Mit vier Begegnungen startet am Samstag die Bezirksliga in die zweite Saison-Hälfte. Nach 18 von 34 Spieltagen zeichnet sich an der Tabellenspitze ein Zweikampf ab. In der zweiten Tabellenhälfte sieht es da anders aus. Den FC Tennebronn auf Platz elf und den FC Löffingen trennen nur vier Punkte.

Gleich eine Standortbestimmung

Landesliga-Absteiger FC Furtwangen fand schwer in die Saison. Erst nach dem elften Spieltag kam die Elf um das Trainer-Trio Christoph Raithel, Florian Kaltenbach und Timo Wagner aus der Abstiegsregion heraus und überwinterte auf dem ersten zweistelligen Tabellenplatz. Primäres Ziel ist es zunächst, den Vorsprung auf die Abstiegszone zu halten und im besten Fall auszubauen. „Wir haben auf eigenem Platz oder auswärts immer auf Rasen trainiert. Für die Rückrunde wünsche ich mir, dass wir schnell den Abstand zur gefährlichen Tabellenregion ausbauen und gegen die hinter uns platzierten Teams mehr Punkte holen. Wir wollen in der Tabelle so weit wie möglich nach oben“, sagt Raithel. Nun soll die Form gleich im ersten Punktspiel in Pfaffenweiler stimmen.

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Spielführer wieder an Bord

Mit dem auf Rang elf platzierten FV Tennenbronn beginnt das Feld jener acht Mannschaften, die besonders um den Ligaerhalt zittern müssen. Tennenbronn hat nur vier Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Löffingen. „Für uns war schon im Sommer klar, dass wir in eine schwere Saison gehen und allein der Klassenerhalt das Ziel sein wird. Wir hatten einen größeren personellen Umbruch und daher sind wir mit etwas defensiveren Zielen in die Runde gegangen“, sagt Trainer Sebastian von Au. Eine Woche vor dem Punktspielstart bezogen die Tennenbronner ein Trainingslager im Breisgau. Der Trainer setzt auf einige Spieler, die in der Vorrunde länger verletzt gefehlt hatten. So auch Spielführer Manuel Hilser.

Erwartungen nicht erfüllt

Der SV Hölzlebruck läuft aktuell den eigenen Erwartungen etwas hinterher. „Wir sind nicht blauäugig. Wir werden mindestens 40 Punkte brauchen, um die Liga zu halten, was schwer genug wird“, betont Trainer Tobias Urban, der eine Woche vor dem Punktspielstart mit seiner Elf ins Trainingslager nach Schöneck ging. Mit der Vorbereitung ist Urban weitgehend zufrieden. Mit Ali Winter kehrt nach seiner Verletzung ein für Hölzlebruck extrem wichtiger Spieler zurück. Urban: „Mit seiner Qualität bereichert er die Mannschaft. Ich rechne mit einer verrückten Rückrunde.“

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Vertrauen in jungen Kader

Der FC Schonach startet mit einem Punkt Vorsprung auf die gefährlichen fünf letzten Tabellenplätze. Für die junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 21,7 Jahren gilt es in erster Linie, auch nach dem 34. Spieltag fünf Teams hinter sich zu wissen. „Außer den ersten drei Mannschaften der Tabelle sollte sich kein anderer Bezirksligist sicher fühlen. Das wird eine ganz spannende Rückrunde“, sagt Dennis Dickscheid, der zusammen mit Jannik Reiner die Schonacher trainiert. Von den jungen Spielern bekommen einige auch Angebote anderer Vereine. „Wir sind personell zusammengeblieben und das spricht für uns. Ebenso wie der Zusammenhalt und das Potenzial. Dass bei den Jungs die Erfahrungen teilweise fehlen, ist normal“, ergänzt Dickscheid. Wie in den vergangenen Jahren hatte Schonach aus geografischen Gründen die schwierigste Vorbereitung. Dickscheid: „Vor diesem Hintergrund lief die Vorbereitung eher durchwachsen.“

Letzte Halbserie für Cosic

Bei der SG Riedböhringen/Fützen steht bereits vor den letzten 16 Punktspielen fest, dass sich der Verein und Trainer Zeljko Cosic nach der Saison trennen werden. „Wir waren in der vergangenen Saison die fünftbeste Rückrundenmannschaft. Daran wollen wir anknüpfen. Ich erwarte eine sehr heftige Rückrunde, in der jeder Punkt Gold wert sein kann“, sagt Cosic. Er ist sich sicher, dass die Spieler trotz der frühzeitig bekannt gewordenen Trennung alles aufbieten werden. „Die Jungs spielen um ihre Zukunft und diese Zukunft muss Bezirksliga heißen. Wir haben uns gut vorbereitet und wissen, dass viele enge Spiele auf uns zukommen werden. Da gilt es zu bestehen“, ergänzt Cosic.

