Der Favorit wankte, aber er strauchelte nicht und siegte letztlich mit etwas Glück..
Oberligist Freiburger FC hatte viel Mühe mit dem Landesligisten SV 08 Laufenburg, bis der Sieg in der Verlängerung perfekt war. Von zwei Klassen Unterschied sahen 380 Fans im Laufenburger Waldstadion überhaupt nichts.
Yannick Matthes, Co-Trainer der Null-Achter, war einerseits sehr stolz auf seine Männer: „Das war eine geile Leistung“, attestierte er seiner Mannschaft, ärgerte sich aber auch maßlos darüber, wie das Aus im Pokal-Achtelfinale zustande kam: „Das entscheidende Gegentor fiel durch eine Standardsituation.“
Sieben Minuten waren in der Verlängerung gespielt, als der eingewechselte Freiburger Adriano Spoth nach einer Ecke am zweiten Pfosten stand und per Kopf den machtlosen Laufenburger Schlussmann Raphael Scherzinger überwand.
Dass in der Schlussminute Timo Wehrle einen Konter zum 2:0 für den Gast verwertete, war nur noch Formsache.
Fußball, SBFV-Pokal
Die Partie hatte für die Null-Achter unter schlechten Vorzeichen begonnen. So musste Spielmacher und Torjäger Sandro Knab wegen einer Bänderverletzung, die er sich im Training zugezogen hatte, kurz vor Anpfiff passen. Als dann auch noch Kapitän Felix Zölle nach einer guten halben Stunde vom Platz musste, galt es, die Abwehr neu zu formieren. Das klappte aber ganz gut. „Wir sind hinten wieder gut gestanden“, lobte Matthes.
Die Gäste hatten zwar mehr Ballbesitz, doch spielten sie sich wenige Chancen heraus. Scherzinger im Tor der Null-Achter erlebte bis auf zwei oder drei Szenen fast einen geruhsamen Abend. Die besseren Chancen hatten in der ersten Hälfte die Gastgeber durch Mike Heyde und Mika Schmidt, die beide jeweils knapp das Tor verfehlten.
Nach dem Wechsel kamen die Gäste besser ins Spiel, doch Spoth und Wehrle vergaben Chancen leichtfertig. Erst in der Verlängerung machten es beide besser.
SV 08 Laufenburg: R. Scherzinger – Zölle (34. L. Schmidt), Nowak, Flaig, Denz – Schneider, M. Schmidt, Malzacher, Willmann (95. Oeschger) – Heyde (71. Illmann), Gläsemann.