Fußball-Kreisliga A, Ost: – Mit einer zufriedenstellenden Bilanz blicken Christian Forgione und Uwe Reuß auf das erste halbe Jahr beim FC Grießen zurück. Das Duo bildet seit Juli 2023 das neue Trainerteam des Vereins aus dem Klettgau und folgte auf Jörg Ritter. Gemeinsam waren die beiden Trainer zuvor rund ein halbes Jahr für den VfR Horheim-Schwerzen im Einsatz.

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„Wir sind ein Trainerteam und wir haben beide gleich viel zu sagen“, stellten Christian Forgione und Uwe Reuß im Gespräch mit unserer Regionalsport-Redaktion klar. dass zwischen die beiden Kumpel kein Stück Papier passt. Sie sind eben nicht nur zwei Trainer bei einem Verein. Es ist schnell zu spüren, dass sich Reuß und Forgione sowohl auf als auch neben dem Platz ausgezeichnet verstehen.

Trainer Christian Forgione: „Uwe und ich haben beide Familie. Deshalb ist es super, dass wir uns gegenseitig ergänzen können.“
Trainer Christian Forgione: „Uwe und ich haben beide Familie. Deshalb ist es super, dass wir uns gegenseitig ergänzen können.“ | Bild: Jan Zipfel

„Wir haben beide eine Familie. Deshalb ist es super, dass wir uns gegenseitig ergänzen können“, freuen sich Forgione und Reuß. Beide Trainer teilen sich die Arbeit auf, übernehmen je eine Trainingseinheit pro Woche. Bei den Spielen stehen sie gemeinsam an der Seitenlinie.

„Es läuft alles andere als schlecht“

Mit der Hinrunde sind Christian Forgione und Uwe Reuß auf jeden Fall zufrieden. „Es läuft alles andere als schlecht“, so Reuß. Der FC Grießen steht zur Winterpause mit 17 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz der Kreisliga A, Ost. Das sind mehr als doppelt so viele Punkte, wie der FC Grießen zum selben Zeitpunkt der vergangenen Saison hatte – und das trotz der großen Personalsorgen, denen sich der FC Grießen in der Hinrunde ausgesetzt sah.

Christian Forgione und Uwe Reuß im Interview Video: Jan Zipfel

„Die Ersatzbank mussten wir fast immer mit Spielern aus der zweiten Mannschaft auffüllen“, erklären die Trainer. Außerdem sind Luis Minzer und Tobias Meier – zwei wertvolle Stammkräfte – in der Defensive ausgefallen. Umso höher sei die Leistung der Grießener Fußballer zu bewerten, betont das Duo: „Wir haben es in der Vorrunde geschafft, immer wieder mal die Spitzenteams der Liga ärgern zu können.“

Erinnerungen: Vor zehn Jahren stand Christian Forgione im Tor des damaligen Bezirksliga-Aufsteigers FC Grießen.
Erinnerungen: Vor zehn Jahren stand Christian Forgione im Tor des damaligen Bezirksliga-Aufsteigers FC Grießen. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Christian Forgione begann als Fußballer in seinem Heimatort, beim VfR Horheim-Schwerzen. Hier durchlief der Torwart alle Jugendmannschaften des Clubs. „Als A-Junior bin ich im zweiten Jahr zu AGS Lauchringen gegangen“, erinnert er sich: „Dort spielte ich in der Bezirksliga.“ Danach zog es ihn für stolze 16 Jahre zum FC Grießen. Und auch dort hatte er Bezirksliga-Einsätze in den beiden Spielzeiten von 2012 bis 2014.

Christian Forgione und Uwe Reuß im Interview Video: Jan Zipfel

Nach einer kleinen Fußballpause übernahm Christian Forgione die Aufgabe als Torwarttrainer beim VfR Horheim-Schwerzen. Drei Jahre später, im Sommer 2022, wurde Forgione – inzwischen längst Co-Trainer – gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Uwe Reuß zum Cheftrainer berufen. Die Zusammenarbeit mit dem VfR Horheim-Schwerzen endete bereits vor dem Saisonende einvernehmlich. Gemeinsam übernehme Forgione und Reuß dann das Traineramt beim FC Grießen.

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Uwe Reuß kommt aus der Schwarzwald-Gemeinde Baiersbronn. Hier begann er auch als Fußballer, verzeichnete in seinen jungen Jahren sogar Einsätze in der Schwarzwaldauswahl. Nach dem Umzug mit seiner Familie in die Region, schloss sich Uwe Reuß dem SC Lauchringen an, spielte dort zunächst in der Jugend und anschließend zehn Jahre lang als Aktiver in der Bezirksliga.

Trainer Uwe Reuß: „Wir haben es in der Vorrunde geschafft, immer wieder mal die Spitzenteams der Liga ärgern zu können.“
Trainer Uwe Reuß: „Wir haben es in der Vorrunde geschafft, immer wieder mal die Spitzenteams der Liga ärgern zu können.“ | Bild: Jan Zipfel

„Mit 30 Jahren wechselte ich dann zum VfR Horheim-Schwerzen, zumal ich dort dann auch wohnte“, erzählt Reuß. Mit dem VfR Horheim-Schwerzen gelang ihm dann sogar der Aufstieg in die Kreisliga A. Noch mit 38 spielte er in der „Ersten“ und war danach Spielertrainer in der „Zweiten“. Mit 47 Jahren hängte er seine Kickschuhe endgültig an den Nagel: „Dann hat es mir gereicht“, lacht Reuß.