Fußball-Verbandsliga: Daniel Miletic war schon immer ein Mann klarer Worte. So nahm der Trainer der Villinger U21 auch kein Blatt vor den Mund, obwohl seine Mannschaft gerade gegen den SV Bühlertal gewonnen und als Tabellenführung den Vorsprung verteidigt hatte.

„Wenn ich das Gefühl habe, dass ein Spieler nicht alles gibt und sich nicht voll und ganz in den Dienst der Mannschaft stellt, wird er das nächste Mal auf der Bank sitzen. Ich habe genügend Jungs, die ebenfalls von Anfang an auflaufen können.

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Und von denen ich weiß, dass sie sich den Hintern aufreißen werden“, machte er seinem Ärger Luft. Und weiter: „In diesem Spiel ist es noch mal gut gegangen. Was aber nicht automatisch heißt, dass es immer der Fall sein muss. Dies lasse ich nicht zu, da werde ich gegensteuern.“

Trainer kündigt hartes Training an

Einmal losgelegt, setzte Miletic noch einen oben drauf. „Wer die eigenen Ansprüche hat, in der Oberliga-Mannschaft zu spielen, muss bei uns herausstechen und den Unterschied ausmachen.

Die Spieler können sich schon einmal darauf einstellen, dass ich im Training die Zügel anziehen werde“, verspricht er. Das werde wahrscheinlich nicht bei allen gut ankommen, hätten sie sich aber selbst zuzuschreiben.

Denn Leidtragende werden auch diejenigen sein, die der Trainer ausdrücklich von seiner Kritik ausnahm. Wie etwa zum einen die komplette Abwehr. „Peter Bächle hat erneut ein überragendes Spiel gemacht, doch auf die gesamte Viererkette war Verlass“, wollte Miletic nicht nur schimpfen.

Lob für den doppelten Torschützen

Zum anderen Matchwinner Dario Holenstein, seine beiden Tore waren nur das Sahnehäubchen. Mit klugen Pässen oder auch genau getimten langen Bällen setzte er seine Mitspieler immer wieder in Szene.

„Er bringt seit Wochen in jedem Training seine Leistung, sie kommt deshalb nicht von ungefähr. Er hat von daher einen Einsatz in der Startelf mehr als verdient, dieses Vertrauen hat er heute bestätigt“, betonte Miletic.

Der mit so viel Lob Überschüttete selbst wollte den Ball lieber flach halten. „Natürlich freuen mich die beiden Tore. So konnte ich der Mannschaft helfen, gerade weil unsere Stürmer in der zweiten Halbzeit trotz vieler Chancen nicht getroffen haben. Da hätte der ein oder andere fast schon reingehen müssen.

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Doch alles in allem war es eine souveräne Vorstellung von uns, selbst wenn der Gegner die ein oder andere Möglichkeit hatte“, so Holenstein. Der allerdings mit einem breiten Grinsen zugeben musste, dass bei seinem zweiten Treffer schon ein wenig Glück im Spiel war.

Weil der Keeper seinen abgefälschten Schuss trotz eigentlich genügend Zeit nicht parieren konnte. Dem Villinger konnte es egal sein, er hatte seinen Doppelpack in der Tasche, dazu die Worte seines Trainers.