Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: (daz) Da es in den zwei Topspielen keinen Sieger gab, ist der FC Schönwald an der Tabellenspitze der große Gewinner des ersten Spieltags im Jahr 2024. Bei 31 Toren in den sieben Spielen gab es für die Zuschauer einen großen Unterhaltungswert.

Heiß herging es im Verfolger-Duell zwischen dem NK Hajduk VS und dem FV/DJK St. Georgen (3:3). Die Gastgeber kassierten fünf Platzverweise, die Gäste einen. „Es ist der unsichtigen Schiedsrichter-Leitung von Sven Pacher zu verdanken, dass die Partie nicht abgebrochen wurde. Pacher hat die Situation souverän gemeistert“, sagt Udo Jung, Spielausschussvorsitzender in St. Georgen.

Beim Gastgeber bekamen auch Spieler den roten Karton, die nicht auf dem Platz standen. „Nach dem 3:1 für Hajduk wurde es der erste Mal hektisch, nach unserem 3:2 nochmals. Ohne Pacher wäre die Situation eskaliert.“ Jung trauerte drei vergebenen Großchancen der Bergstädter in der ersten Halbzeit nach und lobte gleichzeitig Hajduk-Schlussmann Stipic für eine Vielzahl an Glanzparaden.

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Mit einem 1:1 endete das Stadt-Derby zwischen der DJK und dem VfB Villingen, sodass sich an der Tabellenspitze nichts veränderte. „Ich kann mit dem Punkt sehr gut leben“, sagt Mario Bibic, Trainer der DJK Villingen. Er hat ein sehr intensives Derby gesehen, in dem der VfB fußballerisch etwas mehr geboten habe, was Bibic jedoch nicht überraschte. „Wir hatten einmal mehr drei Jungs aus der U20-Fraktion auf dem Platz, die ihre Sache wie alle anderen Spieler sehr gut gemacht haben. Natürlich hätte ich auch gerne drei Punkte mitgenommen, doch der Gegner war sehr stark.“

Drei Punkte wollte auch der VfB Villingen, der zwischenzeitlich durch einen Treffer von Spielertrainer Adem Sari führte. „Bei mir überwiegen nah dem Spielverlauf gemischte Gefühle. Einerseits mussten wir 35 Minuten in Unterzahl spielen, andererseits fiel der Ausgleich aus einer deutlichen Abseitsstellung. Im Normalfall traure ich zwei Punkten nach, aber durch die Unterzahl kann auch ich mit dem Punkt leben“, sagt Sari und fügt an, dass die gewählte Taktik weitgehend aufgegangen sei. Mit einer Umstellung nach dem Seitenwechsel habe er die DJK etwas überrascht. Die gezeigte Leistung stimmt Sari zuversichtlich für die kommenden Aufgaben.

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Dank des eignen 5:1-Erfolgs gegen Niedereschach rückte der FC Schönwald bis auf einen Punkt an Spitzenreiter VfB Villingen heran. „Wir hatten in der Vorbereitung Höhen und Tiefen und wussten nicht genau, wo wir wirklich stehen. Der Erfolg gegen eine gute Niedereschacher Elf zeigt, dass wir doch einiges richtig gemacht haben“, resümiert Trainer Mario Ketterer. Neben den drei Punkten war es das zweite Ziel der Schönwälder, die etwas magere Heimbilanz mit zuvor nur zwei Siegen aufzubessern. Auch das gelang der Ketterer-Elf. „Natürlich sind die Punkteteilungen in den zwei Top-Partien gut für uns, doch damit beschäftigen wir uns nicht. Wir können nicht beeinflussen, was auf anderen Plätzen passiert“, ergänzt Ketterer.

Einen perfekten Einstand feierte Franz Ratz, der neue Trainer des SV Obereschach. Seine Elf setzte sich mit 3:2 Toren in Kappel durch. „Für uns können die drei Punkte nur ein erster Schritt sein. Wir haben auf einer großen Reise ein erstes Etappenziel erreicht und noch einen weiten Weg vor uns. Mit der Auftaktleistung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden“, bilanziert Ratz. Die Elf habe taktisch sehr diszipliniert gespielt und sei offensiv effektiv gewesen. Auch nach dem schnellen 0:1-Rückstand habe das Team nie die spielerische Linie verloren und ebenso schnell mit Treffern geantwortet.

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Ein kleines Spektakel bot den Zuschauern die Partie der Sportfreunde Schönenbach gegen die SG Eintracht (4:4). „Wir haben uns diesmal deutlich besser als bei der 2:8-Pleite in der Vorrunde präsentiert. Ich ärgere mich etwas, dass wir noch das 4:4 kassiert haben, denn drei Punkte hätten uns deutlich mehr geholfen. Das Gegentor war unnötig, doch meine Spieler haben alles abgerufen, was ich sehen möchte“, analysiert Trainer Branislav Durdevic die 90 Minuten. Schon nach wenigen Spielsekunden lagen die Sportfreunde in Führung und auch danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Durdevic lobt und nimmt die Spieler in die Pflicht: „Das war eine gute Leistung von uns, doch es geht sicherlich auch noch besser.

Bei bisher 65 Gegentoren war der FC Triberg bisher die Schießbude der Liga. In Peterzell blieb der Neuling nun erstmals ohne Gegentor (0:0). „Wir freuen uns über den Punkt und die Null. Wir hatten die Angreifer der Gastgeber jederzeit gut im Griff und haben uns auch selbst Chancen erspielt. Tabellarisch bringt der eine Punkt nicht viel, doch für unser Selbstvertrauen ist er enorm wichtig“, betont Tribergs Spielertrainer Coskun Öztürk. Die gute Leistung gelte es nun zu wiederholen und weiter zu verbessern, um im kommenden Heimspiel gegen Niedereschach nachzulegen. Öztürk: „Wir machen uns keinen Druck und damit sind wir in Peterzell ganz gut verfahren.“