Fußball: – Ihr „Dankeschön“ dürfen der FC Huttingen und der SV Istein an Martina Linder richten. Die einst für den TuS Binzen in den dessen erster und einziger Bundesliga-Saison 1990/91 aktive Fußballerin zog bei der Pokalauslosung unter anderem das „Chlotze-Derby“ für die beiden Nachbarn. Insgesamt drei Wettbewerbe – zwei für die Frauen und einer für die Männer – loste Martina Linder gemeinsam mit Pokalspielleiter Hanspeter Stein (Weil). Bei den Männern werden die ersten beiden Runde in regionalen Gruppen mit Heimrecht für den unterklassigen Verein gespielt.

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Eine Neuerung hat Pokalspielleiter Hanspeter Stein in Absprache mit dem Fußballausschuss des Bezirks eingeführt: „Wir testen erstmals, wie der Pokalspieltag am 24. und 25. August ankommt.“ Hintergrund für die Aussetzung des Ligabetriebs in Bezirksliga und Kreisliga A diesem Wochenende war die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr.

„In der ersten Runde sind Spiele ausgefallen, weil wir einfach zu früh dran waren“, so Stein mit Blick auf die Sommerferien: „Manche Mannschaften hatten vor dem Pokalstart noch gar nicht trainiert.“ Der zweite Vorteil der diesjährigen Terminierung sei die Möglichkeit, ab den Achtelfinals auf Mittwoch-Spiele zu verzichten: „Dann entfällt die regionale Einstufung“, erinnert Stein an die Partie des SC Haagen, der abends zum SV Jestetten hätte fahren müssen: „Das geht ohne einen halben Urlaubstag nicht.“ Diese extreme Partie wurde deshalb auf den 3. Oktober verlegt.

Chlotze-Derby beim FC Huttingen

Das „Chlotze-Derby“ birgt durchaus seinen Reiz. Nicht weniger interessant wird das Gastspiel des Bezirksligisten TuS Stetten, der zum Weiler Nachbarn nach Friedlingen muss: „Auf dem Platz bei Bosporus haben mein Sohn Fabio und ich einst mit Fußball begonnen“, so TuS-Sportchef Franco Viteritti. Hier trifft der Sieger in Runde zwei auf den Gewinner des „Chlotze-Derbys“.

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Ein Nachbarduell, das es so wohl noch nie gegeben hat, ist die Pokalpartie des Landesliga-Absteigers FC Zell, der auf dem Hartplatz des C-Kreisligisten SV Häg-Ehrsberg gefordert ist. Der Sieger bleibt in Runde zwei im Wiesental und trifft entweder auf die Spvgg. Utzenfeld oder den SV Schopfheim.

Pokalsaison im Bezirk Hochrhein

Pokalverteidiger SG FC Wehr/Brennet fährt in der ersten Runde zum Nachbarn SV Todtmoos, der vom Ex-Wehrer Simon Niesner trainiert wird und in die Kreisliga A aufgestiegen ist. Der Sieger hat es dann mit dem Gewinner des Spiels zwischen dem SC Niederhof/Binzgen und dem FC 08 Bad Säckingen zu tun.

Pokalderbys im Klettgau

Spiele mit speziellem Reiz gibt es auch in der östlichen Gruppe. So treffen hier die Klettgauer Nachbarn FC Grießen und FC Geißlingen aufeinander. In Runde zwei wartet dann vielleicht der dritte Klettgauer Club im Wettbewerb. Dazu muss sich der FC Erzingen allerdings erst beim SV Dogern durchsetzen. Auf Landesliga-Absteiger VfB Waldshut freut sich der nördliche Nachbar SG Weilheim/Gurtweil.

Frauen starten später in den Pokal

Erst am Dienstag, 3. Oktober, beginnt der Pokal für Frauen, sofern sie Großfeld spielen. Während Vorjahresfinalist FC Hauingen ein Freilos hat, erwartet Pokalverteidiger TuS Kl. Wiesental den SV Dogern. Die weiteste Anreise haben die Spielerinnen der SG Rebland, die vom SV Waldhaus erwartet werden.

Im Kleinfeldpokal starten die acht Mannschaften erst am Ostermontag (21. April) ins Geschehen. Das neu formierte Team des SV Unteralpfen muss dabei zur Spvgg. Wutöschingen. Erstmals ist auch die Spvgg. Märkt/Eimeldingen am Start und darf einen Oster-Ausflug zum SV Eggingen planen.