Thomas Gottschalk könnte sich vorstellen, noch lange Zeit „Wetten, dass ..?“ zu moderieren – statt wie bisher geplant nur noch zweimal, davon einmal in Friedrichshafen am Bodensee. „Ich bin open end dabei, wenn sich das ZDF und der liebe Gott einig sind“, sagte der 72-Jährige der Illustrierten „Hörzu“.

Eine jährliche Sommerausgabe – etwa aus Mallorca – aber schließt Gottschalk aus: „Das war zwar immer ein Gesprächsthema, aber von der Einschaltquote her letztlich enttäuschend. In der Erinnerung der ZDF-Zuschauer ist die Sommerausgabe darüber hinaus untrennbar mit der Stierkampfarena auf Mallorca verbunden. Dieses Bauwerk ist inzwischen allerdings baufällig und würde so eine große Veranstaltung gar nicht mehr überleben.“

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Das ZDF reagierte zurückhaltend auf Gottschalks Äußerungen. „Es bleibt erstmal bei den beiden Ausgaben“, sagte eine Sprecherin des Mainzer Senders auf Anfrage. Nach dem großen Publikumserfolg der „Wetten, dass ..?“-Ausgabe 2021 hatte das ZDF noch zwei Shows für 2022 und 2023 angekündigt. Die erste von beiden steigt am 19. November in Friedrichshafen. Viermal war das ZDF mit dem Format schon am Bodensee zu Gast.

Angesprochen auf die „Kampfprogrammierung“ seitens der ARD, die zeitgleich zu „Wetten, dass ..?“ Florian Silbereisen mit der neuen Schlager-Show „Schlager oder N!xxx“ sendet, sagte Gottschalk: „Aus meiner Sicht ist das nur ein weiterer Beweis dafür, dass wir keine zwei öffentlich-rechtlichen TV-Sender brauchen. Das ZDF versucht, die Konkurrenz mit Krimis zu vernichten, und die ARD rettet sich mit Schlager-Shows, wenn den Programmverantwortlichen nichts Besseres einfällt. Der Gebührenzahler ist dabei der Dumme!“ (dpa)