Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: Ohne Tore endete am Wochenende das Spitzenspiel zwischen dem SV Hinterzarten und der SG Riedöschingen/Hondingen, sodass beide Teams mit je 20 Punkten die Tabellenplätze eins und zwei behaupteten. „Es war ein interessantes Spiel und hat Spaß gemacht. Beide haben defensiv gut gearbeitet und wenige Chancen zugelassen. Daher geht die Punkteteilung in Ordnung“, sagt Björn Werhan, Co-Trainer der SG Riedöschingen. Der eine Punkt sei das Minimalziel der Gäste gewesen, die sich schnell an den ungewohnten Kunstrasen angepasst hatten. Werhan: „Das Ergebnis lässt uns weiterhin alle Chancen. Offensiv ging bei uns zwar wenig, aber defensiv haben wir einmal mehr gezeigt, dass wir nur schwer zu knacken sind.“

Von der Punkteteilung im Spitzenspiel profitierte die SG Kirchen-Hausen, die dank des 2:1-Erfolgs gegen Öfingen bis auf einen Punkt an das Duo heranrückte. „Wir haben nicht die gewohnte Leistung gezeigt und viele Defizite im Spielaufbau und bei den Torabschlüssen offenbart. Ich kann den Öfinger Trainer verstehen, wenn er von einem glücklichen Sieg meiner Mannschaft spricht. Ein, vielleicht sogar drei Punkte waren für Öfingen drin“, sagt SG-Trainer Berkay Cakici, der ebenso feststellt: „Es zeichnet uns aus, dass wir aus Partien drei Punkte mitnehmen, in denen wir unsere Möglichkeiten nicht ausschöpfen. Du kannst nicht das ganze Jahr auf dem gleichen Niveau spielen.“

Die schlechte Chancenverwertung kostete den SV Öfingen einen möglichen Punkt in Kirchen-Hausen. „Wir dürfen nach den 90 Minuten niemals als Verlierer vom Platz gehen. Wie wir mit unseren Möglichkeiten umgegangen sind, war einfach miserabel. Zwei Abwehrfehler von uns haben Kirchen-Hausen geholfen, die drei Punkte mitzunehmen“, resümiert SVÖ-Trainer Jörg Kienast. Sehr angetan war Kienast hingegen von der spielerischen und läuferischen Leistung seiner Elf. „Unsere Gesamtleistung war in Ordnung. Wir haben die Kurve bekommen, müssen nun aber auch wieder punkten, um endlich in die zweistelligen Zahlen zu kommen. Nach den jüngsten Eindrücken bin ich zuversichtlich.“

Mit großen Personalsorgen reiste der SSC Donaueschingen nach Feldberg-Falkau und kassierte bei der SG Feldberg/Schluchsee eine 1:2-Niederlage. „Wir haben gut gespielt und es gibt auch keinen Vorwurf an meine Spieler. Irgendwie ist uns das Glück nicht hold. Der Gegner macht aus gefühlt eineinhalb Chancen zwei Tore und wir treffen nur ein Mal. Dann kommt ein Sonntagsschuss aus 35 Metern hinzu, der bei uns im Kasten einschlägt“, sagt SSC-Trainer Jürgen Fischer, der weiterhin mit Spielern aus der zweiten Mannschaft leben muss, da sich keine Entspannung abzeichnet. Der SSC hat den Kontakt zur Tabellenspitze somit zunächst einmal verloren.

Mit dem 1:1 in Pfohren nahm der SV Mundelfingen einen Punkt beim Tabellenvorletzten mit. „Wir wollten drei Punkte und hatten die Partie in der ersten Halbzeit auch im Griff. Nach dem Seitenwechsel haben wir etwas den Faden verloren und hatten Glück, dass Pfohren seine Vielzahl an Chancen ungenutzt ließ. Unser Schlussmann Janis Schmid hat mehrfach glänzend reagiert“, resümiert SVM-Trainer Markus Ettwein. Pfohren sei näher am Erfolg gewesen. Ettwein: „Ein Sieg für uns wäre nicht verdient gewesen, den Punkt nehmen wir aber gerne mit.“

Beim FC Pfohren saß nach dem Rücktritt des bisherigen Trainers Ivica Guran übergangsweise Martin Bührig auf der Trainerbank. Auch er musste wie sein Vorgänger mit ansehen, wie die junge Pfohrener Elf reihenweise erstklassige Chancen ungenutzt ließ. „Die ersten 45 Minuten verliefen ausgeglichen. Nach der Pause waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben leider keinen Knipser, der die Chancen eiskalt nutzt. Daran gilt es mit einem neuen Übungsleiter verstärkt zu arbeiten“, sagt Bührig.

Mit einer 1:2-Niederlage kehrte die SG Unadingen/Dittishausen aus Eisenbach zurück. Selbst das schnelle 1:0 half der Elf von Trainer Thomas Wolf nicht. „Das Tor hat uns keine Sicherheit gegeben. Wir haben danach völlig den Faden verloren. Eisenbach hat viel Druck gemacht und zweimal schlug es bei uns nach Standards ein“, resümiert Wolf. Auch nach dem Seitenwechsel habe seine Elf keinen Zugriff auf die Partie bekommen, aber auch wenig Chancen der Gastgeber zugelassen. Wolf: „Eisenbach hat verdient gewonnen.“

Eine zwischenzeitliche 2:1-Führung reichte dem SV TuS Immendingen in Lenzkirch nicht, um zu punkten. Die Elf von Trainer Ralf Ressel unterlag mit 2:3. Ein verwandelter Elfmeter in der Nachspielzeit ließ Lenzkirch jubeln. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir so bestraft werden. Zwei Lenzkircher Spieler rennen sich gegenseitig um, und der Schiedsrichter pfeift Elfmeter. Die Lenzkircher schauen verdutzt und nehmen das Geschenk gerne an“, schildert Ressel die Szene. Seine Elf habe es zuvor verpasst, einen dritten Treffer nachzulegen. Spielerisch sieht Ressel indes deutliche Fortschritte. „Bis zur Winterpause wollen wir auf einen einstelligen Tabellenplatz.“