Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: (daz) Mit den beiden Partien FC Triberg gegen Sportfreunde Neukirch sowie FC Schonach II gegen DJK Villingen II wird am Samstag die neue Saison eröffnet. Da nach der Saison die Liga auf 15 Mannschaften reduziert wird, kann es bis zu vier Absteiger geben. Neu in der Liga sind Bezirksliga-Absteiger Schönwald sowie die Aufsteiger Schonach II, Nußbach und die SG Vöhrenbach/Hammereisenbach.

Mit Julian Kaiser und Oliver Masny hat Bezirksliga-Absteiger FC Schönwald zwei Führungsspieler verloren. Nicht nur deshalb setzt Trainer Alexander Schätzle die Ziele etwas niedriger an. „Wir müssen kleinere Brötchen backen. Wir müssen zunächst erst einmal in der Liga ankommen. Mit den vielen jungen Spielern sind wir gut besetzt, doch die Jungs brauchen noch etwas Zeit. Nach sechs, sieben Spielen werden wir wissen, wohin die Reise geht.“ Mit den Trainingsleistungen war Schätzle zufrieden. „Es war viel Zug drin.“ Für ihn ist Hajduk Villingen der Top-Favorit. „Auch Fischbach ist nicht zu unterschätzen.“

In den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga scheiterte NK Hajduk Villingen zuletzt als Vizemeister an der SG Riedöschingen. Nun plant der Vorjahresaufsteiger einen neuen Anlauf. Trainer Predag Kicic kann auf eine weitgehend eingespielte Mannschaft setzen. Abzuwarten bleibt, wie die Spieler den verpassten Aufstieg abgehakt haben. Von mehreren Trainern wird Hajduk als Top-Favorit angesehen. Den Vorschusslorbeer muss die Elf nun beweisen. Offensiv wie auch defensiv zählt Hajduk sicherlich zu den besten Teams der Staffel.

Der FC Triberg hatte zuletzt ein Abo für Platz drei. Viermal in Folge beendeten die Triberger eine Saison auf diesem Platz. Keiner im Verein hat Lust auf eine Wiederholung. Mit Joachim Wälde hat ein neuer Trainer die Verantwortung übernommen. In den fünf Vorbereitungsspielen gelang nur ein Sieg. Es wird sich schnell zeigen müssen, ob Triberg die Abgänge wichtiger Spieler kompensieren kann. Mit Neukirch, Peterzell und Kappel haben die Triberger nicht das schwerste Auftaktprogramm.

Deutlich verbessert präsentierte sich in der vergangenen Saison der FC Weilersbach. Ab dem neunten Spieltag hielt sich die Mannschaft immer zwischen den Plätzen vier und sieben auf. Nach zwei weniger erfolgreichen Spielzeiten scheint Weilersbach also wieder auf dem Weg nach oben zu sein. Ein Titelanwärter ist die Elf wohl noch nicht, kann aber durchaus zu den Mannschaften gehören, die positiv überraschen. Mit Kappel, Nußbach und der SG Buchenberg beginnt die Punktspielserie.

Der VfB Villingen zählt für viele zu den Titelfavoriten, auch wenn Trainer Antonio Szarmach davon nichts wissen will. „Wir haben junge Spieler eingebaut und auch Verstärkungen gewonnen. Sollten wir eine Platzierung unter den besten fünf Mannschaften schaffen, wäre das schon ein Erfolg“, sagt Szarmach. Ihm ist es wichtiger, die vielen Höhen und Tiefen der vergangenen Jahre zu glätten. „Wir müssen konstanter über 30 Spieltage auftreten. Wir verfolgen weiterhin einen Mehr-Jahres-Plan“, so der Trainer. Für ihn ist Hajduk Titelfavorit.

Fünf Abgänge musste die SG Buchenberg/Neuhausen in der Sommerpause verkraften. Neu hinzu kamen Spieler aus der eigenen Jugend. Trainer Hannes Feucht wird einige Zeit brauchen, bis er seine Idealformation gefunden hat. Die ersten Spiele gegen Nußbach und die DJK Villingen II werden dem Findungsprozess gehören. Platz sechs mit den 45 Punkten zu wiederholen, wird die große Herausforderung.

Eine ausgeglichene Runde spielte zuletzt der SV Rietheim. Meist hielt sich die Elf zwischen den Plätzen acht und elf auf. Mit Rang sieben gelang die beste Abschlussplatzierung seit 2012. Daran will die Elf von Trainer Rafael Zimmermann möglichst anknüpfen. In der Vorbereitung gelangen Siege gegen Weigheim, Hardt und Pfohren. Da zeigte Stefan Neininger seine Abschlussstärke. Mit dem VfB Villingen hat Rietheim gleich einen starken Auftaktgegner.

Nach Platz acht in der vergangenen Saison erwartet Trainer Kai Bommer den FC Kappel wieder in dieser Tabellenregion. „Wir haben Spieler verloren. Wir werden nicht oben mitspielen, sondern hoffen vielmehr, nicht in die zweistelligen Regionen abzurutschen. Es wird für uns keine einfache Saison“, sagt Bommer. Daher gelte es, möglichst gleich im ersten Spiel in Weilersbach zu punkten. „Weilersbach und Fischbach sind die Mannschaften, denen ich diesmal viel zutraue. Ganz vorne wird sich Hajduk Villingen in diesem Jahr die Meisterschaft wohl nicht nehmen lassen“, fügt Bommer an.

