Das Steuerungsgremium des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Raum Frick-Stein-Laufenburg hat sich offiziell konstituiert. Das politische Entscheidungsgremium des GVK hat an seiner ersten Sitzung die Organisationsstruktur beschlossen und vom aktuellen Projektstand sowie den übergeordneten Grundlagen und Rahmenbedingungen Kenntnis genommen. Zudem hat das Steuerungsgremium eine erste Diskussion zu den Zielen des GVK geführt und die Kommunikationsgrundsätze festgelegt. Dies schreibt das Departement für Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) in einer Mitteilung.
Die Erarbeitung des GVK Raum Frick-Stein-Laufenburg erfolgt voraussichtlich bis 2026, ab 2025 bis 2029 folgt die Prüfung und die allfällige Anpassung des Richtplaneintrags für eine neue Rheinquerung bei Sisseln. Das Projektteam im dafür zuständigen BVU hat bereits mit den Planungsarbeiten begonnen. Unter anderem wurde die Organisationsstruktur für das GVK Raum Frick-Stein-Laufenburg erarbeitet.
Zwei Verpflichtungskredite über je 500.000 Franken
„Der Raum Frick-Stein-Laufenburg ist sowohl wirtschaftlich wie auch im Hinblick auf die zukünftige Siedlungsentwicklung von großer kantonaler Bedeutung“, schreibt das BVU in seiner Mitteilung. In diesem Raum befindet sich unter anderem mit dem Sisslerfeld die größte Arbeitsplatzreserve im Kanton und ein wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt. Dazu befinden sich im Perimeter dieses GVK Entwicklungsschwerpunkte von regionaler Bedeutung in Frick, Laufenburg und Kaisten sowie Wohnschwerpunkte in Stein und in Frick.
Zu erwähnen sind ebenfalls die neue Mittelschule in Stein und die Herausforderungen beim grenzüberschreitenden Verkehr. In Bezug auf die wichtige Abstimmung zwischen Siedlungs- und Verkehrsentwicklung besteht in diesem Raum Handlungsbedarf. Der Regierungsrat hat deshalb im Januar 2024 zwei Verpflichtungskredite von je 500.000 Franken bewilligt für die Erarbeitung des Gesamtverkehrskonzepts Raum Frick-Stein-Laufenburg sowie für eine vertiefte Überprüfung eines neuen Rheinübergangs in Sisseln, schreibt das BVU weiter.
Viele Vertreterinnen und Vertreter dabei
Das politische Entscheidungsgremium des GVK setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Kantons, des Regionalplanungsverbands Fricktal Regio, des Regionalverbands Hochrhein-Bodensee sowie der folgenden Gemeinden im Bearbeitungsperimeter zusammen: Eiken, Frick, Gipf-Oberfrick, Kaisten, Laufenburg, Oeschgen, Mumpf, Münchwilen, Sisseln, Stein und Wallbach. Daneben wird eine fachliche Begleitgruppe eingesetzt, in der zusätzlich zu den im Steuerungsgremium vertretenen Gemeinden die deutschen Gemeinden Bad Säckingen, Laufenburg (Baden) und Murg vertreten sind.
Die Begleitgruppe dient dem Informationsaustausch und der Abstimmung, zudem kann sie Themen und Entscheide für das politische Steuerungsgremium vorbesprechen. Auf der beratenden Ebene besteht weiter ein Lenkungsausschuss für die BVU-interne Abstimmung und zur Vorbereitung der Sitzungen des Steuerungsgremiums. Operativ wird das GVK durch ein Projektteam geleitet, heißt es in der Mitteilung weiter.
Der Artikel stammt von der „Aargauer Zeitung“. Dort ist der Beitrag auch zuerst erschienen.