Von Mitte Mai bis Anfang Juni erstrahlt das Ried im typischen Blau dieser geschützten Lilienart. Das Ried ist bequem mit der Bahn zu erreichen. Eine solche Anreise ist auch deshalb zu empfehlen, weil dann vor dem Spaziergang zunächst das Naturschutzzentrum besucht werden kann.

Dieses findet sich im ehemaligen Bahnhof und bietet umfassende Informationen zum Ried. Aktuell ist im Naturschutzzentrum bis Juni eine Ausstellung „Moore – bedrohte Kleinode unserer Landschaft“ bei freiem Eintritt zu sehen. Am besten ist das eindrucksvolle Schutzgebiet zu Fuß zu erkunden. Für einen Rundweg sind gute zwei Stunden an Gehzeit einzukalkulieren. Zu empfehlen sind auch die immer wieder angebotenen naturkundlichen Morgenfahrten mit einer Lädine, einem historischen Lastensegler.

Referenten des Naturschutzzentrums begleiten die Fahrten. So können die Schiffspassagiere die Ruhe auf dem See genießen und bekommen außerdem kompetente Informationen über die Tierwelt des Sees. Die Lädine-Fahrten sind relativ günstig, Erwachsene zahlen 20 Euro,  Kinder von 9 bis einschließlich 14 Jahren zehn Euro. Allerdings muss früh aufgestanden werden, denn es geht ins Morgenrot hinein. Im Ried selber gibt es zwei Plattformen am Ufer, die zum Beobachten von Wasservögeln einladen. Daneben können sich Besucher das Ried auch über informative Lehrpfade erschließen. Das Schutzgebiet kann immer besucht werden, denn es ist ein öffentlich zugänglicher Naturraum. Allerdings sollten die Betretungsverbote beachtet werden.