Fußball: – Wer wird Meister und wer steigt ab im regionalen Fußball? Einfach ist die Antwort nach den 13 Titelgewinnern, denn neun stehen schon fest: FC Hauingen und SV Waldhaus in der Kreisliga A; der TuS Stetten II und die Spvgg. Andelsbach in der Kreisliga B; der TuS Efringen-Kirchen III, SC Haagen, SC Niederhof/Binzgen II, VfB Waldshut II und die Spvgg Wutöschingen II in der Kreisliga C.
In der Bezirksliga muss Tabellenführer VfR Bad Bellingen am Sonntag bei der SG FC Wehr/Brennet auf jeden Fall gewinnen, um den Titel zu holen. Klappt das nicht und der TuS Binzen siegt beim SV Jestetten, dann tauschen die beiden Spitzenclubs tatsächlich noch die Plätze.
SV Todtmoos kann nach 42 Jahren wieder in die Kreisliga A
In der Kreisliga B-2 hat der SV Todtmoos mit zwölf Punkten aus den letzten vier Spielen den zuvor um sieben Punkte enteilten FV Fahrnau noch abgefangen und kann mit einem Sieg gegen Schlusslicht FC Steinen-Höllstein II genau 42 Jahre nach dem Abstieg wieder in die Kreisliga A aufsteigen. Den Fahrnauern bleibt die Aufstiegschance in der Relegation gegen den FV Tumringen.
VfR Horheim-Schwerzen im Fernduell mit SC Lauchringen
In Fernduell mit dem Verfolger SC Lauchringen reicht dem VfR Horheim-Schwerzen in der Kreisliga B-4 ein Remis gegen den SV Rheintal II zur umgehenden Rückkehr in die Kreisliga A. Der SC Lauchringen bekommt es in der Relegation entweder mit dem SV Albbruck (beim SV Buch II) oder dem SV Obersäckingen (gegen SG Hotzenwald) zu tun.
Titel-Endspiel bei Spvgg. Utzenfeld
In der Kreisliga C ist die Titelfrage nur in der Staffel 3 noch offen. Hier steht ein echtes Finale zwischen Tabellenführer Spvgg. Utzenfeld und Verfolger FSV Rheinfelden III an. Bis auf den SC Niederhof/Binzgen II (C-4) dürfen – vorerst – alle Meister aufsteigen. Nachrücker wären der DTFV Bad Säckingen (C-4) und die SF Schliengen II (C-1).
Abstieg zieht sich bis 16. Juni hin
Komplizierter ist die Abstiegsfrage, denn die entscheidet sich endgültig erst, wenn die Aufstiegsspiele am 16. Juni beendet sind. Erste Erkenntnisse bringt das Finale in der Oberliga. Dort könnte sich der FC Denzlingen noch retten, wenn er sein letztes Spiel am Sonntag beim Schlusslicht Offenburger FV gewinnt – und die vor ihm platzierten FSV Bietigheim-Bissingen beim Tabellenzwölften in Ravensburg und FC Holzhausen gegen Titelkandidat SGS Großaspach nicht gewinnen.
Mini-Chance für FV Lörrach-Brombach
Gelingt der Denzlinger Coup, steigt die minimale Chance des Verbandsligisten FV Lörrach-Brombach, sofern er nicht noch auf Platz 14 abrutscht. Mit einem Remis gegen Pokalfinalist SC Lahr (5.) am Donnerstag bleibt das Team von Thorsten Szesniak auf Rang 13. Der wäre dann ein Nichtabstiegsplatz, sollte sich der Verbandsliga-Vize in der Aufstiegsrunde durchsetzen. Ein schweres, aber nicht unmögliches Unterfangen.

Wahrscheinlicher ist der Abstieg des FV Lörrach-Brombach in die Landesliga. Dann gibt es dort auf jeden Fall zwei Absteiger in die Bezirksliga Hochrhein – Schlusslicht VfB Waldshut und der FC Zell.
