Fußball-Kreisliga A, Ost: – Mit dem ersten Angriff entschied die als Tabellenführer im Klettgau angetretene SG Stühlingen/Weizen bereits das Spiel. Dass allerdings der Treffer von David Scheu – nach feiner Vorarbeit von Sven Baumgärtner und Fabian Baumann – das einzige Tor des Spitzenspiels beim FC Erzingen bleiben würde, war selbst in der Nachspielzeit nicht absehbar.
„Wir haben drei Mal ans Gebälk getroffen, das Spiel bestimmt und stehen als Verlierer da“, hob Trainer Georg Isele an diesem sprichwörtlichen Freitag dem 13. enttäuscht die Arme: „Meine Mannschaft macht alles richtig, nur das Ergebnis stimmt nicht.“ Auch wenn es nicht zum vierten Sieg im fünften Spiel reichte, hob Isele die Hand schützend über seine Mannschaft, die mehrere Stammspieler entbehren musste: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Da wirft uns dieses bittere Ergebnis nicht um.“
Fußball-Kreisliga A, Ost in Zahlen
Das frühe Tor kam dem Gast absolut entgegen: „Wir wollten sie nicht spielen lassen und so gesehen, war der Auftakt optimal“, freute sich Sylvio Kech mit seinem Trainer-Kompagnon Fabian Spitz nicht nur über die Punkte, sondern auch den perfekten Start mit der neu formierten Spielgemeinschaft: „Angesichts des Auftaktprogramms war das sicher nicht absehbar. An unseren Saisonzielen – Top fünf – ändert das allerdings nichts“, mahnte Kech zur Bescheidenheit.

„Allerdings ist dieser Start auch das Produkt des außerordentlichen Trainingsbesuchs“, freut sich Kech. Bereits in der Vorbereitung und auch nach den ersten Pflichtspielen tummelten sich meist 16, 17 Spieler auf dem Sportplatz, wenn Spitz und Kech zum Training bitten: „Der Konkurrenzkampf hebt das Niveau.“
Ehad Demirdal mit Lattentreffer
Dieses Niveau spielten die Gäste mit dem 1:0 im Rücken vor allem im zweiten Abschnitt aus. Bis Thomas Schepers zur Pause bat, war der Ball meist an Erzinger Füßen. Allerdings verpuffte so mancher Angriff und SG-Schlussmann Marcel Kaebel steigerte sich immer mehr und hatte Glück, dass Ehad Demirdal nach zwölf Minuten nur die Latte traf.

Spannend blieb die Partie allemal, da sich beide Teams nicht versteckten. Nexhdet Gusturanaj und Davide Di Lionardo prüften ebenfalls die Stabilität des Gästetores. Auf der Gegenseite verpasste der eingewechselte Yannick Botos das 2:0 und bei seinem Sturmlauf auf den Kasten von Patrick Eichin wurde Fabian Baumann von Alfredo Di Feo entscheidend gestört: „Weil er trotzdem zum Abschluss kam, war es keine Notbremse für den Schiri“, so Kech, der mehrfach durchatmete und am Ende sicher war: „Wir hatten heute das nötige Quäntchen Glück, um die Punkte mitzunehmen.“
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