Interview mit Marcel Yahyaijan vor dem Start in die Liga: „Wollen die Euphorie mitnehmen“

Herr Yahyaijan, nach dem Pokal ist vor der Liga. Wie kann nun nach einem solchen Erlebnis der Schalter hin zum Alltag umgelegt werden?

Wir möchten die Euphorie aus diesem Erfolg im Pokal mit in den Liga-Alltag nehmen. Natürlich hatten wir in der Wintervorbereitung vieles auf diese Begegnung gegen Bahlingen ausgerichtet. Immerhin ist der Pokal ein enorm wichtiger Wettbewerb für den Verein, noch dazu war es das erste Pflichtspiel des Jahres. Dennoch hatten wir auch immer die Liga im Blick. Schließlich haben wir vor der Winterpause mit zehn von zwölf möglichen Punkten aus den letzten vier Spielen unsere Situation im Vergleich zu einigen Wochen davor stark verbessert. Und genau daran wollen wir wieder ansetzen.

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Also befürchten Sie kein Loch, in welches der FC 08 nun fallen könnte?

Nein, allerdings müssen wir in jedem Oberliga-Spiel die gleiche Intensität und Leidenschaft wie in Bahlingen an den Tag legen. Diese Tugenden waren die Basis für unseren Erfolg. Aber wenn ich sehe, mit welchem Fokus das Team in jedem Training mitzieht, dann mach ich mir diesbezüglich keine Sorgen.

Dennoch muss festgehalten werden, dass der Kader relativ klein ist.

Was kein Nachteil sein muss, im Gegenteil. Wir sind nach den Abgängen enger zusammengerückt, haben von da an einen unglaublichen Team-Spirit entwickelt. Es gibt keine Spieler mehr, die sich wichtiger als die Mannschaft sehen. Jeder ist für den anderen da, ob er auf dem Feld steht oder von außen seinen Teil beiträgt. Auch dies hat das Spiel in Bahlingen deutlich gezeigt. Ob ein weiterer Spieler von außen da reingepasst oder sich kontraproduktiv ausgewirkt hätte, wüssten wir erst im Nachhinein. Wir haben uns in der Winterpause entschieden, dem jetzigen Kader auch in der Rückrunde zu Vertrauen.

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Passieren in Bezug auf Verletzungen darf aber nicht viel. Oder wie sehen Sie dies?

Dies ist in gewisser Weise schon richtig. Jede Mannschaft hofft, von schwerwiegenden und längeren Verletzungen verschont zu bleiben. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir selbst im schlechten Fall in unserer U21 viele talentierte Spieler haben, die dann in die Bresche springen können. Noch dazu bauen wir darauf, dass Maxime Foulon und Nico Rodewald bald wieder voll einsatzfähig sein werden.

Wie wichtig wird ein guter Start in die Liga sein?

Nach einer Pause ist ein guter Start immer wichtig. Zumal wir in dem von mir bereits beschriebenen Flow bleiben möchten. Aber: Es sind noch 14 Spiele zu bestreiten, in denen noch 42 Punkte zu vergeben ist. Da kann und wird in dieser engen Liga viel passieren. Wichtig wird sein, dass wir Woche für Woche auf uns selbst schauen und so schnell als möglich von unten weiter absetzen.

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Werden die Stuttgarter Kickers endlich Meister?

Da bin ich mir sicher. Die Mannschaft ist eingespielt und seit Monaten in sehr guter Form. Ich wünsche es den Kickers, denn sie haben es definitiv verdient.