Seit 1845 ist der Wahltag in den USA gesetzlich auf den Dienstag nach dem ersten Montag im November festgelegt. Somit ist der früheste Wahltermin der 2. November und der späteste der 8. November.
Doch warum findet die Wahl ausgerechnet immer Anfang November statt? Die Gründe dafür liegen wie so oft in der Geschichte des Landes. Der Termin sollte den Wählern entgegenkommen, da im 19. Jahrhundert die Mehrheit der Amerikaner noch von der Landwirtschaft lebten.
Und da in den Frühlings- und Sommermonaten auf den Feldern die meiste Arbeit zu tun war, beschloss man, die Präsidentschaftswahl in den weniger arbeitsreichen Spätherbst zu legen. Zu diesem Zeitpunkt war der Großteil der Ernte bereits eingefahren, das Wetter aber noch mild genug, für die Reise zum nächsten Wahllokal.
Dienstag passt zeitlich einfach am besten
Doch warum Dienstag? Der Sonntag kam wegen des Gottesdienstes nicht in Frage, der Montag fiel flach, da die Entfernung zum nächsten Wahllokal teils groß war und die Reisedauer entsprechend viel Zeit in Anspruch nahm. Am Samstag war Markttag, wofür der Freitag wiederum als Vorbereitungstag gebraucht wurde.
Somit lag der Dienstag für die meisten Menschen zeitlich am besten. Ganz im Gegensatz zu heute, wo die Wahl an einem Wochentag für viele Berufstätige ungünstig liegt. Wer nicht per Brief oder, wie in manchen Staat möglich, bereits früher wählen gehen kann, der braucht für die Abgabe seiner Stimme vor allem ein gutes Zeitmanagement.