Dominik Emminger, Sie haben beim 6:2-Sieg in Lahr vier Tore geschossen. Was muss da zusammenlaufen, dass so ein Kunststück klappt?
Natürlich muss alles passen an so einem Tag. Die eigene Leistung, die Leistung der Mannschaft und auch ein bisschen Glück dabei zu haben, sind wichtig.
Sind Sie und die Mannschaft derzeit auch einfach gut in Form?
Das würde ich schon sagen, das haben auch die letzten zwei Spiele gezeigt. Bei mir persönlich waren die letzten Wochen nicht immer so glücklich vor dem Tor. Am Samstag war so ein Tag, wo das ganze Glück mal zusammenkam.
Kommt die Winterpause da ungelegen, wenn man gerade so in Form ist?
Ja, ich denke nicht nur aus persönlicher Sicht, sondern auch aus mannschaftlicher Sicht. Mit zwei Siegen gegen eher stärkere Gegner wäre es schon schön gewesen, wenn noch ein oder zwei Spiele gekommen wären. Aber ich denke, dass wir die positive Stimmung auch in die Rückrunde mitnehmen können.
Sie sind im Juni vom FC Bräunlingen aus der Bezirksliga zum FC 08 Villingen in die Verbandsliga gewechselt, haben sogar schon in der Oberliga gespielt und getroffen. Sie haben anscheinend nur wenig Anpassungsschwierigkeiten. Wie kommt das?
Es sind die Mitspieler, die Mannschaft und auch die Trainer. Ich habe mich von Anfang an gut aufgenommen gefühlt. Wir haben eine super Mannschaft, die auch von der Stimmung her intakt ist. Das macht es einfacher, irgendwo anzukommen und so auch seine Leistung abzurufen.
Was ist der größte Unterschied für Sie im Vergleich zur Bezirksliga?
Auf jeden Fall das Tempo und auch ein bisschen die Körperlichkeit. Man hat deutlich weniger Zeit in den Aktionen und muss schneller Entscheidungen treffen.
Wo haben Sie noch das meiste Potenzial, um sich zu verbessern?
Da ich Stürmer bin, erwarte ich von mir auch mehr Tore. Und wenn man mal das letzte Spiel rausnimmt, dann war die Torausbeute noch nicht so, dass ich da zufrieden bin. Da erhoffe ich mir mehr in der Rückrunde und will auf jeden Fall auch noch daran arbeiten.
Sie stehen mit der U21 des FC 08 derzeit im soliden Mittelfeld. Was sind Ihre Ziele mit der Mannschaft für den Rest der Saison?
Mit der U21 ist auf jeden Fall das Ziel, schnellstmöglich den Klassenerhalt sicher zu machen. Ich denke, die zwei Spiele jetzt waren ein guter Anfang. Wir haben es geschafft, ein bisschen Abstand von den Abstiegsrängen zu bekommen. Den wollen wir halten oder noch vergrößern, um im März oder April sicher nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben.
Verfolgen Sie auch, was die alten Kollegen in Bräunlingen derzeit machen?
Ich versuche immer, wenn wir nicht parallel spielen, dort zuzuschauen. Und arbeiten muss ich ab und zu auch mal noch (lacht). Aber ich schaue regelmäßig vorbei, weil ja auch mein Bruder noch dort spielt und ich zu den Spielern und der Mannschaft schon noch eine enge Bindung habe. Ich schreibe auch mit meinem Bruder vor und nach dem Spiel. Es interessiert mich schon sehr, was die machen.