November 2013
Die ukrainische Regierung kippt die geplante Unterzeichnung des Partnerschaftsabkommens mit der Europäischen Union. Spontan sammeln sich proeuropäische Demonstranten in Kiew.
Dezember 2013
Hunderttausende protestieren Tag und Nacht auf den Straßen der Hauptstadt, die Polizei beginnt dagegen vorzugehen. Gebäude werden besetzt, auf dem Unabhängigkeitsplatz (Maidan) errichten die Menschen ein Protestlager mit Barrikaden.
Januar 2014
Die EU versucht zu vermitteln, dennoch eskaliert die Lage.
Februar 2014
Bei Straßenkämpfen mit Schusswaffeneinsatz sterben mehr als 100 Menschen auf beiden Seiten. Präsident Viktor Janukowitsch flieht nach Russland. Moskau greift militärisch auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim ein und besetzt auch das Parlament.
März 2014
Russland hält ein international nicht anerkanntes Referendum auf der Krim ab und gliedert sie als Landesteil ein. Die EU und die USA verhängen Sanktionen gegen Russland.
April 2014
Im Osten und Süden demonstrieren Zehntausende für eine Föderalisierung und den Anschluss an Russland. Im Donbass wird die „Volksrepublik Donezk“ ausgerufen, Luhansk folgt dem Beispiel. Kiew verkündet eine Antiterroroperation in diesen Gebieten.
Mai 2014
Der Oligarch Petro Poroschenko wird Präsident der Ukraine.
Juli 2014
Über dem Separatisten-Gebiet wird ein Passagierjet der Fluglinie Malaysia-Airlines auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur mutmaßlich mit einer russischen Rakete abgeschossen. Alle 298 Menschen an Bord sterben. Der Westen verschärft seine Sanktionen gegen Russland.
Februar 2015
In Minsk wird unter anderem unter deutscher Vermittlung ein Friedensplan ausgehandelt. Der Westen bindet die Aufhebung der Russland-Sanktionen an das sogenannte Minsker Abkommen.
September 2017
Das Assoziierungsabkommen mit der EU tritt in Kraft.
April 2018
Die Antiterroroperation wird zwar offiziell umbenannt, ein Endes Konflikts ist aber nicht in Sicht. Bislang sind nach UN-Angaben mehr als 10 000 Menschen getötet worden.
(dpa)