Sven Koukal

Um die eigenen Ausgaben zu planen und seinen Verpflichtungen nachzukommen, ist es wichtig zu wissen, wann das jeweilige Geld dafür zur Verfügung steht. Idealerweise macht der Zeitpunkt keinen Unterschied, weil stets ausreichend davon da ist. Doch die Realität sieht für viele Menschen in Deutschland anders aus. Auch Empfänger von Bürgergeld kennen die Frage: Wann ist das Geld auf dem Konto? Und noch genauer: Um wie viel Uhr wird das Bürgergeld ausgezahlt? Dieser Artikel geht diesen Fragen auf den Grund.

Bürgergeld: Wann kommt Geld vom Jobcenter?

Der Zeitpunkt, wann das Bürgergeld letztlich auf dem Konto eingeht, lässt sich zeitlich Schritt für Schritt näher eingrenzen.

Grundlage ist die sogenannte Bedarfsdeckungsfunktion des Bürgergelds, um den Lebensunterhalt des Empfängers zu sichern. Diese besagt laut Bundesagentur für Arbeit sowie Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), dass die Summe am ersten Werktag eines Monats für diesen Monat zur Verfügung stehen muss. Von der Bundesagentur heißt es: „Dafür wird das Bürgergeld grundsätzlich immer zum letzten Arbeitstag des Vormonats auf den Konten der Leistungsbeziehenden gutgeschrieben.“

Auszahlung von Bürgergeld: An welchem Tag kommt das Geld?

Um welchen expliziten Tag es sich demnach handelt, hängt teilweise davon ab, in welchem Bundesland der Empfänger lebt. Der Auszahlungstermin ist zwar jeweils der letzte Werktag eines Monats, verschiebt sich aber beispielsweise durch Feiertage. Abweichungen von diesen Terminen sind also möglich.

Übrigens: Auch ohne Konto ist es möglich, Bürgergeld zu beziehen. Doch dafür fallen Kosten an.

Bürgergeld: Was beeinflusst den Zeitpunkt der Auszahlung?

Die übliche Auszahlungszeit ist also der letzte Arbeitstag des Vormonats. Doch was heißt das im Detail? Um wie viel Uhr wird das Geld ausgezahlt? Entscheidender Punkt dafür ist im letzten Schritt die Bank, die das Konto zur Verfügung stellt.

Hintergrund ist zum einen, dass es laut beispielsweise der Sparkasse den Unterschied zwischen „Buchungsdatum“ und „Wertstellungsdatum“ gibt. Denn das Jobcenter sendet im Voraus an die Bank, die eigentliche Wertstellung liegt dann in deren Zuständigkeit.

Wie die Berliner Sparkasse weiter aufführt, gibt es je nach Bankvorgang unterschiedliche Buchungszeiten. Bei Überweisungen sei das bei der Sparkasse für gewöhnlich an Bankgeschäftstagen – also nicht an Samstagen, Sonn- und Feiertagen sowie in der Nacht – von 8 bis 20 Uhr.

Eine nicht repräsentative Umfrage unter Usern des Online-Ratgebers buergergeld-zahlung.de habe ergeben, dass fast die Hälfte der Teilnehmer das Geld am Auszahlungstag vor 10 Uhr erhalten würde. Bei knapp einem Viertel werde es bis 14 Uhr ausgezahlt, elf Prozent mussten sich bis 18 Uhr gedulden. Bei neun Prozent variiere der Zeitpunkt.