Fußball-Landesliga: – Im Abstiegskampf war der FSV Rheinfelden jahrelang geübt. Nun kämpft der Club im Jahr seines zehnten Geburtstages um den Aufstieg – auch das will gelernt sein. „Es sind nicht viele Spieler dabei, die zuvor um eine Meisterschaft gespielt haben“, sagt Trainer Musa Musliu. Er sieht sein Team im Lernprozess, in den Partien mehr Geduld aufzubringen und „die Coolness zu haben, dass bis zum Abpfiff etwas passieren kann“.
Schließlich sieht sich der FSV Rheinfelden als Tabellenführer inzwischen häufiger mit tiefstehenden Gegnern auseinandergesetzt, umso mehr ist Geduld gefragt. Doch sieht Musliu in diesem Bereich bereits Fortschritte. Am ungewöhnlichen Austragungstag, Ostersonntag, 15 Uhr, wartet auf die Rheinfelder indes wohl eine andere Herausforderung, wenn sie zum Gipfeltreffen beim Bahlinger SC II antreten. Die Gastgeber weisen acht Punkte Rückstand auf, könnten das Titelrennen mit einem Sieg nochmal halbwegs spannend machen. Gelingt dem in dieser Spielzeit noch nicht bezwungenen FSV Rheinfelden der nächste Erfolg, dürfte die Meisterschaft bei dann elf Punkten Vorsprung entschieden sein.
Fußball-Landesliga im Überblick
„Sie haben neun Spiele in Folge gewonnen und dementsprechend sehr großes Selbstvertrauen“, sagt Musliu über einen Gegner, „der personell sehr schwer einzuschätzen ist. Man weiß nie, wer aus der ersten Mannschaft dabei ist“. Um den eigenen Personalstand war es bei den Rheinfeldern schon besser bestellt. Die Ausfallliste ist lang (Atlija, De Franco, Gashi, Kassem, Smailji, Szyszka), zudem ist Serkan Korkmaz privat verhindert, sodass Musliu „höchstwahrscheinlich ein bis zwei Leute“ aus der Reserve hochziehen wird.
SV 08 Laufenburg erhofft ersten Auswärtssieg
„Jede Serie reißt einmal“, sagt Michael Wasmer, Trainer des SV 08 Laufenburg, „wir machen uns da keinen Stress.“ Auswärts ist seine Elf nach zehn Anläufen noch sieglos, die Gründe dafür sind vielschichtig. „Wir lagen oft in Führung, haben dann aber unsere Strategie verlassen“, nennt Wasmer einen davon. Zudem gab es den einen oder anderen schwächeren Auftritt, vor allem aber „müssen wir unsere Fehler minimieren.“ Das sei in den Heimspielen bisher besser gelungen.
Nun geht‘s am Karsamstag zum SV Au-Wittnau, und dass die Laufenburger wie zuletzt bei der Fahrt nach Wyhl ihre Kickschuhe vergessen, scheint diesmal unwahrscheinlich. Es dürfte schließlich eine heilsame Erfahrung gewesen sein, Wasmer zeigt sich daher entspannt, „das liegt alles in der Obhut der Spieler“. Entspannt hat sich auch die personelle Lage dank der Rückkehr eines Trios (Sandro Knab, Fatih Palit, Mika Schmidt), zudem steht Student Sebastian Flaig seinem Club erneut zur Verfügung.