Fußball-Kreisliga A, Ost: – „In erster Linie ist mir wichtig, dass ich der Mannschaft helfen kann“, hatte Nexhdet Gusturanaj nach dem 5:1-Sieg gegen den SV Eggingen gut lachen: „Aber ich schieße schon gern auch Tore.“ Mit drei Treffern verhalf er seiner Mannschaft einmal mehr zum Sieg. Der 35-Jährige hat nun 28 Saisontore auf dem Konto, erzielte über die Hälfte aller 54 Erzinger Tore – und das nach gerade einmal 14 Spielen.
„Uns war im Vorhinein klar, dass es einen optimalen Tag braucht, um hier etwas mitzunehmen“, so Trainer Mario Kurth vom SV Eggingen. Der FC Erzingen machte den Plänen von Kurths „optimalem Tag“ früh einen Strich durch die Rechnung. Seine Mannschaft wurde in den ersten Minuten regelrecht überrollt. Kapitän Felix Uhl (4.) brachte den FC Erzingen durch einen Distanzschuss in Führung.
Nur zwei Minuten später umkurvte Nexhdet Gusturanaj (6.) den Gästetorhüter Selman Müller und schob locker zum 2:0 ein.
Einen Fehler des Egginger Defensivspielers wussten Davide Di Lionardo und Nexhdet Gusturanaj eiskalt zu bestrafen. Di Lionardo legte nach dem Ballgewinn gegen Alimi für den freistehenden Gusturanaj (11.) quer, der erneut leichtes Spiel hatte, den Ball im Tor unterzubringen.
„Die frühen Gegentore haben es natürlich nicht einfacher gemacht“, war Mario Kurth mit der Reaktion seiner Mannschaft auf den frühen 3:0-Rückstand einverstanden: „Immerhin haben wir uns danach nicht abschießen lassen.“
Dabei gelang dem SV Eggingen durch Benjamin Streuff sogar der 1:3-Anschlusstreffer. Der Erzinger Dario Pontrandolfo hatte den Ball etwas zu locker zurück gespielt. Bei dieser Vorlage ließ sich Streuff nicht zwei Mal bitten. Er blieb cool vor Patrick Eichin und „vernaschte“ ihn mit einem Heber.
Kurz vor der Pause erhöhte Gusturanaj mit seinem dritten Treffer auf 4:1. „Bei uns haben heute erneut viele Spieler gefehlt. Deshalb haben Akteure aus der zweiten Reihe eine Chance bekommen“, so Trainer Georg Isele vom FC Erzingen, der in der ersten Halbzeit nur die ausgelassenen Chancen zu bemängeln hatte: „Aber ansonsten haben sie gut gemacht.“
Fußball-Kreisliga A, Ost in Zahlen
Im zweiten Durchgang änderte sich die Herangehensweise der Gastgeber: „Wir wollten das Spiel verwalten und keine Verletzungen riskieren“, so Isele. Vielleicht war das auch der Grund, weshalb der SV Eggingen nun besser in der Partie war. „Da konnten wir das Spiel offener gestalten“, war Kurth mit den zweiten 45 Minuten durchaus zufrieden.
Dennoch kam der FC Erzingen immer wieder zu Chancen. Ein gut aufgelegter Selman Müller im Tor des SV Eggingen verhinderte das eine oder andere Gegentor. Nicht aber das erste Saisontor von Marcelo Rodrigues Mendes (76.). Felix Uhl hatte ihn mit einem perfekten Pass aus dem Mittelfeld bedient. Mendes ließ den Egginger Tobias Treyer aussteigen und traf zum 5:1-Endstand.
„Für uns zählt es nächste Woche wieder“, blickt Mario Kurth bereits auf das Kellerduell gegen das Schlusslicht VfR Horheim-Schwerzen. Georg Isele war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben trotz einer neu formierten Defensive nichts anbrennen lassen. Der Sieg war nie gefährdet.“
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