Fußball-Verbandsliga: Das Wetter war schön und die Abende lang und angenehm. Am 30. September feierte die DJK Donaueschingen einen 1:0-Heimsieg gegen den SC Konstanz-Wollmatingen. Nichts deutete damals darauf hin, dass dieser Sieg für fast zwei Monate der letzte gewesen sein sollte. Doch genau so kam es. Nur noch vier Unentschieden kamen hinzu, und der Absturz in der Tabelle folgte – bis zum vergangenen Samstag. Da beendeten die Allmendshofener die Negativserie mit einem 2:1-Erfolg gegen den VfR Hausen. „Es ist ein tolles Gefühl. In erster Linie freue ich mich für die Spieler, die sich belohnt haben. Es ist eine Last von uns allen abgefallen“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann.
Die Allmendshofener stiegen als Aufsteiger stark in die Saison ein. Bis zum Spiel gegen Konstanz. Auch danach gab es achtungsvolle Ergebnisse, wie die Punkteteilungen gegen Teningen und in Lahr. Nur ein Sieg fehlte. Seit Samstag gilt: Vorbei und vergessen. „Wir hatten eine lange Durststrecke und einige schwierige Phasen. Oft haben wir es uns selbst schwer gemacht, durch dumme Gegentreffer oder ausgelassene Chancen. Umso schöner ist es für uns alle, dass wir diese Serie beendet haben“, ergänzt Gallmann.
Beim Erfolg gegen Hausen würdigte Gallmann den sehr geschlossenen Auftritt seiner Elf. „Wir haben viel Energie auf den Platz gebracht. Vor allem die ersten 45 Minuten haben mir sehr gut gefallen. Wir hatten viele Ballgewinne. Es war ein sehr guter Auftritt.“ Dennoch hat der Coach einen Kritikpunkt: „Bei der Vielzahl von Chancen müssen wir mindestens mit einem 3:0 in die Pause gehen. Das hätte vieles einfacher gemacht. Den Vorwurf müssen sich die Spieler gefallen lassen.“
Als den Gästen in Minute 83 der 1:2-Anschlusstreffer gelang, setzte bei einigen Akteuren das große Zittern ein. Doch es ging gut, auch weil die Gäste in der Nachspielzeit nur die Querlatte trafen und die Grün-Weißem die drei Punkte ins Ziel brachten. „Wenn wir da den Ausgleich kassieren, wäre das sicherlich ein Dämpfer für die Moral gewesen“, orakelt Gallmann.
Mit den drei Punkten schoben sich die Allmendshofener in der Tabelle auf den 13. Rang vor, der nach der Saison der erste Abstiegsplatz sein kann, sollten mehrere südbadische Teams aus der Oberliga absteigen. Deshalb sollte beim Schlusslicht FC Singen am Samstag nachgelegt werden. Auch im letzten Spiel 2023 zuhause gegen den SV Linx ist etwas möglich. Dann wäre Weihnachten zumindest genauso schön wie der 30. September.
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