Fußball: - Zwei diskussionsträchtige Tagesordnungspunkte stehen im Fokus der Halbjahrestagungen im Bezirk Hochrhein. Die ersten der fünf Tagungen fanden beim SV Albbruck und beim SV Todtnau statt. Weitere Termine sind beim FC 08 Bad Säckingen (Freitag, 21. Februar, 19 Uhr), FV Fahrnau (Samstag, 22. Februar, 18 Uhr) und SV 08 Laufenburg (Freitag, 28. Februar, 19 Uhr).

Das könnte Sie auch interessieren

Weil von Vereinen der Wunsch nach einem späteren Saisonstart geäußert worden sei, habe sich der Bezirksfußball-Ausschuss (BFA) dazu entschlossen, die neue Saison 2025/26 nicht mehr in der ersten August-Hälfte beginnen zu lassen, so Bezirksvorsitzende Katharina Keßler aus Kleinkems bei der Auftaktveranstaltung beim SV Albbruck.

Nur 13 Spieltage bis Winterpause

Begannen in der aktuellen Saison die Spiele der Bezirksliga sowie der Kreisligen A (Ost und West) am 10./11. August und wurden nach dem zweiten Spieltag durch das „Pokal-Wochenende“ unterbrochen, sieht die „späte“ Variante 1 den Start aller bezirklichen Spielklassen nach den Sommerferien, also am 13./14. September vor. Die erste Pokalrunde würde am 6./7. September angesetzt: „Bis zur Winterpause, ab 8. Dezember, gibt es 13 Spieltage. Entsprechend dicht ist das Frühjahr. Für Verlegungs-Termine wird es eng“, so Keßler, die somit als Start für die Ligaspiele im Jahr 2026 den 28. Februar/1. März – zwei Wochen nach der Fasnacht – ansetzt.

Bezirksfußballausschuss

Variante 2 sieht den Start für Bezirksliga/Kreisliga A am 30./31. August vor, die Kreisligen B und C beginnen auch hier am 13./14. September. Die ersten zwei Pokalrunden wären unter der Woche im September „Der Vorteil ist, dass wir bis zur Winterpause 15. Spieltage einplanen. 2026 geht es dann ab 7./8. März mit der Bezirksliga und eine Woche später mit der Kreisliga A wieder los“, so Keßler, die betonte, dass der BFA auf Mittwoch-Spieltage verzichtet.

Änderung bei Pokal-Auslosung geplant

Im Rothaus-Bezirkspokal werden künftig zu Beginn nur die ersten beiden Runden gelost. Die weiteren Spielrunden ab dem Achtelfinale möchte Pokalspielleiter Hanspeter Stein (Weil) jeweils vor den Spielrunden losen.

„Liveticker“ sorgen für Verärgerung

Spätestens bei den am 8./9. März angesetzten Nachholspielen wünschen sich Schiedsrichter mehr Disziplin auf den Sportplätzen. Mit Video-Szenen aus verschiedenen Ligen und Altersklassen des Bezirks untermauerten Verbands-Obmann Ralf Brombacher (Kandern) und Bezirks-Obmann Ramon Leisinger (Zürich) ihre Forderungen nach Unterstützung: „Die Schiedsrichter werden permanent geschult, aber auch ihnen unterlaufen mal Fehler“, so Brombacher, der an die Vorbildfunktion für die Jugend erinnerte: „Auswüchse mit verbalen und körperlichen Angriffen sind mit der Qualität des Fußballs auf dieser Ebene nicht zu rechtfertigen.“

Verbandsschiedsrichter-Obmann Ralf Brombacher erinnert an die Vorbildfunktion der Vereine für die Jugend: „Auswüchse mit verbalen und ...
Verbandsschiedsrichter-Obmann Ralf Brombacher erinnert an die Vorbildfunktion der Vereine für die Jugend: „Auswüchse mit verbalen und körperlichen Angriffen sind mit der Qualität des Fußballs auf dieser Ebene nicht zu rechtfertigen.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Dorn im Auge sind aber nicht nur Rudelbildungen und Attacken auf den Plätzen, sondern auch Entgleisungen gegenüber Unparteiischen in so genannten „Livetickern“, moniert Brombacher: „Wir nehmen die Vereine in die Pflicht. Sie wissen, wer da schreibt und sollten nicht vergessen, dass solche Einträge auch auf ihr Image abfärben.“