Volleyball-Regionalliga, Damen: VSG Mannheim DJK/MVC – TV Villingen 0:3 (16:25, 13:25; 18:25). Die Villinger Volleyballerinnen setzten sich in Mannheim souverän durch und wahrten ihre Chancen auf Rang zwei. In den ersten zwei Sätzen lag Villingen durchgehend in Führung. Im dritten Satz zeigte das Team einen starken Schlussspurt.
„Zwei Aspekte waren für den Sieg ausschlaggebend. Wir haben hervorragend aufgeschlagen und die Angaben von Mannheim sehr gut angenommen. Das war der Schlüssel zum klaren Erfolg“, sagte Villingens Trainer Sven Johansson. Es habe sich ausgezahlt, dass die Spielerinnen noch während der Anreise im Bus das Video vom ersten Saisonvergleich gegen Mannheim intensiv studiert hatten. Kurz vor Spielbeginn war jede Villingerin perfekt informiert und wusste zudem, wie stark Mannheim im Block agiert.
Nikola Strack, Jule Gaisser, Nina Schuhmacher, Maria Kühne, Michelle Feuerstein, Lisa Grünwald und Libera Sonja Kühne fanden schnell in das Spiel. Villingen schlug sehr gut auf, agierte konzentriert und leistete sich kaum Fehler. Eine deutliche Steigerung im Vergleich zum vergangenen Heimspiel gegen Schwäbisch Gmünd. Die starke Leistung spiegelte sich schnell im Ergebnis wider. Villingen setzte sich im ersten Satz immer deutlicher ab, auch weil die Angriffe der Gastgeber dank einer sehr guten Villinger Ballannahme verpufften. Zwischenzeitlich rotierte Johansson im Mittelblock öfters mit Amelie Nunnenmacher sowie Gaisser und Schuhmacher. Die junge Lisa Grünwald spielte die kompletten 63 Minuten durch.
Nach dem ersten Seitenwechsel wurde die Villinger Überlegenheit noch deutlicher. Das Spiel lief wie am Schnürchen. Den Gästen unterliefen kaum Fehler, was den Mannheimerinnen etwas die Spielfreude nahm. Bei nur 13 Ballpunkten für die Gastgeber war der zweite Satz fast ein Klassenunterschied. Für Maria Kühne erhielt nun auch Pauline Kempter, die aus schulischen Gründen das Training am Freitag hatte absagen müssen, eine Chance. Für die Leistung von Maria Kühne gab es von Johansson ein Sonderlob: „Maria hat einen Mega-Job gemacht“.
Alles lief auf einen Dreisatz-Sieg für Villingen hinaus, doch nach dem erneuten Seitenwechsel schlichen sich kleinere Fehler bei den Gästen ein. Mannheim witterte nun die Chance, sich diesen Satz zu holen. Villingen führte wieder deutlich, doch Mannheim holte bis zum 15:15-Ausgleich sieben Punkte in Serie. Jetzt drohte die Partie zu kippen. Dann aber schaffte es Schuhmacher, mit einer Serie von sieben Angaben (vier davon waren direkte Punkte) Villingen wieder auf Kurs zu bringen und den Sieg einzufahren.
„Wir haben es endlich mal geschafft, gleich mit mehreren Spielerinnen richtige Aufschlagserien hinlegen“, freute sich Johansson, der an der Seitenlinie kurzfristig Unterstützung bekam. Die verletzte Angreiferin Martina Sias übernahm den Job als Co-Trainerin und lieferte Johansson wichtige Statistiken. „Martina hat es bei ihrer Premiere super gemacht und mir sehr geholfen. Ich freue mich, dass sie am Dienstag wieder in das Training einsteigen kann“, betonte Johansson. Kapitän Michelle Feuerstein fügte an: „Wir hatten uns die Partie in Mannheim schwerer vorgestellt. Letztlich war es unser gutes Spiel, mit dem wir Mannheim bezwungen haben. Mannschaftlich war es wieder eine Top-Leistung.“