Die Wild Wings durften erneut jubeln. Vor 2329 Zuschauern in der Helios-Arena besiegten die Schwenninger die Grizzlys Wolfsburg mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) und durften damit den zweiten Sieg in Folge und das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison feiern.
Nach den drei Punkten am Freitag in Düsseldorf galt es für die Wild Wings nun möglichst nachzulegen, um den leichten Aufwärtstrend zu bestätigen. Im Vergleich zum Sieg in Düsseldorf fehlte Verteidiger Peter Spornberger, der in der Partie gegen die DEG einen Puck ins Gesicht bekommen hatte. Der 22-jährige Südtiroler mit deutschem Pass muss in den nächsten Tagen operiert werden. Seinen Platz in der Defensive übernahm Marius Möchel, dafür rückte Stürmer Maximilian Hadraschek wieder ins Team. Im Tor stand erneut Marvin Cüpper.
Die Schwenninger schienen den Schwung aus dem Erfolg durchaus mitgenommen zu haben, kamen gut aus der Kabine. Bereits in der ersten Minute hatten die Fans den Torjubel auf den Lippen. Colby Robak hatte Max Görtz geschickt, der auf Ken-André Olimb weiterleitete. Dessen Schuss wurde allerdings zur Beute von Wolfsburgs Keeper Dustin Strahlmeier. Und der Ex-Schwenninger im Grizzly-Kasten sorgte nur wenig später für den nächsten „Höhepunkt“ als er zwei Strafminuten für Spielverzögerung kassierte.
Viel Zweikämpfe
Im fälligen Überzahlspiel brachten die Hausherren nichts zustande. Es war eine Partie auf nicht ganz so hohem Niveau, geprägt durch viele Zweikämpfe. Beide Teams machten die Räume eng, ließen wenig zu. Die beste Chance hatten die Schwaben nach einem tollen Trick von Tyson Spink, dessen Pass Zwillingsbruder Tylor aber nicht verwerten konnte. Anschließend erarbeiteten sich die Gäste ein Übergewicht, Cüpper musste häufiger eingreifen, entschärfte aber die guten Schüsse sicher. „Es war ein gutes Drittel von uns. Wir dürfen weiter nicht viel zulassen, sie haben einige gefährliche Jungs. Und wir müssen mehr schießen“, kommentierte SERC-Kapitän Travis Turnbull das bis dato gerechte 0:0.
Gutes Schwenninger Powerplay
Zu mehr Schüssen kamen die Wild Wings zunächst nicht, den Wolfsburg übernahm zu Beginn des zweiten Abschnitts wieder das Kommando. Die Gäste konnten sich allerdings selten gefährlich im Schwenninger Drittel festsetzen. Die Partie war arm an Höhepunkten, lebte von der hohen körperlichen Präsenz aller Akteure. So musste eine ungleiche Spieleranzahl her.
Das zweite Powerplay der Gastgeber funktionierte prima. Nachdem Strahlmeier zunächst gegen Alexander Karachun gerettet hatte, Tomas Zaborsky anschließend noch den Pfosten traf, sorgte schließlich Max Görtz in der 29. Minute für das umjubelte 1:0. Fortan arbeiteten die Schwäne vorbildlich, machten damit Wolfsburg das Leben schwer und unterstützten ihren erneut sehr gut aufgelegten Goalie.
Mit ordentlich Spannung ging es also ins Schlussdrittel. Schwenningen kämpfte und versteckte sich trotz Führung offensiv nicht. Bei Pfostentreffern von Fabio Pfohl und Anthony Rech mussten sie aber auch zweimal ordentlich das Glück bemühen. Wolfsburg versuchte den Druck zu erhöhen, doch die Wild Wings machten hinten richtig dicht. So durften sie am Ende verdientermaßen den zweiten Sieg in Folge und das erste Sechs-Punkte-Wochenende feiern.