Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: Gleich am ersten Spieltag nach der Winterpause ist das Spitzentrio noch enger zusammengerückt. Immendingen kam durch den Erfolg in Kirchen-Hausen bis auf einen Zähler an den Spitzenreiter heran. Auch der Tabellendritte Grafenhausen hat nur einen Punkt Rückstand auf Kirchen-Hausen.
Wie schon am zweiten Spieltag musste sich die SG Kirchen-Hausen den Immendingern erneut geschlagen geben. Anfang September mit 1:4 Toren, diesmal mit 1:2 Toren auf eigenem Platz. „Das Spiel hat gezeigt, dass Immendingen ganz andere personelle Möglichkeiten hat als wir. Sie wechseln ohne Qualitätsverlust durch. Wir hatten nach dem 1:2 gute Möglichkeiten und ein Punkt wäre auch verdient gewesen“, sagt Kirchen-Hausens Spielertrainer Berkay Cakici. Nicht ganz glücklich war Cakici indes mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters.
Uwe Müller, Trainer des SV TuS Immendingen, sprach nach den 90 Minuten von einem verdienten Sieg seiner Elf. „Wir wollten die gute Vorbereitung bestätigen, was uns auch gelungen ist. Ärgerlich ist für mich der Fehler vor dem Gegentor. Wir haben es später verpasst, die Führung auszubauen. So mussten wir in der achtminütigen Nachspielzeit noch etwas schwitzen.“ Müller nimmt aus der Partei mit, dass seine Elf defensiv stabiler agiert, sich jedoch in der Chancenverwertung steigern muss. Gelungen scheint eine Neuausrichtung auf der Position im defensiven Mittelfeld. „Da sind wir stabiler“, so Müller, der indes keine Spielernamen auf der Sechser-Position nennen wollte.
Der DJK Donaueschingen II, vor der Saison als einer der Aufstiegsaspiranten gehandelt, ist mit dem 6:2-Erfolg gegen Blumberg ein perfekter Start gelungen. Schon nach 32 Minuten war mit der 4:0-Führung die Messe gelesen. „Das Eigentor der Blumberger war der Dosenöffner. Danach haben wir schöne Kombinationen gezeigt und sind aggressiv in die Zweikämpfe gegangen“, resümiert Trainer Max Rosentreter. Bei elf Punkten Rückstand auf Rang eins und zehn auf Platz zwei hat Rosentreter viel Angriffslust auf die Spitzenteams. „Wir spielen jetzt gegen Grafenhausen und dann gegen Immendingen. Danach wird sich zeigen, wohin die Reise gehen kann.
Der TuS Blumberg indes hatte sich deutlich mehr versprochen. „Wir hatten uns viel vorgenommen, doch es war ein gebrauchter Tag. Unser Eigentor hat den Gegner motiviert und unsere Spieler waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Wir waren zu brav und sind nie in die Zweikämpfe gekommen“, kritisiert TuS-Trainer Berrer. Er setzt darauf, dass nun alle Spieler den Ernst der Lage begriffen haben und sich in den kommenden Partien von einer besseren Seite zeigen. Die Eichbergstädter, die zuletzt auf fremden Plätzen trainieren mussten, wollen nun wieder in heimischen Gefilden üben, was Berrer sehr wichtig ist.
Der SV Mundelfingen startete mit einem 3:2-Derbysieg gegen den SSC in die zweite Saison-Hälfte. Robin Glunk erzielte alle drei Treffer seiner Elf. „Es war ein insgesamt eher schwaches Spiel. Wir haben nur 20 Minuten vor der Pause und zehn Minuten nach der Pause unser gutes Gesicht gezeigt. Sonst verlief die Partie sehr zäh. Unsere Anhänger haben uns schon besser gesehen und wurden diesmal nicht verwöhnt“, resümiert SVM-Trainer Markus Ettwein. Der Sieg sei verdient gewesen, auch weil Ettwein keine große Anzahl von Chancen der Gäste sah. Daher fasst der Übungsleiter zusammen: „Wir freuen uns über die drei Punkte und werden bald wieder bessere Spiele abliefern.“
Patrick Fleig, Trainer des abstiegsbedrohten SSC Donaueschingen, sprach seinen Schützlingen nach der Partie in Mundelfingen ein Lob aus. „Kämpferisch war die Leistung um Klassen besser als in der Vorrunde. Zwei brutale und individuelle Fehler haben uns zwei Gegentreffer eingebracht. Wenn wir diese Fehler abstellen, schaue ich zuversichtlich auf die restlichen Spiele“, bilanziert Fleig. Von den Winter-Zugängen zeigte Sheriff Jallow mit einem Treffer Abschlussqualitäten. Fleig hofft, dass die gute Vorstellung nun bald mit den benötigten Punkten belohnt wird.
Auch wenn der TuS Oberbaldingen gegen Grafenhausen (0:2) ohne Punkte vom Platz ging, bescheinigte TuS-Trainer Axel Schweizer seiner Elf ein ordentliches Spiel. „Am Sieg von Grafenhausen gibt es nichts zu diskutieren. Wir haben uns 60 Minuten sehr gut gegen den Titelkandidaten gestemmt. Nach unserer nicht so guten Vorbereitung hat mich meine Mannschaft mit einer ordentlichen Leistung überrascht“, so Schweizer. Die Gäste hätten später das Ergebnis auch deutlicher gestalten können, doch Oberbaldingen wehrte sich und das stimmt den Übungsleiter zuversichtlich.
Drei Auswärtstore reichten der SG Unadingen/Dittishausen nicht, um aus Saig zumindest einen Punkt mitzunehmen. „Wir haben die ersten 45 Minuten komplett verpennt. Wir haben keine Zweikämpfe gewonnen. Lenzkirch/Saig war viel bissiger. Der Nackenschlag war das schnelle 0:4 nach dem Seitenwechsel. „Ohne diesen Treffer nehmen wir zumindest einen Punkt mit“, sagt SG-Trainer Thomas Wolf. Er sah in Halbzeit zwei eine deutliche Steigerung seiner Elf, die sich nun auch Möglichkeiten erspielte. „Wenn wir das 4:5 erzielen, dann ist auch das 5:5 machbar. So aber blieb es beim 3:5“, fügt Wolf an. Bitter für ihn: Gleich vier Stammspieler fallen verletzt bis zum Sommer aus.