Kreativschub statt Lagerkoller im Netz: Für was man das Zuhause jetzt plötzlich alles nutzen kann
In Zeiten von Corona kann man in den sozialen Medien beobachten, wie die Menschen auf der ganzen Welt mit der Pandemie und dessen Auswirkungen umgehen. Diskussionen, Witze aber auch nützliche Informationen aus anderen Ländern vermischen sich auf Twitter, Instagram oder Facebook zu einem bunten Knäul. Da die Übersicht zu wahren, fällt schwer. Wir versuchen, zumindest einige der besten Stücke herauszufischen.
Sogenannte „Corona-Osterhasen“ aus Schokolade stehen bei dem Unternehmen Wawi im Regal. Die als süßer Spaß gedachten Schoko-Osterhasen haben für heftige Reaktionen im Internet gesorgt.
| Bild: Wawi/dpa
Inzwischen scheinen sich die meisten Menschen mit dem Daheimbleiben offenbar abgefunden zu haben. Was bleibt einem auch anderes übrig. Die Gründe, vor dem eigenen Zuhause zu fliehen, sind ausgegangen. Vielen bleibt jetzt keine andere Wahl, als sich mit den eigenen vier Wänden etwas genauer zu befassen. Diese Einsicht machen sich inzwischen immer mehr Menschen auf kreative Weise und mit allerlei ausgefallenen Ideen zunutze. Kreatives Wohnen könnte man das auch nennen. Und dank der sozialen Medien dürfen wir dabei zusehen, wie Menschen auf der ganzen Welt ihre Hobbys zu sich nach Hause holen – oder es zumindest versuchen.
Die Kletterin Brooke Raboutou aus den USA trainiert jetzt einfach bei sich im Wohnzimmer und nutzt ihren offenen Kamin als Kletterwand. Zugegeben, die wenigsten haben zu Hause einen solchen offenen Kamin, doch das macht ja nichts. So wird die Klettertour nur anspruchsvoller.
Der Nutzer Wigan Salazar zeigt auf Twitter etwas, das wiederum jeder bei sich realisieren kann. Er hat seinen Küchentisch zu einer Tischtennisplatte umfunktioniert. Dazu braucht er lediglich ein Versandrohr und einen sauberen Tisch.
Deutlich kreativer ist dagegen ein Professor aus Washington. Mithilfe von Spülmittel und einer Wasserpfütze zeigt Nutzer Firas Maksad in einem Video auf Twitter, wie jedermann seinen Küchenboden zum Hometrainer verwandeln kann – es sei denn, man hat Holzparkett.
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Es gibt ihn tatsächlich: Passierschein A38 ausgestellt
Da hat sich aber einer gefreut. Ohne Passierschein geht ja heutzutage in vielen Flecken des Landes kaum bis überhaupt nichts mehr. Im niedersächsischen Barsinghausen braucht man den etwa, um seinen Dienst zu verrichten. Twitter-Nutzer @KoblitzHagen hat daher einen ausgestellt bekommen und zwar nicht irgendeinen, sondern den legendären Passierschein A38. Fans von Asterix und Obelix kennen das Dokument aus dem Film „Asterix erobert Rom„ und wissen genau, wie schwierig dessen Beschaffung ist.
In der Corona-Krise ist Kreativität gefragt. Und in Zeiten von Corona kamen gleich zwei auf dieselbe Idee und erschufen einen Oster-Schokohasen, der einen Mundschutz trägt. In einer Schweizer Bäckerei im Kanton Aargau avancierte ein Corona-Schokohase zum Verkaufsschlager. Dagegen sorgte der Hase mit Mundschutz des Herstellers Wawi (im Bild) aus Pirmasens für ordentlich Kritik im Netz.
Sogenannte „Corona-Osterhasen“ aus Schokolade stehen bei dem Unternehmen Wawi im Regal. Die als süßer Spaß gedachten Schoko-Osterhasen haben für heftige Reaktionen im Internet gesorgt.
| Bild: Wawi/dpa
Das Unternehmen reagiert sofort und kündigte an, das Geld aus dem Verkauf von 550 Hasen einem sozialen Zweck zu spenden.
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Viel Diskussion um Ankündigung, das Abi zu ausfallen zu lassen
Die inzwischen nun doch nicht wegen der Corona-Krise abgesagten Abiturprüfungen sorgten im Netz für viele spöttische Kommentare.
Eine Abiturientin zwischen ihren Schulsachen auf ihrem Bett. Die kurzzeitige Diskussion um eine mögliche Aussetzung der Abiturprüfungen sorgte im Netz für heftige Diskussionen – und allerlei Spott.
| Bild: David Young, dpa
Nutzer @E_Fensterheber blickte dabei schon einmal in die Zukunft:
und @Vulgarian sieht in Corona-Abitur-Shaming das nächste große Ding.
Andere sahen in dem Vorschlag sogar schon eine Chance, sich von dem Abitur in seiner jetzigen Form komplett zu verabschieden.
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