Noah Atubolu: Die neue Nummer Eins der Freiburger hatte trotz 16 Schüssen der Bremen wenig zu tun, da nur zwei von ihnen auf das Tor des 21-Jährigen flogen. Insgesamt also ein ruhiger Nachmittag für den deutschen U-21-Nationaltorwart. – Note: 3
Lukas Kübler: In der Defensive strahlte der Rechtsverteidiger über 90 Minuten Ruhe aus und setzte immer wieder Ausrufezeichen für seine Mannschaft. Auch im Umschaltspiel brachte sich der 30-Jährige ein und zeigte eine grundsolide Leistung. In der 63. Minute klärte er zudem einen gefährlichen Ball von Niclas Füllkrug kurz vor der Linie und bewahrte die Breisgauer vor einem Rückstand. – Note: 2
Matthias Ginter: Der gebürtige Freiburger sorgte im Spiel für wenig Highlights, was allerdings für einen Innenverteidiger kein Zeichen für eine schlechte Leistung sein muss. Im Spiel eroberte er immer wieder Bälle in der Defensive und leitete Konter ein, die aber zu selten gefährlich vor das Bremer Tor kamen. – Note: 3
Philipp Lienhart: Vor allem in der Anfangsphase der Partie zeigte sich der Österreicher auffällig und hatte mit 71 Ballaktionen die drittmeisten Ballkontakte der Partie. Allerdings schwächelte er ab und zu im Aufbauspiel und vor allem lange Bälle fanden oft keinen Abnehmer. Nichtsdestotrotz war er mit seinen Verteidiger-Kollegen für die wenigen Chancen, die Werder Bremen kreieren konnte, mitverantwortlich. – Note: 3
Kilian Sildilla: Der schnelle Außenverteidiger, der für den verletzten Christian Günter eingesprungen war, setzte im Umschaltspiel der Freiburger immer wieder Akzente und versuchte mit Flanken die Stürmer in der Box zu finden – allerdings ohne Erfolg. Trotzdem machte er eine gute Figur und sammelte Pluspunkte bei Christian Streich. – Note: 2,5
Viel Einsatz im Mittelfeld
Maximilian Eggestein: In der ersten Hälfte der Partie war der laufstarke Mittelfeldmann unauffällig, half dem Team aber sowohl in der Defensive als auch in der Offensive durch seine kämpferische Art, ohne dabei großartig für Höhepunkte zu sorgen. In der zweiten Halbzeit setzte sich dieser Trend fort, er ging nie groß ins Risiko, machte aber auch keine Fehler. – Note: 3

Nicolas Höfler: Der gebürtige Überlinger war mutig, aggressiv und erfolgreich in der Defensive. Im Angriff versuchte er sich einzubringen, hatte einige vielversprechende Ideen, die aber nicht zum Torerfolg führten. Dies hing vor allem mit gut sortierten Bremern zusammen, die viele Offensiv-Aktionen der Breisgauer verhinderten. – Note: 2,5
Probleme vor dem Tor
Ritsu Doan: Der japanische Nationalspieler glänzte mit wunderschönen Ballannahmen und Versuchen, die Abwehr von Werder Bremen zu überlaufen. Der technisch versierte Mittelfeldspieler hatte oft die richtigen Wege im Kopf, diese wurden aber immer wieder von der Hintermannschaft der Werderaner blockiert. – Note: 3

Vincenzo Grifo: Mit 74 Ballkontakten lag der Italiener nur knapp hinter Niklas Stark von Werder Bremen. Über die Effektivität vor dem Tor ließ sich allerdings streiten. Als er den Abpraller von Sallai in der 24. Minute genau vor die Füße bekam, musste er eigentlich nur noch einschieben. Zugegeben: Der an diesem Tag überragende Jiri Pavlenka im Tor der Gäste parierte den Ball mit einer sehenswerten Ballabwehr, mit ein wenig Ruhe hätte man diesen Ball allerdings im Tor unterbringen können – vielleicht sogar müssen. – Note: 3
Lucas Höler: Laufstark und mit vollem Einsatz dabei – so kennt man den Stürmer der Freiburger. Allerdings blieben diese Bemühungen in der Partie ohne nennenswerte Erfolge. Hinzu kamen Probleme, die sich bis zu den Auswechslungen immer wieder abbildeten. Bei der Dreifach-Chance in der 60. Minute landete der Ball vor den Füßen von Höler. Auch hier ist Pavlenka wieder bärenstark zur Stelle – ein eiskalter Stürmer verwandelt diesen Ball allerdings im Tor. In anderen Szenen zeigte sich der 29-Jährige ebenfalls zu ineffizient und wurde als Krönung eines enttäuschenden Nachmittags in der 84. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt. – Note: 4
Roland Sallai: Auch der Vierte im Offensiv-Bund der Freiburger war an diesem Tag nicht kaltschnäuziger als seine Kollegen und scheiterte bei den großen Chancen am Bremer Schlussmann. Wer bei einer Top-Mannschaft ein gesetzter Spieler im Sturm sein möchte, der muss aus wenigen Chancen viel machen. Genau das Gegenteil war bei Sallai der Fall, auch wenn es an Einsatz und Kampf nicht mangelte. – Note: 3,5
Streichs goldenes Händchen
Maximilian Philipp: Der Rückkehrer, der letzte Saison noch für den Kontrahenten Werder Bremen spielte, wartete gespannt auf seine Einwechslung. Der Ball wollte allerdings nicht ins Aus und so erhielt er noch ein paar Einweisungen von dem Trainer-Team. War dies der Schlüssel zum Erfolg? In der 61. Minute war es dann so weit und der viel einsetzbare Stürmer, der schon seine Jugend beim SC Freiburg verbrachte, sorgte gleich für Furore im Offensivspiel. In der sechsten Minute der Nachspielzeit krönte er seine Leistung dann mit dem späten Siegtreffer für die Breisgauer und jubelte mit seinem Team vor der Freiburger Kurve. – Note: 2
Noah Weißhaupt: Der Stürmer, der seit seiner Jugend beim SC Freiburg spielt, wurde zwar erst in der 84. Minute für den verletzen Lucas Höler eingewechselt, machte allerdings schnell auf sich aufmerksam, später gab er gab dann die Vorlage zu dem späten Führungstreffer. – Note: 2,5