Fußball-Verbandsliga: Es könnte das Jahr des FC 08 Villingen werden – Rückkehr in die Regionalliga und Pokalsieg Nummer 11. Und als „Sahnehäubchen“: Der Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Oberliga. Rückkehr in die Regionalliga, da die Villinger bereits 1966 in die Regionalliga Süd, damals allerdings die zweithöchste Spielklasse in deutschen Fußball, aufstiegen und sich dort sechs Jahre halten konnten.
Finanziell, organisatorisch und auch sportlich sicherlich eine Mammut-Aufgabe für die Schwarzwälder. Beim 1.FC Rielasingen-Arlen allerdings tut man sich jedoch schwer, dem langjährigen Rivalen die Daumen zu drücken und das hat nichts mit Neid zu tun. Denn sollten die Villinger, die sich in der Oberliga ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der SGS Großaspach und dem 1.Göppinger SV liefern, scheitern, dann hätte der 1.FC Rielasingen-Arlen deutlich bessere Karten für eine Rückkehr in die Oberliga.
Bedingungen für einen möglichen Aufstieg
Und die Konstellation ist sehr speziell. Werden beide Villinger Teams Meister ihrer Klassen, dann ist die Sache klar – Doppelaufstieg. Wenn jedoch das Villinger Oberligateam nur Dritter wird, dann würde der Verbandsliga-Vize als direkter Aufsteiger nachrücken und der Dritte, aktuell Rielasingen, könnte an der Aufstiegsrunde teilnehmen. Knifflig wird es, wenn die Villinger Oberligaelf Vizemeister wird und an der Regionalliga-Aufstiegsrunde teilnimmt.
Denn dann würde wohl der Verbandsliga-Vize an der Oberliga-Aufstiegsrunde teilnehmen und im Falle eines Villinger Scheiterns unabhängig vom Ausgang der eigenen Spiele direkt aufsteigen. Und die Chance für einen zweiten südbadischen Aufsteiger wäre vertan.
Drei Teams im Abstiegskampf
Es ist wie beim Domino-Day: Steigen mehrere südbadische Clubs aus der Oberliga ab, und danach sieht es aktuell aus, dann hat das Folgen bis hinab in die unteren Ligen. Der Offenburger FV steht in der Oberliga als Absteiger fest, für den FC Denzlingen wird der Klassenerhalt schwer und auch der SV Oberachern ist stark gefährdet.
Das wiederum bedeutet, dass für den FC Singen 04 und den SC Konstanz-Wollmatingen das rettende Ufer in der Verbandsliga, Platz 12, aktuell neun Punkte im Fall Singen und sieben Punkte für Konstanz entfernt ist. Für den SC Konstanz-Wollmatingen bedeutete der Sieg in Linx ein Hoffnungsschimmer, doch nun muss zwingend im bevorstehenden Heimspiel gegen den FV Lörrach-Brombach nachgelegt werden, um überhaupt noch Restchancen zu wahren.
Für den FC Singen 04 ist ohnehin jedes Spiel ein Endspiel, doch das Gastspiel beim FC Teningen, der wie Rielasingen noch Chancen auf Rang 2 hat, bedeutet eine extrem hohe Hürde. Den eher entspannten Teil der Saison könnte der SC Pfullendorf, aktuell auf Platz sieben, mit einem Heimsieg gegen die abstiegsgefährdete DJK Donaueschingen einleiten.