Für 3,4 Millionen Franken hat die Therme Zurzach ihren Familienbereich neu gestaltet. Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung durften sich Medienschaffende bereits einen Überblick über das vielseitige und erweiterte Angebot machen. Mit dabei auch Prominenz wie der Snowboard-Weltmeister Fabien Rohrer mit seinem Sohn Jeremy.

Der Zeitplan ist aufgegangen
Seit Juni wurde gebaut und umgestaltet. Die Verantwortlichen hatten sich eine ehrgeizige Aufgabe gestellt. Anfang Oktober sollte die Eröffnung sein. Das Ziel wurde mit der Eröffnung am Donnerstag, 3. Oktober, trotz einiger Widrigkeiten erfüllt.
Familienbereich ist deutlich gewachsen
Der frühere Familienbereich umfasste rund 73 Quadratmeter. Nun wuchs er auf stattliche 168 Quadratmeter an und bietet kleinen und großen Wasserratten außer dem größer gewordenen „Papa-Moll-Becken“ auch wasserspritzende Figuren aus besagtem Comic und eine Lichtinstallation, die den Badenden das Gefühl gibt, sich direkt in einer Unterwasserwelt zu befinden.
Herzstück ist die 61 Meter lange Rutsche
Herzstück des neuen Bereiches ist die 61 Meter lange Wasserrutschbahn, die neu hinter dem Eingang emporragt. Bei einer früheren Gästebefragung stellte sich heraus, dass eine größere Wasserrutsche gewünscht wird. Diesen Wunsch erfüllt die Therme Zurzach nun ihren kleinen und großen Besuchern und Besucherinnen.
Der Geschäftsführer hat sie ausprobiert
Geschäftsführer Dominik Keller probierte im Vorfeld die Rutschbahn schon mal selber aus und findet: „Die Rutsche hat es definitiv in sich.“ Die Zeit, die die Rutscher brauchen für die 61 Meter lange Strecke, wird gestoppt. Dominik Keller aber verzichtete auf einen neuen möglichen Geschwindigkeitsrekord und ließ es gemütlicher angehen.
Der Snowboardprofi will‘s wissen
Im Gegensatz zu Ex-Snowboard-Profi Fabien Rohrer und seinem Sohn Jeremy, die sich gleich mehrmals gegenseitig zu überbieten versuchten. „Snowboarder sind offen für vieles. Als die Anfrage aus Zurzach kam, sagten wir gleich spontan zu. Mir gefällt es sehr, dass hier nicht alles nach Chlor riecht“, lobte der Snowboard-Weltmeister die Therme Zurzach.
Die Therme braucht kein Chlor. Mit 600.000 Litern Wasser pro Tag, die aus dem Boden schießen, wechselt das Wasser in allen Becken täglich. Ein großer Vorteil gegenüber anderen Thermalbädern.
Wichtige Positionierung auch für Familien
Mit dem hübsch gestalteten Bade- und Planschbereich, der Unterwasser-Lichtinstallation und der Rutsche, die doch ein stattliches Gefälle von knapp 13 Prozent vorweist, möchte die Therme Zurzach bewusst Familien und Jugendliche ansprechen. „Mit unserem rund 16 Tausend Quadratmeter großen Außenbereich genießen immer mehr Gäste ihren Badetag auch während des Sommers hier bei uns. Die Positionierung als Familienbad ist daher ein wichtiger Aspekt in unseren Überlegungen“, erklärt Dominik Keller.
In Zukunft bauen
Mit dem neu eröffneten Themenbereich und der Wasserrutsche sind die Bauarbeiten in der Therme Zurzach jedoch nicht abgeschlossen. Es müssen auch das Flussbad und die Kellergeschosse saniert werden.
Die Autorin schreibt für die „Aargauer Zeitung“. Dort ist dieser Beitrag auch zuerst erschienen.