Mit Neuzugang Brandon McMillan, der nach einem viertägigen Probetraining nun lizenziert wurde und einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben hat, gingen die Wild Wings vor einer ausverkauften Helios Arena in Teil zwei des Heimspielwochenendes.

McMillan, der das Trikot mit der Nummer 72 trägt, übernahm die Mittelstürmerposition zwischen Daniel Neumann und Sebastian Uvira. Alex Trivellato rotierte aus dem Kader.

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Wie ein Einstand nach Maß geht, darf in Zukunft gerne beim Neu-Schwenninger nachgefragt werden. Nach nur 22 Sekunden legte der Kanadier ein unfassbares Solo hin und vollendete dieses mit dem 1:0.

Und schwups hatte sich McMillan in die Herzen der SERC-Fans gespielt. Wenig später hatte der 34-Jährige auch schon die nächste Chance, eine von vielen auf Schwäne-Seite in den ersten zehn Minuten. Die Gastgeber bauten ordentlich Druck auf, spielten direkt und mit viel Tempo.

Wild Wings wehren sich gegen Druckphase

Irgendwann mussten die Wild Wings mal etwas durchatmen und prompt kamen die Augsburger besser in die Partie. Nun musste auch Schwenningens Torhüter Joacim Eriksson einige Male kräftig eingreifen, hielt seinen Kasten aber auch in Unterzahl sauber.

Die Strafzeit ging im Übrigen ebenfalls auf die Kappe des Neuzugangs, der anschließend seinen überragenden Einstand erklärte: „Ich hatte einfach den Raum, um mein Tor zu machen. Wir sind insgesamt gut ins Spiel gekommen und hatten einige Chancen“, so McMillan nach seinen ersten 20 Minuten am Neckarursprung.

Die Schwennninger Wild Wings jubeln mit den Fans über das erfolgreiche Wochenende Video: Tina Fröhlich

Der Angreifer blieb auch im zweiten Abschnitt auffällig und war dazu am nächsten Tor der Schwaben beteiligt. Zunächst aber glichen die Panther, die deutlich besser aus der Kabine kamen, aus.

Florian Elias nutzte deren zweites Powerplay zum 1:1 (25.). Die Hausherren kamen nun etwas vom Weg ab und mit dem aggressiven Forechecking des AEV nicht zurecht. Just in diese gute Gästephase trafen die Wild Wings erneut.

Verdienter Sieg für die Wild Wings

McMillan passte zielgenau auf Uvira, der per Direktabnahme das 2:1 erzielte (30.). Nach viel Hoch und Runter, aber wenigen Aktionen vor beiden Toren, nahm Schwenningen die Führung mit ins Schlussdrittel.

Die bauten sie zügigst weiter aus. Ein Doppelschlag in der 47. Minute sorgte für die Entscheidung. Zunächst verwertete Bassen eine großartige Vorarbeit von Uvira zum 2:1 und elf Sekunden später erhöhte Mirko Höfflin auf 4:1.

Das 4:2 bei doppelter Unterzahl durch Alexander Oblinger mit der Schlusssirene war ein kleiner Schönheitsfehler. Ansonsten spielten die Wild Wings den verdienten Erfolg souverän nach Hause und durften ihr zweites Sechs-Punkte-Wochenende der Saison feiern.