Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Auch nach dem siebten Spieltag behauptet der SV Niedereschach die Tabellenführung. Durch die Niederlage in Schönwald und dem Remis gegen die SG Vöhrenbach am Wochenende sind die Konkurrenten jedoch näher herangerückt. „Wir haben es nicht geschafft, nach der 1:0-Führung einen zweiten oder dritten Treffer nachzulegen. Bei unserer Überlegenheit in Halbzeit eins wäre das möglich gewesen. Dann haben wir die Gegner zu den Treffern eingeladen“, bilanziert Trainer Kevin Figl. In der Schlussphase musste der erst kurz zuvor eingewechselte Yannick Reindl verletzt wieder raus und ins Krankenhaus gebracht werden. Die Schwere der Verletzung ist noch nicht bekannt. Am kommenden Wochenende geht es mit dem Derby in Fischbach weiter. Figl: „Da freuen wir uns alle mächtig darauf.“
Nach zuletzt drei Siegen in Folge nahm die SG Vöhrenbach/Hammereisenbach mit dem 2:2 bei Spitzenreiter Niedereschach einen Punkt mit. „Aus meiner Sicht ist es eine gerechte Punkteteilung. Wir haben nicht gut angefangen und sehr dominante Niedereschacher haben uns zu Fehlern gezwungen. Wir haben das in der Pause in aller Ruhe analysiert. Dann wurde unser Spiel deutlich besser, auch wenn wir unsere Gegentreffer weiter zu einfach bekommen. Da agieren wir manchmal etwas schlafmützig“, bilanziert SG-Trainer Franz Ratz.
Bereits den vierten Punktspielsieg in Folge feierte die SG Eintracht Neukirch-Gütenbach mit dem 5:2-Erfolg bei der DJK Villingen II. „Wir haben ordentlich angefangen, wurden aber nach unserer 2:0-Führung etwas nachlässig, was die DJK auch gleich mit dem 1:2 bestrafte. Nach dem Seitenwechsel haben wir gegen eine gute Villinger Mannschaft die Tore gemacht“, bilanziert Trainer Uli Bärmann, der trotz der jüngsten Erfolgsserie keinen Grund zum Abheben sieht. „Wir machen jetzt einiges deutlich besser als zu Beginn der Saison, aber wir brauchen noch Zeit. Noch sind wir nicht da, wo ich mit der Mannschaft hin möchte. Unser Spiel muss fehlerfreier werden“, ergänzt Bärmann.
Der FC Brigachtal feierte im Ortsderby in Überauchen einen 3:2-Erfolg. Wenige Tage zuvor hatten die Brigachtaler bereits das Spiel im Bezirkspokal gegen Überauchen nach Verlängerung für sich entschieden. „Die Partie in Überauchen ist das schwierigste Spiel des Jahres. Da steckt auf beiden Seiten eine unglaubliche Brisanz und Rivalität drin“, erläutert FCB-Trainer Michael Henseleit, der gleichzeitig betont: „Auf dem Platz war es 90 Minuten eine faire Partie.“
Der SV Überauchen muss auch nach dem Derby weiter auf den ersten Punkt warten. „Unsere Mannschaft steigert sich kontinuierlich. Unser Konzept stimmt. Wir gehen positiv gestimmt in die kommenden Aufgaben“, sagt Überauchens Spielausschussvorsitzender Sigurd Bickmann, der den Brigachtaler Sieg als „glücklich“ einstuft. Für Überauchen gelte es nun, schnell die angeschlagenen Spieler wieder fit zu bekommen und die individuellen Fehler abzustellen.
Nachdem sich am Freitag der bisherige Trainer Franco de Rosa beim FC Tannheim in Richtung FC Furtwangen verabschiedet hatte, übernahm mit Florian Kreuz, Benjamin Kreuz und Christian Scheu ein Trio übergangsweise die Verantwortung. Im ersten Spiel nach de Rosa holte Tannheim gegen den NK Hajduk beim 2:2 auf eigenem Platz einen Punkt. „Vielleicht war der Trainer-Abgang noch einigen Spielern im Kopf, aber wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und es in den letzten zehn Minuten auch in Unterzahl geschafft, den Punkt mitzunehmen“, sagt Florian Kreuz. Er sieht die Tannheimer nach einem Viertel der Saison auf einem guten Weg. „Unser Ziel ist ein sicherer Mittelfeldplatz“, so Kreuz.
Mit dem 2:2 in Kappel kann Sladjan Jovanovic, Trainer des VfB Villingen, gut leben: „Wir hätten gewinnen, aber auch verlieren können. Daher ist die Punkteteilung ein gerechtes Ergebnis.“ Nach dem Sieg gegen Fischbach ist der VfB dabei, sich etwas aus der Abstiegszone zu lösen. „Personell sieht es bei uns wieder besser aus. Wir treten eingespielter auf. Das Ziel muss es jetzt sein, in Richtung einstellige Tabellenplätze zu blicken“, fügt der VfB-Übungsleiter hinzu. Er ist diesbezüglich zuversichtlich, zumal sich die Rückkehr von Stammtorhüter Jens Böger abzeichnet, wodurch der VfB noch stabiler auftreten will.