bächle (LT Unterkirnach) 46:51.
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