Eine ganz schwache Rückrunde kostete den FC Fischbach zuletzt eine bessere Platzierung. Mit Platz neun war keiner zufrieden. „Wir sind besser als Platz neun und wollen das unter Beweis stellen. Ziel ist eine Platzierung im vorderen Tabellendrittel. Dabei gilt es für uns, die jungen Spieler noch stärker an das Niveau heranzuführen“, sagt Trainer Günter Hirsch. Er sieht die Titelfavoriten in Schönwald sowie Hajduk und VfB Villingen. Fischbach startet eine Woche später als die Konkurrenten mit der Partie beim VfB.

Mit Platz zehn erreichte die DJK Villingen II in der vergangenen Saison die beste Platzierung seit dem Bezirksliga-Abstieg 2008. Nur dreimal stand die Elf auf einem zweistelligen Tabellenplatz. Mehr als Punkte und Tabellenplatzierungen zählt jedoch die Ausbildung junger Spieler, um diese dem Landesliga-Niveau der ersten Elf näherzubringen. Einige Jungs haben die Chance genutzt. In den Vorbereitungsspielen lief noch nicht alles rund. In Abstiegsgefahr sollte die Elf, die genügend personelle Alternativen hat, allerdings nicht geraten.

Ins zweite Jahr geht Vorjahresaufsteiger FC Peterzell. Zuletzt war die Elf in der ersten Halbserie eine Bereicherung. Peterzell gelangen einige Überraschungen. Gegen Ende der Saison ging der Elf von Trainer Giovanni Mercuri allerdings etwas die Puste aus. Peterzell wurde in der Tabelle weit durchgereicht. Das soll sich nicht wiederholen. Mercuri setzt auf zwei ausgeglichene Halbserien und weiß, dass das zweite Jahr in einer Liga immer schwieriger ist als die Premierensaison. Peterzell steigt erst am zweiten Spieltag mit einem Heimspiel gegen Triberg in die Saison ein.

Der FC Tannheim geht nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in seine dritte Saison in der Kreisliga A. Nach zwei zwölften Plätzen gab es in den vergangenen Wochen einige torreiche Vorbereitungsspiele. „Diesmal soll es ein einstelliger Platz werden. Wir haben viele eigene junge Spieler in die Mannschaft übernommen, die sich integrieren und entwickeln sollen“, sagt Trainer Christoph Raithel. Er arbeitete zuletzt verstärkt am Defensivverhalten. „Wir müssen die Zahl der Gegentreffer deutlich reduzieren“, so der Übungsleiter. Top-Favorit für Platz eins ist für Raithel der VfB Villingen.

Elf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs haben die Sportfreunde Neukirch bekommen. Viele werden sich über die 2. Mannschaft anbieten müssen. „Da wir schon in der vergangenen Rückrunde einige Jugendspieler eingebaut haben, sind die ersten Jungs gut integriert. Nun müssen die nächsten Schritte folgen. Wir haben Potenzial, werden aber weiterhin Zeit brauchen, bis alle Ideen aufgehen“, sagt Trainer Klaus Waldvogel. Eine Zittereinlage wie in der vergangenen Saison will er unbedingt vermeiden und Platz 13 deutlich verbessern. „Der Blick geht in Richtung einstelliger Rang“, umreißt Waldvogel das Ziel. An der Spitze erwartet der Übungsleiter einen Dreikampf zwischen Schönwald und den Villinger Vereinen VfB und Hajduk.

Nach vier Spielzeiten in der Kreisliga B ist der SV Nußbach wieder zurück in der Kreisliga A. „Für uns geht es nur um den Klassenerhalt. Alles andere wäre vermessen“, sagt Trainer Richard Dittrich. Er hatte in der Vorbereitung immer einen guten Trainingsbesuch, zuletzt schlug allerdings die Urlaubszeit zu Buche. Die Elf startet bei der SG Buchenberg und hat anschließend ein Heimspiel gegen Weilersbach. Titelfavorit Nummer eins ist für Richard Dittrich Hajduk Villingen. „Auch den VfB sehe ich weit vorne. Hajduk aber spielt einen für die Liga überragenden Fußball“, so Dittrich.

Ebenso wie Nußbach will sich auch Aufsteiger SG Vöhrenbach/Hammereisenbach in erster Linie in der neuen Liga etablieren. Vöhrenbach spielte zuletzt einige Jahre in der Kreisliga B, Hammereisenbach musste nach einem kurzen Abstecher zurück in die unterste Liga. Mit vereinten Kräften und der Aufstiegseuphorie soll das Unternehmen Klassenerhalt gelingen. Zum Auftakt geht es nach Schönwald, dann kommt Mitaufsteiger Schonach. In der Vorbereitung gelang der Elf von Franz Ratz ein 3:3 gegen Bezirksligist Überauchen.

Es ist noch nicht lange her, da spielte die erste Mannschaft des FC Schonach in dieser Liga. Nun greift der FC Schonach II nach dem Aufstieg an. Als einziger der drei Neulinge ist die Elf den Rhythmus mit 30 Spieltagen gewohnt. Anders als die Reservemannschaften von Königsfeld und Furtwangen will sich Schonach in der Liga behaupten. Gleich am ersten Spieltag soll das Punktekonto gegen die DJK Villingen II aufgestockt werden. Die Testspielergebnisse der Elf von Trainer Robin Kienzler stimmen zuversichtlich.

Teams der Kreisliga A 1

SG Buchenberg/Neuhausen, FC Fischbach, NK Hajduk Villingen, FC Kappel, Sportfreunde Neukirch, SV Nußbach, FC Peterzell, SV Rietheim, FC Schönwald, FC Schonach II, FC Tannheim, FC Triberg, DJK Villingen II, VfB Villingen, SG Vöhrenbach/Hammereisenbach, FC Weilersbach