Schlappe 1900 Euro, um eine ins Schloss gefallene Tür zu öffnen? Ein paar Hunderter, um ein Abflussrohr frei zu pusten? Derartige Preise für Handwerksdienstleistungen liegen Welten über den normalen Tarifen und sind somit nur Eines: Wucher und klar sittenwidrig. Wer angesichts dessen nun aber in Schnappatmung verfällt, sollte kurz innehalten. Zwar nehmen solche Geschäftspraktiken in einzelnen Branchen derzeit stark zu, der weit überwiegende Anteil der Handwerker arbeitet aber solide und macht einfach seine Arbeit im Dienst des Kunden.
Schwarze Schafe aussortieren
Gerade deshalb müsste die Branche ein verstärktes Interesse daran haben, die schwarzen Schafe aus dem Markt und damit aus der Reichweite der Verbraucher zu nehmen. Immerhin kennt keiner das Innenleben der Branche so gut wie die Firmen selbst.
Das gilt übrigens auch für das Thema Schwarzarbeit. Hier ist zwar nicht der Kunde, wohl aber der Steuerzahler der Gelackmeierte. Und auch das wirft kein gutes Licht auf die Betriebe.