Fußball, Kreisliga A, Staffel 1: Die SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach ist der große Gewinner des vergangenen Spieltags. Die Elf besiegte Spitzenreiter SG Eintracht Gütenbach-und durfte sich zudem über die Niederlagen der Verfolger aus Obereschach und Fischbach/Weiler freuen. „Neben uns gibt es mit dem Kreisliga-Fußball noch einen zweiten Gewinner der Partie. Zusammen mit den vielen Kindern waren es sicherlich über 1000 Zuschauer“, sagt Schwarzwald-Union Trainer Mario Ketterer, der von einem guten Spitzenspiel sprach und dabei ausdrücklich die Schiedsrichter-Leistung lobte. „Enis Morat war ein würdiger Leiter dieser Partie.“ Ketterer rechnet es seiner Elf hoch an, dass sie nach dem Gegentreffer zum 1:1 kurz vor der Pause ruhig blieb und keinen Zentimeter vom Matchplan abrückte.

Schiedsrichter Enis Morat erhielt für die Leitung des Spitzenspiels ein Sonderlob.
Schiedsrichter Enis Morat erhielt für die Leitung des Spitzenspiels ein Sonderlob. | Bild: Kaltenbach, Christof

Obwohl die SG Eintracht Gütenbach-Neukirch auch solch große Zuschauerzahlen gewohnt ist, war es diesmal kein Vorteil. „Wir waren etwas eingeschüchtert von der Kulisse. Nach dem 1:2 haben wir nicht mehr so zielstrebig agiert, wie ich es mir vorstelle. Wir haben uns in die eigene Hälfte drücken lassen und irgendwie abgeschaltet. Die Union hat völlig verdient gewonnen“, gibt sich Eintracht-Trainer Luca Crudo als fairer Verlierer. Seine Elf verpasst es, sich in der Tabelle deutlicher abzusetzen. „Deutlich wurde zudem, dass die Schwarzwald-Union personell einfach mehr Möglichkeiten hat. Vor allem in der Breite gibt es in der Liga kein Team, was diesbezüglich mithalten kann“, ergänzt Crudo. Auch er lobte die Leistung des Unparteiischen.

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Der SV Obereschach verpasste es durch die 2:3-Heimniederlage gegen Hochemmingen, bis auf einen Punkt an den Tabellenführer heranzurücken. „Wir waren irgendwie mit dem Kopf nicht richtig auf dem Platz. Hochemmingen hat es gut gemacht und war viel galliger. Wir haben die Zweikämpfe nicht richtig angenommen und eine ganz schwache zweite Halbzeit gezeigt“, resümiert SVO-Trainer Franz Ratz. Einfache Fehler in der Defensive nutzten die Gäste eiskalt aus. „So darfst du auf eigenem Platz nicht auftreten. Wir haben nun im Derby gegen Niedereschach die Chance, es deutlich besser zu machen“, nimmt Ratz seine Spieler in die Pflicht.

Die SG Mönchweiler/Peterzell steckte beim 4:3-Erfolg gegen Bad Dürrheim einen zweimaligen Rückstand weg und sammelte die Punkte 26 bis 28 ein. „Bad Dürrheim war ein starker Gegner, der für mich kein Abstiegskandidat ist. Ich hatte mir die Kurstädter vorher einmal angeschaut, da sich diese Elf nicht mehr mit der der Vorrunde vergleichen lässt“, sagt SG-Trainer Christoph Raithel. Für Raithel ist es das primäre Ziel, seine junge Elf im Entwicklungsprozess voranzubringen. In der Tabelle schaut der Coach nicht nach ganz oben. „Wenn sich die Chance ergibt, werden wir schon einiges im Hinblick auf die kommende Saison testen“, kündigt der Trainer an.

Die SG Alemannia V-H-U sicherte sich mit dem überraschenden 3:2-Auswärtserfolg bei der SG Fischbach/Weiler drei, wie es Trainer Jörg Klausmann ausdrückt, Bonuspunkte. „Ich hätte vor dem Spiel auch ein Unentschieden unterschrieben. Wir haben unsere Chance erkannt und genutzt, wobei wir diesmal auch das Spielglück auf unserer Seite hatten“, betont Klausmann. Er stellte im Spiel das System von einem 4:4:2 auf ein 4:2:3:1 um. Auch dieses Risiko, die Offensive zu verstärken, zahlte sich aus. Klausmann: „Mich freut, dass wir unsere Tore schön herausgespielt haben. So darf es gerne weitergehen.“

Für den FV/DJK St. Georgen hat sich am Wochenende durch die 2:3-Heimniederlage gegen Niedereschach die Abstiegsgefahr noch einmal verstärkt, zumal andere Teams im Tabellenkeller punkteten. „Das Spiel darfst du nie und nimmer verlieren. Wir schießen zwei schnelle Tore und nehmen die 2:0-Führung mit in die Pause. Dann bekommen wir binnen sieben Minuten drei Gegentreffer, was nicht passieren darf“, ärgert sich Spielertrainer Manuel Passarella um anzumerken. „Das Foul, welches zum Elfmeter und zum 2:1 führt, war deutlich vor der Strafraumgrenze. es passt zu unserer Situation, dass wir solche Gegentreffer bekommen. Wir wissen, dass es nun immer schwieriger wird, aber wir werden alles versuchen“, ergänzt Passarella.

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Videos und Bildergalerie vom Spitzenspiel SG Schwarzwald Union gegen SG Eintracht:
sk.de/12355886