Mit viel Rückenwind durch den Derby-Erfolg gegen Mannheim am Freitag waren die Schwarzwälder am Samstag gen Sauerland aufgebrochen. Trotz des Sieges veränderte Trainer Steve Walker seine Mannschaft auf drei Positionen.

Für Johannes Huß rückte Peter Spornberger in die Abwehr, im Sturm kamen Filip Reisnecker und Boaz Bassen statt Phil Hungerecker und Daniel Neumann zum Einsatz. Im Tor stand erneut Joacim Eriksson.

Klare Führung nach 20 Minuten

Das aber spielte schon nach dem ersten Drittel kaum mehr eine Rolle. Denn am Ende dieser ersten 20 Minuten stand es sage und schreibe bereits 5:0 für Schwenningen. Die mitgereisten SERC-Fans rieben sich die Augen, die Roosters-Anhänger verstummten. Nach 53 Sekunden eröffnete Filip Reisnecker mit dem 1:0 den Torreigen.

Es folgten die Treffer zwei und drei durch Philip Feist mit seinem ersten DEL-Tor und Daryl Boyle mit einem schönen Distanzschuss, das Ganze innerhalb von 20 Sekunden und nach noch nicht einmal drei Minuten. Die Wild Wings blieben spielbestimmend, agierten mit einem aggressiven Forechecking und viel Zug zum Tor.

Neuzugang Senyshyn trifft

Sie erarbeiteten sich weitere gute Chancen, Iserlohn wirkte überfordert. Immerhin trafen die Roosters in Gestalt von Michael Dal Colle aber einmal den Pfosten. Viel mehr ließen die Gäste nicht zu, schossen stattdessen selbst weitere Tore.

Drei Minuten vor der Sirene durfte sich Neuzugang Zach Senyshyn für seinen ersten Treffer im Wild-Wings-Trikot feiern lassen, 48 Sekunden später erhöhte Alex Trivellato auf 5:0. „Es ist ein unglaubliches Gefühl und macht echt Spaß. Wir müssen aber weiter Vollgas geben“, meinte Feist nach diesem Auftakt.

Das könnte Sie auch interessieren

Dieses rasante Tempo vermochten die Wild Wings nicht ganz aufrechtzuerhalten, zumal sich die Iserlohner nun auch etwas engagierter zeigten. Das 5:1 durch Marcel Barinka (25.) hätte eine Initialzündung sein können, wenn nicht Schwenningen umgehend geantwortet hätte.

Ben Marshall erzielte in Überzahl mit einem präzisen Schlagschuss knapp drei Minuten später das 6:1. Die Wild Wings ließen fortan absolut nichts zu, die Hausherren gaben aber auch nicht auf. Und so schloss der Ex-Schwenninger Cedric Schiemenz in der 36. Minute ein Solo zum 6:2 ab.

„Momentum prima umgesetzt“

Den Deckel endgültig drauf für die Wild Wings machte Will Weber nach nur 19 Sekunden im Schlussabschnitt mit dem 7:2. Anschließend zog Schwenningen einige unnötige Strafen, dazu erhielt Iserlohn einen Penalty, den Eriksson aber souverän hielt.

Wenig später war der Fünf-Punkte-Saisonauftakt perfekt. „Das war sicher der Start ins Spiel, den wir gebraucht haben. Der Sieg gegen Mannheim hat uns neues Selbstvertrauen gegeben. Das Momentum war bei uns und wir haben das prima umgesetzt“, lautete das Fazit von Wild-Wings-Trainer Steve Walker.