Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Der FC Kappel schaffte es am vergangenen Sonntag nicht nur, dass die SG Schwarzwald Union die Tabellenführung abgeben musste. Kappels Spielertrainer Kevin Kitiratschky beeindruckte zudem mit Fair-Play.
In der Schlussphase der Partie zwischen Kappelund der SG Schwarzwald-Union wurde es etwas hektischer. Die Kappeler wollten ihre Führung über die Zeit bringen, die Gäste den Ausgleich schaffen. Dabei ging in einem Gerangel der Kappeler Axel Bommer zu Boden. Schiedsrichter Raul Soler Meric (Villingen) zeigte daraufhin Markus Ringwald von der SG Schwarzwald-Union die Rote Karte. Doch Kevin Kitiratschky ging zum Unparteiischen und sagte, dass es keine Tätlichkeit von Ringwald gegeben habe. Daraufhin zog Meric die Rote Karte zurück.
Vor zwei Wochen unterlag Kappel noch auf eigenem Platz Schlusslicht St. Georgen, nun wurde mit einem 2:1-Erfolg der Tabellenführer bezwungen. „Wir haben eine geschlossene und sehr gute Mannschaftsleistung gezeigt. Unser Ziel war es, die Führung zu erzwingen, was auch gelang. Die Gäste hatten natürlich mehr Ballbesitz, und wir mussten zwischenzeitlich viel leiden und viel laufen, doch es hat sich gelohnt“, resümiert Kevin Kitiratschky. Die Elf habe gezeigt, was in der Liga für Kappel möglich ist, wenn die Einstellung stimmt. Nun müsse die Elf mehr Konstanz in den Leistungen zeigen.
Die SG Fischweiler/Weiler hat nach zuletzt zwei Niederlagen mit zusammen zehn Gegentoren wieder in die Spur gefunden und in Schönenbach einen 3:0-Erfolg gefeiert. „Der Sieg tut uns allen gut, vor allem weil wir die Null gehalten haben. Wir waren mental auf der Höhe und hätten schon nach 45 Minuten mit 3:0 führen können“, sagt SG-Trainer Stefan Ringgenburger. Nun gelte es, nachzulegen und nicht auf die Ergebnisse der anderen Mannschaften zu schauen.
Für die Sportfreunde Schönenbach war die SG Fischbach/Weiler am Wochenende eine Nummer zu groß. „Wir spielen aktuell mit dem allerletzten Aufgebot. Das ist auch die Ursache für die jüngsten Ergebnisse. Fischbach hat verdient mit 3:0 gewonnen“, sagt Schönenbachs Trainer Zejlko Cosic. Da der Kader nur 15 Spieler umfasse, sei es nahezu unmöglich, die Ausfälle zu kompensieren. „Wir füllen mit Spielern aus der zweiten Mannschaft auf und müssen uns jetzt irgendwie in die Winterpause retten. Von mir aus kann schon heute Schnee kommen. Nach der Winterpause versuchen wir einen Neustart“, kündigt Cosic an.
Der SV Niedereschach erkämpfte sich auf eigenem Platz ein starkes 0:0 gegen die SG Eintracht. „Es wäre bitter für beide Mannschaft gewesen, wenn eine mit einer Niederlage vom Platz gegangen wäre. Beide Teams hatten sich zumindest diesen einen Punkt verdient“, bilanziert SVN-Trainer Kevin Figl. Seine Elf habe eindrucksvoll gezeigt, dass sie auf ihre Heimstärke bauen kann. Vor allem freute sich Figl „über das erste Spiel der Saison ohne Gegentreffer“. Sein Ziel für die restlichen zwei Partien in Bad Dürrheim und bei Hajduk sind nun sechs Punkte.
Die SG Mönchweiler/Peterzell ist mit dem 4:2-Erfolg gegen St. Georgen ganz dicht an die Marke von 20 Punkte herangerückt. „Beide Mannschaften sind sich mit viel Respekt begegnet. Teilweise war es ein sehr zerfahrenes Spiel, wobei St. Georgen einmal mehr gezeigt hat, dass die Elf besser als ihr Tabellenplatz ist“, resümierte SG-Trainer Christoph Raithel. Er sieht seine Elf kurz vor der Winterpause punktemäßig im Soll. „Es gab einige personelle Veränderungen, und daher war klar, dass wir die erste Saison nutzen wollen, um zusammenzuwachsen. Auch wenn wir vielleicht fünf, sechs Punkte hätten mehr haben können, sehe ich uns auf dem richtigen Weg“, fügt Raithel an. Er macht seine Bilanz auch daran fest, dass die SG Mönchweiler/Peterzell in der gesamten vergangenen Saison 24 Punkte holte und jetzt bereits bei 19 Zählern steht.
Der FC Hochemmingen hat sich mit dem 8:0 gegen Bad Dürrheim den Frust der vergangenen Wochen von der Seele geschossen. Nach einigen enttäuschenden Ergebnissen stehen nun zehn Punkte auf der Habenseite. „Wir haben die Vorgaben gut umgesetzt und hatten Lust auf das Toreschießen. Von Bad Dürrheim hatte ich etwas mehr Gegenwehr erwartet. Wir waren sehr effektiv“, sagt Hochemmingens Spielertrainer Mika Fleischmann. In den restlichen Spielen bei Hajduk und in Oberbaldingen gelte es nun, die Lücke zum unteren Tabellenmittelfeld zu schließen. Der Abstand beträgt fünf Punkte.