Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Vor 700 Zuschauern hielt das Spitzenspiel der SG Eintracht Neukirch-Gütenbach gegen den FC Schönwald fußballerisch nicht das, was die Partie im Vorfeld versprach. „Die Partie hatte Spannung, war aber kein fußballerischer Leckerbissen. Wir haben sehr nervös agiert und ein paar Dinge nicht gut gemacht. Letztlich waren die drei Punkte verdient. Zufrieden bin ich aber nur mit dem Ergebnis“, bilanziert Eintracht-Trainer Uli Bärmann. Mario Ketterer, Trainer des FC Schönwald, wollte zu dem Spiel keinen Kommentar abgeben. Schönwald trat wegen erheblicher personeller Sorgen ohne neun Stammspieler an und hatte offenbar im Vorfeld um eine Verlegung der Partie gebeten. Auch Schönwalds Sportvorstand Christian hielt sich zurück: „Wir wollen keine schlechten Verlierer sein und auch die guten Beziehungen zur SG Eintracht nicht aufs Spiel setzen. Mehr will ich dazu nicht sagen.“

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Der VfB Villingen setzte seinen Aufwärtstrend mit einem 3:2-Erfolg bei der SG Buchenberg/Neuhausen fort. „Der Kampf stand im Mittelpunkt, und es war kein schönes Spiel. Wir sind erst in der zweiten Halbzeit so richtig aufgewacht und haben mit drei Toren in neun Minuten die Partie gedreht. Zuvor hat mir der Zug in unseren Aktionen gefehlt“, resümiert VfB-Trainer Sladjan Jovanovic. Der VfB hat, auf Rang vier stehend, nur einen Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Niedereschach, wo Villingen am Sonntag antreten muss. „Wir belohnen uns aktuell für unser gutes und hartes Training. Im Team stimmt es, und das spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider“, ergänzt Jovanovic.

Für den FC Tannheim begann die Partie gegen Tabellenführer Niedereschach denkbar schlecht. Keine 60 Sekunden waren gespielt, und Tannheim lag schon mit 0:1 zurück. „Wir haben danach zehn bis 15 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu finden. Das Tor war vielleicht ein kleiner Weckruf. Jedenfalls haben wir danach die richtige Reaktion gezeigt und in einem Spiel mit wenig Torchancen zwei genutzt“, resümiert Tannheims Trainer Florian Kreuz den 2:1-Erfolg. Die Gastgeber revanchierten sich somit auch für die 0:4-Hinspielniederlage.

Eine bittere 0:3-Heimschlappe kassierte der FC Brigachtal gegen Kappel. „Das kann auch noch schlimmer ausgehen, wenn unser Schlussmann Marcel Thiele nicht noch einige erstklassige Möglichkeiten der Kappeler pariert. Wir leben zu sehr in der Vergangenheit. Ich habe die Mannschaft jetzt zwei Wochen ins Gebet genommen, aber die Köpfe sind nicht frei und wir bekommen unser Potenzial nicht auf den Platz“, sagt Trainer Michael Henseleit. Vor allem die Leistungsträger sind aktuell deutlich hinter ihren Möglichkeiten. „Die jungen Spieler nehme ich in Schutz. Es muss von denen mehr kommen, die schon in höheren Ligen aktiv waren“, fügt Henseleit an.

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Für Kevin Kitiratschky, zusammen mit Fabian Dittmer Trainer beim FC Kappel, hat seine Elf in Brigachtal die Tore immer zum richtigen Zeitpunkt geschossen. „Mich freut auch, dass bei uns wieder die Null stand. Wir hätten weitere Treffer erzielen können, sind aber natürlich mit den drei Punkten zufrieden.“ Kappel ist nun der erste Verfolger der vier Top-Teams, doch einen Angriff auf die Spitze ruft Kitiratschky nicht aus: „Wir wissen schon jetzt, dass bei uns demnächst wieder Spieler wegen Beruf oder Urlaub fehlen. Zudem müssen wir weiterhin Axel Bommer ersetzen. Wenn am Saisonende Platz fünf herausspringen sollte, wäre das für den FC Kappel auch ein schöner Erfolg.“

Der SV Überauchen feierte im Kellerduell gegen die DJK Villingen II mit einem 4:2-Erfolg seinen zweiten Saisonsieg. „Es war eine kampfbetonte Partie. Wir waren vor dem gegnerischen Tor endlich einmal effizient. Wichtig war der Treffer zum 3:2. Danach war bei uns die nötige Sicherheit da“, bilanziert SVÜ-Trainer Christoph Hayn. Die Partie habe gezeigt, dass der Glaube in der Mannschaft an das eigene Leistungsvermögen weiterhin da ist. Da Hayn aktuell auf 16 bis 17 Spieler bauen kann, eröffnen sich auch personell einige Optionen für die nächsten Partien.