Drei oder vier Bezirksliga-Absteiger
In diesem sehr realistischen Fall müssen zunächst einmal vier Bezirksligisten runter. Sichere Absteiger wären dann neben dem SV 08 Laufenburg U23 und dem FC Erzingen auch der TuS Efringen-Kirchen, der Platz zwölf nicht mehr erreichen kann. Um diesen sicheren Platz streitet sich im Fernduell der FC Schönau (34 Punkte) mit dem SV Blau-Weiß Murg (37 Punkte). Die Schönauer müssen bei der SG Mettingen/Krenkingen gewinnen, um ihre Chance zu wahren. Den Murgern reicht ein Punkt beim SV Herten. Fatal wäre hingegen eine Niederlage, denn die Murger Tordifferenz ist um einen Treffer schlechter.
Kleine Chance für TuS Efringen-Kirchen
Der Viertletzte drückt allerdings dem Vizemeister – TuS Binzen oder VfR Bad Bellingen – die Daumen. Gelingt dem Hochrhein-Club auch ein drittes Mal gegen den Freiburger Serien-Vize FC Emmendingen der Aufstieg in die Landesliga, dann erwischt es nur drei Clubs. Das wiederum wäre die Chance für den TuS Efringen-Kirchen. Sollte der beim SV Buch gewinnen und der FC Schönau bei der SG Mettingen/Krenkingen verlieren, würden die beiden Kellerkinder den Platz noch tauschen.
Komplizierte Lage in der Kreisliga A
Was zwei Varianten für die Kreisliga ergibt. Bei drei Bezirksliga-Absteigern gehen sechs Clubs – je drei pro Staffel – in die Kreisliga B. Bei vier Clubs von oben, spielen die beiden Tabellen-Dreizehnten den siebten Absteiger aus. So weit, so gut – aber das ist nur die halbe Wahrheit.
Da der FC Weizen und der SV Stühlingen durch die künftige Spielgemeinschaft einen Platz frei geben und – sollte die „Erste“ absteigen – im Westen der TuS Efringen-Kirchen II dann „zwangsabsteigen“ müssen, verringert sich die Zahl der Absteiger von sechs oder sieben wohl um ein oder gar um zwei Clubs.
TuS Efringen-Kirchen II droht Zwangsabstieg
Das technische Problem dabei ist: Erreicht der Bezirksligist TuS Efringen-Kirchen noch Platz 13, wäre der „Zwangsabstieg“ seiner „Zweiten“ erst klar, wenn die Relegation zur Landesliga fertig gespielt ist. Sollte es dann der Freiburger Vertreter in die Landesliga schaffen, gehen die „Erste“ und die „Zweite“ aus dem Rebland eine Etage tiefer. Dann braucht es in der Kreisliga A aber einen fünften Absteiger. Und den müssten – zwei Wochen später – die beiden Tabellen-Vierzehnten ausspielen.
Neun Kandidaten für drei Abstiegsplätze
Fest stehen erst zwei der maximal sieben Absteiger. Im Westen der SV Todtnau und im Osten der FC Dachsberg. Sollte es neben einem der SG-Clubs aus dem Wutachtal auch den TuS Efringen-Kirchen II erwischen, dann müssen noch zwei direkte Absteiger und zwei Clubs für die Relegation gefunden werden. Der Kreis der Kandidaten vor dem letzten Spiel ist riesig. In der West-Staffel sind es vier und im Osten noch fünf Clubs, die sich noch nicht sicher sein dürfen.
Spannung in der Kreisliga B
Die vier Staffeln der Kreisliga B umfassen 52 Plätze. Die vier Meister und zwei Relegationssieger steigen auf, dafür rücken aus der Kreisliga C sechs Aufsteiger nach. Absteigen müssen – siehe oben – so viele Clubs wie aus der Kreisliga A kommen. Also sechs oder sieben. Demnach steigen die vier Schlusslichter ab – fest stehen erst der SV Inzlingen (B-1) und der FC Steinen-Hölllstein II (B-2). In der B-3 kann sich Schlusslicht FC 08 Bad Säckingen II mit einem Sieg beim SV Waldhaus II in die Relegation retten – muss aber hoffen, dass die „Erste“ in der Kreisliga A bleibt. In der B-4 kann Schlusslicht FC Schlüchttal im Fernduell den SV Dillendorf noch überholen.