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Trainer sieht Potenzial

Um für das erste Punktspiel in Bonndorf bestens vorbereitet zu sein, absolvierte der FC Hochemmingen mehrere Testspiele auf Kunstrasen in Bad Dürrheim. „Wir haben keinen Kunstrasen und daher sehe ich uns etwas im Nachteil. Unser Kader ist weiterhin etwas dünn besetzt, doch ich bin von der Qualität der Jungs überzeugt. Wir werden die Liga halten, was das primäre Ziel ist“, sagt Spielertrainer Mario Buccelli, der bisher 16 der gesamten 39 Treffer von Hochemmingen erzielte. In der Vorbereitung wurde viel im läuferischen Bereich gearbeitet, ebenso im Defensivbereich. Hier ist eine der größten Baustellen, wie der Schnitt von 2,16 Gegentreffern pro Spiel zeigt. Nach der Partie in Bonndorf erwarten die Hochemminger mit Möhringen ein Schwergewicht der Liga.

Neue Ideen vor Umsetzung

Mit dem neuen Trainer Mario Bibic will die DJK Villingen den Gang in die Kreisliga A vermeiden. Bei bisher 56 Gegentreffern wird schnell deutlich, wo die Villinger vor der Winterpause die größte Schwäche hatten. „Ich habe mich bei der DJK vom ersten Tag an sehr wohl gefühlt und sehe großes Potenzial. Wir haben einige Dinge neu einstudiert und ich bin gespannt, wie die Mannschaft diese umsetzen wird“, sagt Bibic. Er hat seinen Spielern gesagt, dass sie Fehler machen dürfen, jedoch die richtigen Lehren daraus ziehen sollen. „Wir haben eine Idee entwickelt, wie wir in Zukunft Fußball spielen wollen. Die Umsetzung dieser Idee ist mir zunächst wichtiger als Ergebnisse“, ergänzt Bibic. In der Punktspielpause wurden die lange verletzten Marco Schwind und Christian Penndorf wieder herangeführt, wobei Schwind zwischen den Pfosten seiner Elf Sicherheit geben soll.

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Allein der Ligaerhalt zählt

Für Aufsteiger SG Eintracht Neukirch-Gütenbach ging es nach dem spektakulären Auftaktsieg gegen Furtwangen in der Tabelle schnell bergab. Nach einem kleinen Zwischenhoch an den Spieltagen fünf bis sieben musste der Neuling vor der Winterpause viele Konkurrenten an sich vorbeiziehen lassen. Gut für die Elf von Trainer Uli Bärmann ist, dass die Nichtabstiegsplätze in Reichweite sind. Zulegen muss die Mannschaft in der Offensive. Die bisherigen 25 Treffer sind ausbaufähig. „Wir haben die Chance auf den Klassenerhalt und die gilt es zu nutzen. Wir sind auf eine Entscheidung aus, die möglicherweise erst am letzten Spieltag fällt“, sagt Trainer Uli Bärmann. Die Vorbereitung bilanziert er zweigeteilt. „Die Platzbedingungen waren dieses Jahr außergewöhnlich gut. Allerdings waren wir zu selten vollzählig.“ Daniel Tesch wird nach seiner Gesichtsverletzung mit Maske spielen.

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Schlusslicht plant Aufholjagd

Schlusslicht FC Löffingen setzt im Kampf um den Klassenerhalt auf die Dienste des neuen Trainers Fabian Niederprüm. Bisher enttäuschte der Landesliga-Absteiger, der seine Zwischenbilanz zumindest mit zwei Siegen aus den letzten zwei Partien vor der Winterpause deutlich verbesserte. Weiterhin gesperrt ist Benjamin Gaudig, der wohl erst in der kommenden Saison wieder angreifen wird. „Unser Ziel ist es, so viele Mannschaften wie nur möglich hinter uns zu lassen. Die Jungs haben in der Vorbereitung gut mitgezogen und ich sehe uns auf einem guten Weg“, sagt Niederprüm. Im ersten Spiel wird die SG Ried-öschingen/Hondingen in Löffingen erwartet. Dann geht es nach Geisingen. Von den vier Neuzugängen sollte Alexander Schuler eine Soforthilfe sein.