Volleyball-Regionalliga, Damen: FV Tübinger Modell – TV Villingen 0:3 (22:25, 20:25, 20:25). Die Villinger Volleyballerinnen haben es geschafft. Mit einem Sieg in drei Sätzen gegen Tübingen haben sich die Schwarzwälderinnen einen Spieltag vor Abschluss der Saison am Donnerstagabend die Meisterschaft und den Aufstieg in die Dritte Liga gesichert. „Wir haben etwas nervös begonnen und hatten in den ersten zwei Sätzen Schwierigkeiten. Nach der 2:0-Satzführung war die Meisterschaft klar. Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft“, sagte Villingens Trainer Sven Johansson kurz nach dem Spiel.

Unmittelbar vor der Abreise hatte Zuspielerin Nikola Strack wegen einer Erkältung abgesagt. „Das war zunächst ein kleiner Schock, aber Marie Uhing hat auf der Zuspielposition eine ausgezeichnete Partie abgeliefert“, so Johansson. Die Leistung von Uhing erkannten auch die Gastgeberinnen an, die Marie Uhing zur wertvollsten Spielerin auf Villinger Seite wählten.

Villingen startete mit Michelle Feuerstein (diagonal), Marie Uhing (Zuspiel), Pauline Kemper, Lisa Spomer (beide Annahme außen), Nina Schuhmacher, Jule Gaisser (beide Mittelblock) und Sonja Kühne (Libera) nicht optimal. Die Schwarzwälderinnen lagen schnell im Rückstand. Tübingen machte über den Aufschlag viel Druck. Der Rückstand blieb zunächst jedoch überschaubar, und langsam kämpfte sich Villingen wieder heran. „Unser Aufschlag war in dieser Phase nicht optimal. Immerhin haben wir es gut verstanden, die richtigen Spielerinnen bei Tübingen anzuspielen“, fügte Johansson an. Auf der Zielgeraden von Satz eins drehte Villingen richtig auf. Die Außenangriffe über Spomer und Kemper liefen nun deutlich besser und sorgten dafür, dass Villingen zunächst den Rückstand ausglich und später den Satz mit 25:22 Punkten gewann.

Auch Satz zwei begann für die Schwarzwälderinnen mit einem Rückstand. Tübingen versuchte alles, um den Satzausgleich zu schaffen. Mit zwölf Spielerinnen hatten die Gastgeberinnen genügend personelle Optionen, um oft zu wechseln und das Villinger Spiel zu stören. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Angaben bei Villingen nicht optimal, und so musste das Team hart kämpfen, um nicht deutlicher in Rückstand zu geraten. Wie in Satz eins holten die Schwarzwälderinnen Punkt für Punkt auf. Zudem nahm die Qualität der eigenen Angriffe wieder zu. Villingen sicherte sich den zweiten Satz sogar noch deutlicher als den ersten.

Mit der 2:0-Satzführung im Rücken hatten die Villingerinnen den einen Matchpunkt bereits sicher, der noch zum Titelgewinn fehlte. Damit war auch Tübingen klar, dass sie die Meisterfeier der Schwarzwälderinnen nicht mehr würden verhindern können. Ganz geschlagen gaben sich die Gastgeber jedoch noch nicht. Doch Villingen spielte nun sehr routiniert und deutlich besser als in den ersten beiden Sätzen die Partie herunter und zeigte sich als würdiger Meister. Tübingen punktete nur noch vereinzelt, auch weil Villingen in der Abwehr gut stand und die eigenen Angriffe sicher durchbrachte. Nach 72 Minuten war der 3:0-Erfolg und die Meisterschaft des TV Villingen perfekt.

„Ich bin mega stolz auf diese Mannschaft. Wir haben in der Saison mehrere Rückschläge nach Verletzungen weggesteckt. Die Mädchen haben immer fleißig trainiert, und das ist der Lohn für die intensive Arbeit. Wer im gesamten Saisonverlauf nur eine Niederlage kassiert, ist sicherlich ein würdiger Meister“, ergänzte Johansson. Nach dem Spiel stieg bereits in Tübingen eine kleine Meistersause, die nach der Rückkehr am späten Abend in Villingen ihre Fortsetzung fand.