Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: (daz) Die SG Riedböhringen/Fützen hat am elften Spieltag mit einem 7:0-Erfolg gegen Pfohren erstmals in der Saison Platz eins erobert. „Pfohren hat in der ersten Halbzeit noch einigermaßen mitgehalten und hatte zwei gute Chancen. Danach haben wir die Partie komplett übernommen und haben die Mehrzahl der Chancen genutzt. Das nächste Ziel ist es nun, auf Rang eins zu überwintern“, sagt Trainer Nurhan Ardiclik, für den die Übernahme des Spitzenplatzes etwas Besonderes darstellt. „Vor fünf Jahren war ich mit der SG einmal für 24 Stunden Spitzenreiter der Bezirksliga. Es ist schön, jetzt wieder dieses Erlebnis zu genießen.“

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Für Jörg Kienast, Trainer des FC Pfohren, ist das Ergebnis bei der SG Riedböhringen „um drei Tore zu hoch ausgefallen“. „Beim Stand von 0:3 hatten wir zwei Aluminiumtreffer, da kann bei etwas mehr Glück das Spiel einen anderen Ausgang nehmen. Grundsätzlich war uns der Gastgeber jedoch in allen Belangen überlegen und hat hochverdient gewonnen“, ergänzt Kienast. Nach zuletzt starken und guten Ergebnissen hatte sich Pfohren in die obere Tabellenhälfte geschoben. Kienast hofft, dass seine Elf den Rückschlag schnell wegsteckt. „Es war ein kleiner Schuss vor den Bug.“

Platz eins musste indes der FC Brigachtal nach der 2:6-Niederlage in Blumberg räumen. „Wir haben nicht nur das Spiel verloren, wir haben auch gegenüber dem neuen Spitzenreiter unser Torverhältnis an einem Wochenende um elf Treffer verschlechtert“, rechnet FCB-Trainer Marvin Zimmermann vor. Seine Elf wollte in Blumberg tief stehen, musste sich jedoch vom Gegner den Schneid abkaufen lassen. „Blumberg war läuferisch besser und auch aggressiver“, ergänzt Zimmermann. In den drei restlichen Spielen des Jahres gelte es nun, keine weiteren Zähler abzugeben.

Frank Berrer, Trainer des TuS Blumberg, hatte offenbar im Vorfeld der Begegnung gegen Brigachtal die richtigen Worte gewählt. Vor allem, nachdem seine Elf eine Woche zuvor in Eisenbach nach einer 2:0-Führung „überheblich und arrogant“ aufgetreten war und die drei Punkte abgeben musste. „Knackpunkt der Partie waren sicherlich unsere drei Treffer in drei Minuten in der zweiten Halbzeit. Die haben bei Brigachtal ihre Wirkung hinterlassen“, sagt Berrer. Die Mannschaft habe die erhoffte Reaktion nach dem Spiel in Eisenbach gezeigt. Nun gelte es, diese Leistungen zum Standard zu machen.

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Der FC Grüningen feierte im Aufsteiger-Duell gegen St. Märgen mit dem 4:2-Erfolg seinen sechsten Saisonsieg. „Wir waren die klar bessere Mannschaft und hätten es noch einfacher haben können, wenn wir in Halbzeit eins vier statt nur zwei Chancen zu Toren nutzen“, resümiert Trainer Luis Goncalves. Sein Team habe trotz der zwei Gegentreffer wieder gezeigt, warum Grüningen neben der SG Riedböhringen die beste Abwehr der Staffel hat. „Schon vor dem Spiel waren unsere Spieler heiß auf die Partie“, ergänzt Goncalves. Nun freuen sich seine Spieler auf die kommenden zwei Partien. Zuerst gegen Pfohren und dann gegen den Spitzenreiter SG Riedböhringen.

Mannschaft der Stunde ist aktuell der SV TuS Immendingen. Der 2:1-Erfolg in Mundelfingen war bereits der siebte Sieg in Folge. Dazu kommt der Einzug in das Halbfinale im Bezirkspokal. „Wir haben in Mundelfingen in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel gemacht. Das Unentschieden ging in Ordnung“, bilanziert Trainer Karlheinz Krause, der deshalb in der Kabine nach den ersten 45 Minuten etwas dominanter wurde. „Da gab es eine kleine Strandpauke von mir.“ Fortan habe seine Elf das Spiel dominiert, es jedoch laut Krause zu lange unnötig spannend gemacht.

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Eine gute erste Halbzeit von seiner Elf sah auch Markus Ettwein, Trainer des SV Mundelfingen. „Wir hatten großartige Chancen, um ein zweites Tor nachzulegen. Dann wurde Immendingen immer stärker und hat verdient gewonnen“, so Ettwein. Mundelfingens Schlussmann Janis Schmid habe mit guten Paraden eine höhere Niederlage verhindert. Ettwein hatte sich die Immendinger am Mittwoch im Pokal in Hüfingen angeschaut und seine Elf gut eingestellt, doch in den zweiten 45 Minuten sei der Gegner sehr präsent gewesen und das eigene Offensivspiel gelang kaum.

Nach dem ersten Saisonsieg am zehnten Spieltag wollte die SG Unadingen/Dittishausen schnell nachlegen, doch in Grafenhausen setzte es ein 0:4. „Wir müssen in Führung gehen, treffen jedoch nur Aluminium. Stattdessen geraten wir in Rückstand und nach dem Doppelschlag der Gastgeber vor der Pause, war die Partie entschieden“, sagt SG-Trainer Javier Invernot. Er war von Grafenhausen sehr beeindruckt. „Einer unserer bisher stärksten Gegner, wobei mir die Körpersprache gefallen hat. Grafenhausen hat völlig verdient gewonnen.“ Mit Blumberg, Titisee und Immendingen hat die SG nun drei ganz schwere Gegner. Es wird schwer, den vorletzten Tabellenplatz vor der Winterpause anzugeben.