Fußball-Landesliga: – Der SV 08 Laufenburg ist gegen den Vorletzten SV Endingen klarer Favorit. Schwer hat es der FC Erzingen im Aufsteiger-Duell beim FC Wolfenweiler-Schallstadt. Das Bezirksderby in der Landesliga bestreiten am Sonntag der FC Zell und der FSV Rheinfelden.
Der SV 08 Laufenburg überraschte zuletzt mit dem 8:1-Kantersieg beim SC Wyhl. „Das war enorm wichtig nach den vier sieglosen Spielen zuvor“, sagt SV 08-Trainer Alaa Eldin Atalla, der sicher ist, dass seine Mannschaft daraus gelernt hat: „Wir müssen unsere individuellen Fehler abstellen.“

Gegen den Vorletzten der Tabelle, den SV Endingen, will der SV 08 Laufenburg an die Leistung von zuletzt anknüpfen. Dann werde, so Atalla, ein Sieg drin sein. Aus den letzten drei Spielen vor der Winterpause wolle der SV 08 „das Maximale herausholen“.
Fußball-Landesliga im Überblick
Stürmerduo wieder im Training
Im Sturm könnte der Trainer der Null-Achter am Samstag sogar ein „Luxusproblem“ bekommen. Benedikt Illmann und Jonas Gläsemann haben ihre Verletzungen auskuriert, stiegen in dieser Woche wieder ins Training ein. Atalla: „Ob sie aber schon spielen werden, ist noch fraglich.“
Wenn dies der Fall wäre, müsste sich der Trainer entscheiden, wer von den Spitzen in der Anfangsformation stehen wird. Zuletzt haben Sandro Knab mit vier und Bujar Halili mit drei Treffern ihre Treffsicherheit unter Beweis gestellt und den SC Wyhl praktisch im Alleingang in die Schranken verwiesen. Illmann führt trotz seiner Verletzungspause noch mit dem Hausener Florian Ries die Torjägerliste der Liga mit 13 Treffern an.
Spannendes Bezirksderby im Wiesental
Aufsteiger FC Zell erwartet am Sonntag den FSV Rheinfelden zum Bezirksderby. Der FC Zell hat zuletzt mit dem 4:2-Sieg beim SV Weil für eine Überraschung gesorgt. „Da kam uns entgegen, dass wir nach vier Wochen endlich wieder ohne Personalnot waren. Sogar unsere Auswechselbank war stark besetzt“, freute sich Trainer Lars Müller.

Allerdings hat sich das bereits wieder geändert. In der Partie im Weiler Nonnenholz kugelte sich nämlich Dominik Pfeifer die Schulter aus. Wie viele Wochen der Stürmer ausfällt, ist noch nicht sicher. Gegen den FSV Rheinfelden wird er aber auf alle Fälle fehlen. Für die Wiesentäler wird es das letzte Heimspiel vor der Winterpause sein. „Da haben wir uns noch einmal viel vorgenommen. Wir wissen aber auch, dass unser Gegner eine sehr gute Qualität hat“, so Müller.
FSV Rheinfelden mit Respekt ins Derby
Respekt vor der starken Offensive der Wiesentäler hat aber auch Musa Musliu.
Der Trainer des FSV Rheinfelden beklagte zuletzt die fehlende Durchschlagskraft beim 0:0 gegen den SV Kirchzarten. „Darüber haben wir auch im Training gesprochen“, versichert Musliu.

Personell sieht es beim FSV Rheinfelden fürs Wochenende relativ entspannt aus. Fehlen werden aber dennoch drei Spieler: Verteidiger Antonio Fischer ist noch für dieses Spiel gesperrt und in einer Woche wieder einsetzbar. Defensivkollege Julian Jäger kann wegen seinen Rückenbeschwerden noch nicht spielen, und Stürmer Almin Mislimovic ist in Urlaub.
FC Erzingen gegen die beste Abwehr der Liga
Der FC Erzingen ergatterte vor einer Woche gegen Titelfavorit VfR Hausen beim 1:1 unerwartet einen Punkt.
Drei Punkte trennen die Klettgauer von einem Abstiegsplatz. Trainer Klaus Gallmann formuliert das Ziel: „Wir wollen auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern. Noch drei Spiele stehen bis zur Winterpause an. In diesen wollen wir mindestens sechs Punkte holen.“

Gallmann weiß, dass es im Aufsteigerduell am Sonntag beim FC Wolfenweiler-Schallstadt schwer werden wird. Der Tabellenvierte hat in zwölf Spielen bisher nur acht Gegentore kassiert. Zum Vergleich: Beim FC Erzingen sind es in 13 Spielen 35 Gegentore. „Diese Zahlen sprechen Bände“, so Gallmann.

Der Erzinger Trainer kann personell fast aus dem Vollen schöpfen. Torjäger Sandro D‘Accurso ist wieder fit, Christian Mulc wieder aus dem Urlaub zurück. Noch nicht sicher ist nur der Einsatz von Vassilios Dimitriadis (private Gründe).
Nachdem Hasan Faslak, den es für drei Jahre beruflich in die USA zieht, vergangenes Wochenende zum letzten Mal vor heimischem Publikum gespielt hat, wird er am Sonntag zum letzten Mal das Erzinger Trikot tragen.