Fußball, Kreisliga A, Staffel 1: Im Rahmen einiger Nachholspiele waren in den vergangenen Tagen mit dem SV Rietheim, den Sportfreunden Neukirch, dem FC Weilersbach und dem FC Tannheim gleich mehrere Vereine doppelt gefordert.
Beim SV Rietheim ist man mit dem 1:1 am Montag gegen Neukirch nicht wirklich zufrieden. Die Ostersamstags-Partie gewann die Mannschaft von Trainer Rafael Zimmermann mit 4:2 beim VfB Villingen. „Gegen die Sportfreunde wäre mehr möglich gewesen. Allerdings ist es aufgrund der Umstände auch schwierig“, sagt der Rietheimer Übungsleiter. Er kritisiert den vollgepackten Spielplan und meint: „Gerade weil dir der VfB Villingen alles abverlangt, ist nur ein Tag Pause sehr wenig. Ich verstehe die Organisation nicht so richtig.“ Nach den beiden Begegnungen über die Feiertage müssen die Rietheimer erst mal durchschnaufen. Zimmermann: „Wegen der hohen Belastung haben wir momentan einige angeschlagene Spieler, was auch daran liegt, dass je einmal auf Kunst- und Rasenplatz gespielt wurde.“ Auch wenn Zimmermann die Spielplanung nicht für gut befindet, möchte er nicht klagen. Er weiß aber auch: „Es wird nicht besser. Uns stehen weitere englische Wochen bevor.“
Auch die Sportfreunde Neukirch mussten zuletzt doppelt ran. Gegen den FC Triberg setzte es eine 0:6-Klatsche. Neukirchs Trainer Udo Glander: „Das war eine desolate Leistung. In den ersten 15 Minuten begannen wir gut. Danach haben aber vier oder fünf individuelle Fehler zu Triberger Toren geführt.“ Daraufhin hätten die Spieler Glander zufolge eher die Köpfe hängen lassen, anstatt sich aufzubäumen. Beim 1:1 in Rietheim sprang wenigstens ein Zähler heraus. Glander: „Hier haben meine Jungs bewiesen, dass sie es besser können. Ich bin mit dem Punkt zufrieden, wobei wir noch gute Möglichkeiten auf den Sieg hatten.“ Nun müsse Neukirch Glander zufolge an die jüngste Leistung anknüpfen und die Triberg-Klatsche aus den Köpfen verbannen. Der enormen Belastung von zwei aufeinanderfolgenden Spielen müssen die Sportfreunde Tribut zollen. Glander: „Aktuell sind zwei Akteure mit muskulären Problemen angeschlagen. Man muss abwarten, wie es sich entwickelt. Robin Duffner hatte eine Blutvergiftung und ist noch nicht hundertprozentig fit.“
Der FC Weilersbach verlor am Samstag mit 3:5 in Kappel und siegte zwei Tage später 3:1 gegen den SV Nußbach. Trainer Nunzio Pastore ist nicht wirklich zufrieden: „Wir wollten alle sechs Punkte und Platz zwei angreifen. Auch weil wir noch ein Spiel weniger als die DJK Villingen II haben, ist es aber nicht hoffnungslos“, erklärt er und fügt zum Auftritt am Samstag an: „Gegen Kappel traten wir mit wenig Biss auf. Drei individuelle Fehler führten zu Gegentoren.“ Das größte Problem der Weilersbacher sei, so Pastore, die Chancenverwertung. Zwar würden im Training viele Torschuss-Übungen praktiziert, doch im Spiel komme Druck dazu. Pastore: „Wir haben mit 52 Treffern den besten Sturm der Liga, doch Tolga Sözer allein hat schon 23 Tore erzielt. Unser zweitbester Schütze ist Sinan Kurban mit sieben Treffern. Wenn Tolga nicht trifft, sieht es eher dünn aus.“ Mut für den letzten Abschnitt der laufenden Spielzeit macht Pastore aber unter anderem Nico Peluso, der immer mehr ins Rollen kommt und gegen Kappel und Nußbach insgesamt dreimal einnetzte.
Auf die knappe 0:1-Niederlage am Samstag gegen Fischbach ließ der FC Tannheim einen 3:1-Auswärtssieg beim FC Schönwald folgen. „Die Niederlage gegen Fischbach ging in Ordnung, auch wenn der Gegentreffer per Elfmeter ganz am Ende fiel. Gerne hätte ich einen Zähler mitgenommen, doch wir haben einen Strafstoß verschossen“, sagt Tannheims Trainer Christoph Raithel und ergänzt: „In Schönwald waren wir präsenter und haben verdient gewonnen. Unser Ziel waren mindestens vier Punkte, aber mit drei können wir auch leben.“ Raithels FC Tannheim steht, wie auch vielen anderen Vereinen, ein vollgepackter April bevor. „Die Spielansetzungen finde ich unglücklich. Jede Woche stehen zwei Partien auf dem Programm. Dem gegenüber steht nur einmal Training.“ Unterdessen hat der Tannheim-Trainer seinen Vertrag um eine weitere Saison verlängert: „Wir haben eine gute Truppe, die schon ein bis zwei Jahre zusammen ist. Das Durchschnittsalter liegt zwischen 21 und 22 Jahren. Wir sind noch nicht am Ende unseres Weges und wollen den nächsten Schritt gehen“, so Raithel.
Giovanni Mercuri, Spielertrainer des FC Peterzell, erlebte beim verrückten 6:5-Heimsieg gegen Hajduk VS ein Torspektakel. „Nach dem Rückstand haben wir uns gut gefangen und das Spiel gedreht. Im Anschluss an das 4:1 verloren wir allerdings den Faden. Mit individuellen Fehlern haben wir den Gegner wieder stark gemacht, sodass es zur Pause 4:4 stand“, sagt Mercuri. Dass Hajduk VS defensiv Schwächen hat, wusste der Peterzeller Spielertrainer bereits im Vorfeld der Partie. „In Hälfte zwei bewahrten wir die Ruhe. Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir offensiv einfach weitermachen müssen.“ Nach 90 Minuten setzte sich der Gastgeber knapp durch. Mercuri bezweifelt indes, ob der letzte Treffer des Gegners regulär war.