Daniela, Herzlichen Glückwunsch zu den zwei Siegen im italienischen Innichen. Beschreiben Sie bitte ihre Gefühle.

Ich bin super glücklich. Es ist einfach cool. Beide Rennen haben mega Spaß gemacht. Für mich war es wichtig, zumindest ein Weltcup-Rennen in der Saison zu gewinnen. Nun sind es sogar zwei geworden.

Ist Ihre Form aktuell so gut oder liegen Ihnen die Pisten in Innichen?

Ich wusste, dass ich eine gute Form habe. In Innichen hatte ich schon in der Vergangenheit einmal einen dritten Platz belegt. Also eine Mischung aus beiden Aspekten. Natürlich gehört gerade auch in meiner Sportart etwas Glück dazu.

Sie haben mit dem Doppelsieg das gelbe Trikot übernommen. Was bedeutet es Ihnen?

Ich bin überwältigt, weil ich es zuvor noch nie geschafft hatte. Es war immer mein Ziel, einmal in das Trikot zu schlüpfen. Jetzt habe ich es. Ein Traum ist wahr geworden. Gleichzeitig ist das gelbe Trikot für mich Ansporn, es möglichst lange zu behalten, im besten Fall bis zum Ende der Saison. Ich werde nun sehr motiviert in die Wettkämpfe 2025 gehen.

Dürfen Sie ein Duplikat des Trikots für immer behalten?

Das Trikot, welches mir in Innichen übergeben wurde, darf ich behalten. Beim nächsten Weltcup wird ein neues Trikot mit Wettkampfort und Sponsor ausgegeben.

Wie haben Sie den großartigen Erfolg am Samstag gefeiert?

Wir haben im Team kurz miteinander angestoßen. Für den Weltcup-Sieg gibt es eine Flasche Sekt, die wir zusammen geleert haben.

Folgen die zwei Siege in Ihrer persönlichen Erfolgsbilanz unmittelbar nach der Bronzemedaille bei den olympischen Spielen 2022 in Peking?

Jeder Erfolg für sich hat seinen besonderen Aspekt. Das lässt sich schwer vergleichen. In Innichen hatten wir am Freitag und Samstag einen schwierigen und anstrengenden Kurs zu bewältigen und ich hätte nicht gedacht, dass mir nach dem Sieg am Freitag das gleiche Kunststück am Samstag noch einmal gelingt. Ich habe am Samstag schnell gemerkt, dass ich gute Beine habe und der Erfolg 24 Stunden vorher hat mich auch ein Stück weit getragen.

Dann haben Sie sich in Innichen ja das schönste Weihnachtsgeschenk bereits selbst bereitet. Wie feiern Sie Weihnachten?

Zuhause im Schwarzwald und ich freue mich sehr darauf, die ganze Familie zu sehen. Dazu meine Oma und alle Cousins und Cousinen.

Wie geht es sportlich für Sie nach dem Jahreswechsel weiter?

Am 6. Januar beginnt das Training, auf Schnee und im konditionellen Bereich. Dann folgen bald die nächsten Weltcupwettbewerbe.

Fragen: Dietmar Zschäbitz