Er ist nicht nur der „letzte“ Trainer des FC Grießen. Raimund Hübner (68) wird in der kommenden Spielzeit auch der „erste“ Trainer der mit dem FC Geißlingen neu geschaffenen Spielgemeinschaft SG Geißlingen/Grießen werden. Wir haben mit Hübner, der seit 41 Jahren als Trainer tätig ist, über die Ambitionen des neuen Teams gesprochen.
Raimund, 5:1-Sieg im Derby gegen den FC Erzingen II, 5:0 gegen den FC Hochrhein II. Die Saison neigt sich dem Ende entgegen und der FC Grießen tritt noch einmal gehörig aufs Gaspedal. Ist das ein Vorgeschmack auf die neue Runde?
Hübner: Ja so weit sind wir noch nicht, aber es herrscht eine gewisse Vorfreude auf das, was da kommt. Wir haben eine hervorragende Rückrunde gespielt, liegen in der Rückrunden-Tabelle auf Platz zwei und werden am Ende wohl Dritter in der B-4. Hätten wir in der Hinrunde die gleiche Konstanz gezeigt, wäre sicherlich noch mehr drin gewesen.
Der FC Grießen und der FC Geißlingen machen künftig gemeinsame Sache in der Kreisliga A – mit Raimund Hübner als Trainer. Wie laufen die Vorbereitungen?
Hübner: Die Planungen sind im Gange. Zuerst wollen wir uns aber im letzten Spiel am Sonntag, 15. Juni, gegen die SG Stühlingen/Weizen II von den treuen Fans mit einem Sieg verabschieden.
Aus Zwei mach Eins. Als Trainer des neuen SG-Teams haben Sie die Qual der Wahl. Sicher reizvoll, aber nicht einfach, ein schlagkräftiges Team zu formen?
Hübner: So ist es. Die sportliche Leitung mit Jonas Aich vom FC Grießen und Stefan Griesser vom FC Geißlingen hat mit den verantwortlichen Trainer-Teams hervorragende Arbeit geleistet. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit drei schlagkräftigen Mannschaften in die Saison gehen werden.
Gibt es für die kommende Saison in der Kreisliga A, Ost eine Zielvorgabe?
Hübner: Die Liga ist durch namhafte Teams attraktiv wie lange nicht mehr. Fast jedes Spiel wird ein Derby. Darauf freuen wir uns jetzt schon. Und wir wollen mithalten können. Die Tendenz geht dahin, dass wir eine Mischung aus jungen, hoffnungsvollen Spielern und älteren, erfahrenen Routiniers wie Pascal Bercher, Dominik Flum und Tobias Axler haben werden. Auch Melvin Landwehr gehört trotz seiner erst 24 Jahre schon dazu. Wenn wir durchweg nichts mit dem Abstieg zu tun haben und am Ende auf einem einstelligen Tabellenplatz landen, wäre das ein Erfolg.
Fragen: Gregor Huber