Das erste Spiel des neuen Jahres war für die Schwenninger gleich ein eminent wichtiges. Ging es doch gegen die Grizzlys Wolfsburg und damit gegen einen direkten Konkurrenten um den Playoff-Einzug. Die Wild Wings allerdings mussten erneut auf Ken André Olimb, Matt Puempel, Tylor Spink und Phil Hungerecker verzichten. Dafür wurde U20-Stürmer Louis Majher zum ersten Mal bei den Profis aufgeboten und durfte sich am Ende über seine DEL-Premiere freuen, die immerhin 13 Sekunden dauerte.
Früher Dämpfer für die Wild Wings
Die vollbesetzte und gut gelaunte Schwenninger Heimstätte musste dann auch noch einen frühen Dämpfer verkraften. Nach nur 1:59 Minuten stand es bereits 0:1. Phil Varone wurde am langen Pfosten gut angespielt und traf aus kürzester Distanz für die Gäste.
In der Folge spielten dann eher die Schwäne. Engagiert und mit Schwung, aber ohne die nötige Präzision setzten sie die Grizzlys dennoch unter Druck. Die Chancen waren da, so durch Ben Marshall, Daryl Boyle oder Thomas Larkin. Aber entweder waren sie nicht zwingend genug oder aber Wolfsburg-Keeper Dustin Strahlmeier war zur Stelle.
Auch ein vierminütiges Powerplay half nicht weiter, da die Gastgeber den Gegner zu wenig beschäftigten und auch zu wenig schossen. Es eine recht zähe Partie mit wenigen Torszenen und handlungsschnelleren sowie vorausschauenderen Niedersachsen, die dadurch viele Pässe der Wild Wings unterbinden konnten. Dazu brauchten die Hausherren wieder etliche Chancen. Kyle Platzer, Larkin, Tyson Spink und auch Daniel Neumann vergaben, bis endlich doch gejubelt werden durfte. Brandon McMillan setzte nach einem Marshall-Schuss energisch nach und schob zum 1:1 ein (18.).
Senyshyn bringt Wild Wings in Führung
Nachdem die Schwenninger in den letzten Minuten des Startdrittels der Führung sehr nahe waren, kamen sie mit Schwung aus der Kabine. Sie erhöhten das Tempo und intensivierten den Körpereinsatz. Es wollte aber nichts Zählbares dabei herausspringen. Beide Teams verteidigten gut, minutenlang waren keinerlei Torschüsse zu notieren. Bis zur 34. Minute: Da fasste sich SERC-Top-Torschütze Zach Senyshyn ein Herz und schoss schön zum 2:1 ein. Es war sein 17. Saisontreffer. Die so wohltuende Führung währte aber nicht lange. Vier Minuten später stellte Andy Miele mit einem Abfälscher den Ausgleich her.
Nach nur 59 Sekunden im Schlussdrittel führten die Wild Wings aber schon wieder. Mirko Höfflin umkurvte Freund, Feind und das Tor und schob clever zum 3:2 ein. Nun hieß es, die Führung über die Zeit zu bringen. Zur Nervenschonung der Heimfans erhöhten die Blau-Weißen in der 49. Minute durch Philip Feist einfach mal auf 4:2. Mit diesem verdienten Sieg überholten die Wild Wings die Wolfsburger und kletterten zudem auf Platz acht.