Durchfahren durften nur Anwohner und Touristen mit einem Ziel in der Umgebung. „Wir verzeichnen bereits eine deutlich spürbare Entlastung in den betroffenen Tiroler Gemeinden“, zog Landeshauptmann Günther Platter am Sonntag Bilanz.

Polizisten kontrollieren Fahrzeuge auf einer Bundestraße.
Polizisten kontrollieren Fahrzeuge auf einer Bundestraße. | Bild: Angelika Warmuth/dpa

Schutz der Dörfer vor Ausweichverkehr

Mit der Maßnahme will das Land Tirol verhindern, dass Autofahrer bei Stau oder zur Umgehung der Maut auf Nebenstrecken durch die immer stärker belasteten Dörfer ausweichen. „Wir schützen damit unsere Bevölkerung und Gäste vor Ort, während Durchreisende ihren Weg auf der dafür vorgesehenen Route fortsetzen können“, sagte Platter.

Ein Polizist hält Autos vor einer Autobahnauffahrt an.
Ein Polizist hält Autos vor einer Autobahnauffahrt an. | Bild: Zeitungsfoto.At/dpa

In- und Ausländer müssten sich gleichermaßen an die Verbote halten. „Wenn Dörfer vom Ausweichverkehr derart verstopft sind, dass nicht einmal mehr für Einsatzkräfte ein Durchkommen ist, dann ist Handeln gefragt – wir lassen nicht leere Versprechungen, sondern konkrete Taten sprechen.“

Söder forder Klage

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte im „Münchner Merkur“ das Vorgehen Tirols scharf kritisiert. Die Maßnahme erschwere massiv die Reisefreiheit in der EU. Er forderte eine Klage gegen die Nachbarn. Trotzdem hat Platter bereits eine mögliche Ausweitung der Fahrverbote auf die Bezirke Kufstein und Reutte angekündigt.

(dpa)